Gefahr für die rechte Anschauung

  • Fällt mir dazu noch ein:


    (aus A. 2. 135/136)


    Ist hier vielleicht ein bißchen heftig, sollte aber bedacht werden.

  • Zitat

    Zurück zur Gefahr der Anschauung.
    Z.B. Leere ist hier schön beschrieben http://www.phathue.de/allgemeines/leerheit1_tts/


    "Leerheit".. "Unerschütterlichkeit" als Erlösung /Freiheit von Angst-Irritation des Geistes aufgrund dessem illusionärer Wahrnehmung ( von "Zweiheit" ) - scheint im heiligen Palikanon, im völligem Gegensatz zu den Mahayana Sutren- unterzugehen.genau wie die Sutra zur "Zweiheit" ;)


    Wie soll sich "das Licht umwenden"(Achtsamkeit), wenn man den Buchstaben der Sutren und Interpretationen des verstrickten Geistes folgt ?


    Phat Hue geht gar nicht auf die philosophischen Anfragen der Kommentare zur Leerheit ein. Natürlich nicht. Das Anklammern an "Sinnes,-und Wähnenslust" stünde als Querbalken zur Praxis.


    Elliot und Phat Hue ist klug. Sie überlassen die Interpretation dem Leser, wenn der noch zu solchen Finten geneigt ist...



    _()_

    4 Mal editiert, zuletzt von Hotei ()

  • von oben herab
    aus hoher warte
    schau ich hinab
    und acht nicht auf das echo meines rufens ;)


    der ton macht die musik !
    ich hab den ton beider äusserungen geprüft
    und wär ich der empfänger gewesen, accinca
    dann wären auch bei dir disonnanzen gespürt worden


    hab ich mich jetzt in die nesseln gesetzt ? :D:D


    accinca, das zitierte ist nicht heftig, sondern bringt es auf den punkt !
    nur ..... wir, die studierende, übende, praktizierende sind, sind noch nicht so weit, dass wir das verinnerlicht haben.
    wie wir ja sehen.


    wat mut, dat mut
    ab jetzt wird 2mal hin-gelesen.

  • mudita:

    der ton macht die musik !
    ich hab den ton beider äusserungen geprüft
    und wär ich der empfänger gewesen, accinca
    dann wären auch bei dir disonnanzen gespürt worden
    hab ich mich jetzt in die nesseln gesetzt ? :D:D


    Also mit dem Ton, insbesondere bei einem schriftlichen
    Medium ist das so eine Sache auf die man sich lieber
    nicht zu sehr verlassen sollte. Könnte ja nur ein Ton
    im eigenen Kopf sein. Wichtig ist immer erst zu prüfen
    und sich nicht nur auf einen vermeintlichen Ton zu verlassen
    so wie es in der Lehrrede heißt.

  • Zum Thema:


    Chantasaro:


    Nun, mich interessiert Eure Sichtweise, Eure Erfahrung und Eure Lösungsvorschläge. Ich will auch meine Absicht transparent und klar darlegen, weshalb ich mich intensiv mit diesem Thema beschätige. Wenn wir im deutschsprachigen Raum, deutschsprachigen Buddhismus entwickeln wollen, dann geht das nur mit muttersprachlichen Mönchen, Nonnen und Laien. Die Lehre muss sich in das Vorhandene einbetten. Es ist absolut kontraproduktiv, wenn wir Thailänder, Tibeter, Chinesen, ... nach Europa holen, die dort ihren Buddhismus aus ihrem Herkunftsland praktizieren und der Bezug zur mitteleuropäischen Kultur fehlt. Mir liegt etwas daran, wenn gewünscht, mitzuhelfen, den Buddhismus in Europa zu etablieren und zwar nicht in der tibetischen, nicht in der thailändischen, nicht in der sri lankischen, sondern in der deutschsprachigen Version.


    Am Besten ist meines Erachtens ein beiderseitiger Austausch. Wenn deutschsprachige Buddhisten in Asien den Buddhismus studieren und praktizieren dann trägt das ebenso zur Lösung bei als wenn asiatische Buddhisten die deutsche Sprache und die europäische Kultur studieren um hier den Dhamma zu lehren.


    Schöne Grüße,
    mukti

  • 1. Die europäische Buddhismusrezeption ist genau doppelt so alt, wie hier eingangs vermutet. Sie begann vor 200 Jahren mit dem Sammeln von Asiatika an den Fürstenhöfen.


    2. Natürlich wäre ein Buddhismus mit zeitgemäße Ausdrücken wünschenswert, also "Angst", "Besorgtsein", "Druck", usw. für Dhukka. Aber die heute gebräuchlichen (protochristlichen) Begriffe aus dem 19. Jahrhundert erfüllen eben bestimmte romantische Wünsche und Bedürfnisse der Rezipienten. Ein religiös verkleideter Buddhismus muss notwendiger Weise mit dem Wortzauber des Antiqierten arbeiten. Darüber hinaus hat er auf der Ebene des Sagbaren ja nichts anzubieten.


    3. Ob sich eine Kritik der deutschen Buddhismusliteratur überhaupt lohnt, sei dahingestellt. Die deutsche Sprache ist ja heute schon ein Dead-Man-Walking. In wenigen Jahrzehnten wird sie von Englisch als europäischer Verkehrssprache abgelöst sein.

  • Bettler:

    Natürlich wäre ein Buddhismus mit zeitgemäße Ausdrücken wünschenswert, also "Angst", "Besorgtsein", "Druck", usw. für Dhukka.


    Alter, Krankheit, Tod sind Druck?
    Alter, Krankheit, Tod sind Besorgnis?
    Alter, Krankheit, Tod sind Angst?
    Passt doch überhaupt nicht und
    wird auch niemals gelingen bei den
    vielen anderen Wörtern die dann
    auch noch geändert werden möchten.


  • Ne, ne, ne, ne, ne, accinca. Du bringst da was zusammen, was nicht zusammengehört.


    Alter, Krankheit und Tod, sind einfach nur Alter, Krankheit und Tod.
    Sie können Dukkha erzeugen, also den Grund bilden für Druck, Besorgnis und Angst.
    Nicht jeder fürchtet sich davor, nicht jedem macht das Druck und nicht jeder ist deshalb besorgt, also nicht bei jedem erzeugt das Dukkha.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.


  • Das ist überhaupt nicht das Thema.
    Für einen Arahat ist der Tod kein Leiden - schon klar.
    Aber du kannst natürlich auch gerne z.B. in ein Erdbebengebiet
    gehen und das den Betroffenen dort erklären.
    "Ist nur ein bisschen Druck". "Ist nur ein bisschen Druck" sagst du dort.
    Nein nicht jeder fürchtet sich davor, nicht jedem macht das "Druck",
    vor allem nicht wenn es jemand anderen betrifft.

  • Ich erkläre keinem Betroffenen von irgendwas, was er für Gefühle zu haben hat.
    Druck kann schreckliche Ausmaße erreichen, Besorgnis und Angst ebenso.
    Leute sind schon unter Druck zerbrochen oder haben sich das Leben genommen. Daher ist es unangemessen, das so herunter zu spielen.


    Vielleicht sind diese Begriffe besser als das deutsche "Leid". Weil "Leid" immer als was ganz Furchtbares angesehen wird, daher die Abwehr. Mir geht es gut, ein Leid kann ich nicht erkennen.
    "Druck" beinhaltet jedoch eine große Bandbreite. Da könnte man sich eher wiederfinden, vor allem mit den weniger spektakulären Sachen, die aber auch zu Dukkha gehören.


    Zitat

    Nein nicht jeder fürchtet sich davor, nicht jedem macht das "Druck",
    vor allem nicht wenn es jemand anderen betrifft.


    Du unterstellst mir Zynismus. Dankeschön.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:


    Alter, Krankheit und Tod, sind einfach nur Alter, Krankheit und Tod.
    Sie können Dukkha erzeugen, also den Grund bilden für Druck, Besorgnis und Angst.
    Nicht jeder fürchtet sich davor, nicht jedem macht das Druck und nicht jeder ist deshalb besorgt, also nicht bei jedem erzeugt das Dukkha.
    Liebe Grüße
    Doris


    Absolutes Blech ... Ab Satz 2 zumindest, was den Tod betrifft. Klar kann ein Siebzigjähriger mit Husten und Vigara und dreißigjähriger Partnerin das Alter noch affengeil finden, aber ein Neunzigjähriger mit Krebs und ohne Viagra und ohne Partnerin bekommt dann schon das Fracksausen. :badgrin: In Deinem jugendlichen Alter sieht man das so buddhistisch-gelassen, aber warts mal ab, bis die Einschläge später näher kommen. :(
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • accinca:


    Aber du kannst natürlich auch gerne z.B. in ein Erdbebengebiet
    gehen und das den Betroffenen dort erklären.


    Da gibt es komischerweise einige die das nicht schlimm finden, es mit einem Schulterzucken hinnehmen und ihr Haus neu aufbauen. Sind sie erleuchtet ?
    Bin ich erleuchtet weil ich Fallschirmspringe und Segelflug betreibe ? Eher nicht aber viele Bekannte fassen sich bei meinen Hobbys an den Kopf von wegen "und wenn du stirbst was ist dann ?" - "dann trauert ihr und ich hab nichts davon mitbekommen :roll: " Extremsportarten sind was feines, da sieht man ob jemand an seinem Leben hängt oder auch mal loslassen kann :lol:

  • Mein Opa hatte jahrelang Krebs. Er hatte keine Angst vor dem Sterben und war immer heiter trotz seiner Krankheit, mit der er sich zehn Jahre lang abgeben musste.
    Mein Vater hatte Krebs. Er hatte auch keine Angst vor dem Sterben. Mein Großonkel hatte keine Angst und starb gelassen, im Wissen um ein erfülltes Leben. Meine Nachbarin, die meine Schwester und ich bis zu ihrem Tod betreut haben, hatte ebenfalls keine Angst vor dem Sterben. ... Ich kenne genügend Beispiele.
    Ebenso kenne ich Menschen, die hatten und haben keine Angst vor dem Alter.
    Ich selbst bin nicht mehr jung und krank bin ich auch. Der Tod macht mir keine Angst. Das Alter schon eher, aber am meisten wegen einiger Begleiterscheinungen kultureller Art, außerdem weiß ich ja nicht wie alt ich noch werde.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Du unterstellst mir Zynismus. Dankeschön.Doris


    Und du verstehst nicht was ich sagen will.
    Aber das bekommen wir auch nicht mehr hin
    und ist auch viel zu anstrengend.

  • Zitat

    Aber das bekommen wir auch nicht mehr hin
    und ist auch viel zu anstrengend.


    Und jetzt unterschätzt Du uns. :D

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Liebe Member, die sich hier so fleissig zu Wort melden


    Falsche Anschauung kann grossen Schaden anrichten.


    Im Buddhismus geht es darum, die Lehre zu verstehen und sie in sein Leben schrittweise zu integrieren. ānupubbī-kathā wird das genannt. Sila ist der zweite Schritt, also zu Beginn des Trainings. Was hier teilweise zu lesen ist, erfüllt Sila in keinster Art und Weise. Rechte Rede zum Beispiel beinhaltet nicht nur den Punkt, nicht zu lügen.


    Weiter gebe ich zu bedenken, dass es nicht darum geht, die wundervolle Lehre so zu verbiegen, Dinge wegzulassen, andere hinzuzufügen, dass sie in das vorhandene Denkschema passen. Das ist nicht Buddhismus, das ist billigste Esotherik. Stur auf seiner eigenen Meinung zu beharren und immer wieder neue Argumente zu erfinden und dann nicht mal merken, das einige dieser Argumente genau die Aussage zu Beginn eines anderen stützen, hilft nicht. Und es wird auch nicht besser, wenn man seine spirituellen Errungenschaften falsch einschätzt und denkt, man sei schon ein Gelehrter oder gar Ariya.


    Der Wahrheit (Dhamma) ist es egal, ob ihr sie erkennt oder ob ihr sie nicht erkennt. Euch sollte es aber nicht egal sein, denn nicht erkennen bedeutet weiter in Samsara gefangen zu sein und so wie sich einige hier präsentieren, reicht es im nächsten Leben nur für eine der niederen Welten. Ist Euch das bewusst?


    Wenn ich sehe, wie viel einige hier schreiben, dann frage ich mich, wann ihr praktiziert. Bitte seid aufmerksam und bewusst, dass die Theorie die Praxis nicht ersetzen kann. Hier lauert die Gefahr, dass man plötzlich meint, man hätte praktiziert. Dabei hat man nur in einem Buch gelesen oder in diesem Forum.


    Ich wünsche Euch allen von Herzen, dass ihr den Mut, den Willen und die Kraft aufbringt, Eure gegenwärtige Einstellung zu analysieren. Gute Qualitäten wie beispielsweise die Brahma-Vihāra erkennt, deren Gegenteil auch erkennt und entsprechend beseitigen könnt. Möget wir aus diesem Dilemma herausfinden.

    Es ist fünf vor zwölf

  • huhu doris,


    manche verstehen nicht was du meinst, dass es die bedeutung ist und nicht das ding selbst (zb alter). alte glückliche menschen sind einfach zu abstrakt und theoretisch. wahrscheinlich war buddha auch im hohen alter noch jung... ich weiß auch nich... erleuchtung statts botox. iwie muss das mit dem todlosen ja sinn ergeben. einfach aufhören mit altern ;)

  • Liebe Jazzilein,


    Du bringst es auf den Punkt! Es sind die Vorstellungen. Wenn ich mir unter "Alter" was Schreckliches vorstelle, dann habe ich mir ein Bild gemacht. Das muss eben nicht zutreffen. Alter ist erst mal nur Alter. Ich kann den ganzen Tag mit dem Gedanken herumlaufen "Ich bin 70. Ich bin alt." und mir dann allerhand Vorstellungen dazu machen. Ich kann aber einfach 70 sein und mein Leben so leben wie es geht und wie es sich gerade ergibt.
    Ich denke, das wollte uns der Buddha zeigen, dass wir uns nicht so einen Kopf machen müssen. Und falls es nicht das war, dann versuche ich das trotzdem, weil sich das bewährt.


    Liebe Grüße
    Doris

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Ich denke, das wollte uns der Buddha zeigen, dass wir uns nicht so einen Kopf machen müssen. Und falls es nicht das war, dann versuche ich das trotzdem, weil sich das bewährt.


    Nein, Doris ich glaube nicht, das der Buddha
    zeigen wollte wie harmlos Alter und Tod ist und
    schon gar nicht, das man sich keinen "Kopf" machen müsse.
    Im Gegenteil, hat er immer wieder dazu aufgefordert darüber
    nachzudenken und sich vor Augen zu führen wohin man hier
    geraten ist - was viele Menschen für so selbstverständlich halten.
    Alter, Krankheit, Tod sind die Hauptgründe warum jemand den
    Ausweg sucht und zum Buddha wird selbst wenn er alles im Leben
    hat, was sich das Herz nur wünschen kann.

    Zitat

    Versunken bin ich in Geburt, in Altern und Sterben, in Wehe,
    Jammer und Leiden, in Gram und Verzweiflung, in Leiden versunken,
    in Leiden verloren! O daß es doch etwa möglich wäre dieser ganzen
    Leidensfülle ein Ende zu machen!'

  • man soll sich das vor augen führen, weil man sich dagegen wehrt und es somit mehr bedeutung hat, als es tatsächlich ist, aufgrund der vorstellung. niemand hier weiß wie es ist tot zu sein. es gibt jede art von tod nur in der vorstellung. wenn man das in sich betrachtet (in ruhe und in der meditation), dann sieht man, was man eigentlich alles damit verbindet und wovor man wirklich angst hat und dass es vorstellungen sind, weil man im leben nicht tot ist. die angst kommt aus der entfernung zu seinen eigenen bilder, das ist dukkha. empirisch gesehen gibt es keinen tod, nur das gefühlte "verschwinden" anderer.

  • Buddha sagte auch man solle alles hinterfragen was er sagte und es nicht als gegeben hinnehmen. Alter und Tod ist unwichtig wenn ich im hier und jetzt lebe, da interessiert mich das nicht und muss auch nicht drüber nachdenken. Das habe ich als Kind nicht und muss es nun auch mit 39 nicht. Wenn Buddha doch meinte man sollte es tun dann sind das alleine seine eigenen Gedanken, nicht meine. Soll ers doch machen, das ist seine Sache, etwas verkrampft aber wenn er das so für sich SELBST als wichtig ansah, bitteschön, ich stehe ihm dabei nicht im Weg. Leiden entshet wenn man darüber nachdenkt, vorher nicht, also weg mit den Gedanken :)

  • JazzOderNie:

    ....empirisch gesehen gibt es keinen tod, nur das gefühlte "verschwinden" anderer.


    Was immer man sich zurecht denkt, was der Buddha
    denn unter Tod bzw. Sterben verstanden hat wird von ihm,
    selber klar gesagt:

    Zitat

    Was ist nun, ihr Mönche, das Sterben?
    Der jeweiligen Wesen in jeweilig wesender Gattung Hinschwund,
    Auflösung, Zersetzung, Untergang, Todessterben, Zeiterfüllung,
    das Zerfallen der Teile, das Verwesen der Leiche: das nennt man,
    ihr Mönche, Sterben.

  • richtig. der buddha ist verwest, war aber dukkhafrei obwohl er offensichtlich starb. er war dukkhafrei, weil er keine vorstellung davon hatte und "nur" mit der tatsache selbst konfrontiert wurde, das ist aber nicht dukkha. denn laut der lehre lehrt er das ende davon, weil er es erreichte. sterben, tod, alter, usw. das alles sind begriffe mit denen ganz oft negative gefühlen, vorstellungen und andere sachen verbunden sind. muss aber nicht, es gibt auch menschen für die manches davon kein problem ist, dort ist dann aber auch kein dukkha (je nachdem). das ist meistens abhängig von art des kontakts, wahrnehmung, gefühl, vorstellung/gestaltung, usw.

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  • JazzOderNie:

    richtig. der buddha ist verwest, war aber dukkhafrei obwohl er offensichtlich starb. er war dukkhafrei, weil er keine vorstellung davon hatte und "nur" mit der tatsache selbst konfrontiert wurde, das ist aber nicht dukkha.


    Ich verstehe leider kein Wort bzw. keinen Sinn.

  • wenigstens hast du mich nicht als nichtwissend hingestellt. danke ;)


    laut der sutten sagt er, dass er nur eines lehrt, was dukkha ist, dass es ursachen hat, dass man das beenden kann und und wie das geht. dann wird aufgezählt, was dukkha ist. das wird aber laut dieser aussage überwunden. es kann also nicht diese direkte aufzählung sein und damit muss innerhalb des konzeptes etwas anderes gemeint sein, als der rein physikalische vorgang, wobei wir dann beim bedingten entstehen, der schauung, panna, usw. sind. was man sich vorstellt, was einen prägt (bzw der geist) und was er daraus gestaltet, womit er es verbindet und wie wichtig das ist, für einen persönlich. das ist von mensch zu mensch unterschiedlich. aber viele menschen haben bestimmte ängste und vorstellungen gemeinsam zb über den tod. diese prägungen und wichtigkeiten oder bedeutungen machen auch die individuelle identität aus. in der gefühlten "nichtidentität" gibt es dann immernoch unterschiede und fakten, auch erfahrungen, aber die wertigkeit und bedeutung ist anders, das bedeutet gefühlt frieden. es geht in erster linie um die inneren bedeutungen, nicht um die äußeren tatsachen, die ergeben sich dann erst (scheinbar) daraus, darum gewahrsein.

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