void:Am Christentum wird oftmals die Idee der Vergebung geschätzt - also das in der Beichte alles was vorher war verziehen und weggewischt werden kann. Im Buddhismus wird dagegen ja traditionell betont, das alle Handlungen Wirkungen haben, die einen lange später einholen können, wie alte Schulden oder alte Vergehen. Anstelle des gütigen, verzeihenden Vaters steht da eine viel mechanischere Logik die mit Naturgesetzten assoziiert wird: Wenn man vergisst zu tanken, geht einem der Sprit aus.
Von daher ist der Vowurf, dass es im Buddhismus kein Verzeihen und keine Gnade gibt, sehr alt. Auf einigen evangelikalen Seiten wird betont, wie unmenschlich das alles im Vergleich zu dem liebenden und verzeihenden Gott des Christentums ist. Es ist daher erstaunlich, den altbekannten Vorwurf in sein Gegenteil verkehrt zu sehen und den Vorwurf zu vernehmen, im Buddhismus spiele das Verzeihen eine zu grosse Rolle.
Die Angulimala Gerschichte ist wirklich die einzige Stell die mir einfällt, wo das Verzeihen eine Rolle spielt.
Genau da liegt das Problem: Logik der Menschen!
Die Menschen sind traurigerweise zu faul, genau hinzuschauen. Sie hören oft gerne nur das was sie hören wollen.
Hier der Beweis:
Du sagst im Christentum wird die Idee der Vergebung geschätzt.
Auch der angeblich liebende und verzeihende Gott des Christentums.
Schaut mal genauer hin, betrachtet alles:
Jesus sagte am Kreuz:
"Vater vergeb ihnen, denn Sie wissen nicht was Sie tun".
Wieso sollte er sowas sagen? Wenn er doch wüsste das Gott ja sowieso verzeiht?
Wiso sollte er dann den Grund haben so eine Bitte an seinen Vater/Gott zu richten?
Les weiter:
In der Bibelgeschichte heisst es auch von den gefallenen Engeln.
Wurde ihnen also verziehen? Nein! Sie wurden sogar vom Himmer verstossen. Von "Gottes Ferne".
Jesus selbst warnte oft mit seinen Predigten die Menschen, sie sollen gute Taten tun, ansonsten siehe es sozusagen schlecht aus für Sie, nach dem Tode.
= Ursache und Wirkung = Straffe Gottes = NICHT VERZEIHEN EINFACH SO.
Ihr müsst immer alles betrachten und hinterfragen und nicht nur die ooh so guten dinge.
Nochmals (hab ich schon gesagt): Viele Menschen sehen plötzlich den Armen Täter und nicht mehr das Leid des Opfers.
Sie haben urplötzlich mehr Mitleid (könnte man schon fast behaupten) mit dem Täter der plötzlich gefangen wurde, als mit dem Opfer, der Jahrelang Leid erfahren musste durch diesen Täter.
Manche sagen: Man soll die Vergangenheit ruhe lassen, das sei Vergebung usw.
Denn wenn man IM JETZT lebt, lösst man die Sorgen auf.
Was sie nicht sehen, ist:
Das Opfer hatte genau so in SEINEM JETZT MOMENTEN das Leid von Jetzt zu Jetzt zu Jetzt zu unendlich viele Tage and JETZT's Leiden müssen.
Schaut also genauer hin
Wir werden oft getäsucht. Die Welt ist aber hart und sie ist real. Somit sind auch die grässlichen Dinge so wahr wie man sich die schönen Dinge wünscht und vergessen will.
Verantwortung tragen als Gesellschaft bedeutet auch Konsequenzen einsehen und diese auch in richtig Beurteilen und Bewerten, egal wie hart oder traurig sie sind.