Angst vor der Erleuchtung

  • Aha:

    Im Text steht, er könne sich erinnern, dass das Universum sich ausdehnen und zusammenzog und sich wieder ausdehnen und wieder zusammenzog.


    Ist das nachkorrigiert worden? Er konnte doch damals nicht wissen, dass das Universum sich ausdehnt ....


    Johannes der Täufer wusste auch, dass wenn Jesus zunehmen (zunehmender Mond; zunehmender Verstand) sollte er abnehmen (abnehmender Mond; abnehmender Verstand) müsste. Jesus sollte zunehmen (zunehmender Mond; zunehmender Verstand), damit die anderen Menschen abnehmen (abnehmender Mond; abnehmender Verstand), damit sie gewahr werden wer sie sind (reine Sonne), reines allgemeines Gewahrsein. Denn im reinen allgemeinen Gewahrsein im Nirwana ist der Vater im Sohn und der Sohn im Vater, damit ist die Glückseligkeit im Nirwana in Realisiertheit des immer schon Einsseins mit dem Vater gemeint!


    Jesus sagte auch: Seelig sind die arm sind im Geiste (Damit meinte er die seine Stimme hören und geistg verstummen; Denn geistge Stille ist Vorausbedingung für Glückseligkeit im Nirwana), denn ihnen gehört das Himmelreich. Damit meinte er sie haben sich ihr ewiges Bewusstsein d.h. Bewusstsein im ewigen (nicht zu verwechseln mit ewiger Widerholung des gleichen) Jetzt frei von Sorge um die Zukunft und frei von Trauer über die Vergangenheit und frei von Wut über die eigene Unerhörtheit als ihren Garten des Paradieses geerbt über dem das "Bin" eben das allgemeine Gewahrsein als weder alt noch jung ihr wahres Sein darstellend als Sonne glänz und leuchtet und strahlt, als mehr als die Summe aus den Bewusstseinen aus den "ich bins".


    Herzlich
    gbg

  • Liebes Aha, sicher. Man sagt wir wären alle in dieser Welt weil wir immer wieder die Erfahrung der Angst und der Anhaftung - das Eine bedingt das Andere und umgekehrt. Und es gibt einen Übungsweg, der diesen Kreis unterbricht und in dessen Namen versammeln wir uns auch hier - oder überwiegend. Dass man in der Meditation Angst vor der Leerheit hat, ist ziemlich verbreitet. Unterweisungen eines Lehrers, d. h. eines Menschen, der bereits einen längeren Weg als wir selbst zurück gelegt hat, sind auf jeden Fall hilfreich, denn man macht dabei u. a. die Erfahrung, dass viel mehr als man denken kann möglich ist.

  • gbg
    Seitdem ich mich mit Buddhismus auseinandersetze, verstehe ich das Christentum besser und sehe die Parallel der Religionen.


    Schon allein der bekannteste Satz, wenn dich einer schlägt, dann halte ihm die andere Wange hin, hat erst Bedeutung gefunden, nachdem ich Buddhismus kennengelernt habe.


    Viele Christen sagen, Jesus ist der Sohn Gottes gewesen, wir können nicht sein wie er. Aber gerade dazu hat er eingeladen! Ich verstehe nur nicht, warum andere Religionen den Inhalt so schwer verständlich machen ....


    @ Yofi
    Und wo finde ich einen Lehrer?


    Die nächste Gemeinde ist mindestens 1 Stunde Fahrt entfernt.


    Ich war bereits einmal bei dieser Gemeinde für eine Meditationsstunde. Und da War jemand der nach der Meditation viel geredet hat. Das war aber nicht der Meditationsleiter. Ich weiß nicht, ob er befugt war zu reden, es hörte sich aber so an. Jedenfalls war ich irgendwie peinlich berührt, von dem was er über seine Meditstionserlebnisse erzählte. Er war so euphorisch und erklärte, wie sehr er mit sich im Einklang ist und ich dachte mir, er interpretiert da zuviel rein ... und alles so öffentlich. Ich bin da nicht mehr hin. Ich bin da ein anderer Mensch.


    Auch habe ich auf der Arbeit immer mal wieder Menschen kennengelernt, die sehr offen mit Meditstionserlebnissen umgegangen sind. Als sie gefragt wurde, was ihr schönstes Erlebnis war, redeten sie über Meditationen im Wald mit mehreren Leuten ....


    Sowas würde ich niemals anderen Leuten erzählen, die nicht meditieren. Und ich würde es wahrscheinlich auch nicht als mein schönstes Erlebnis ever sehen.


    Ich bin nicht so ein Mensch. Ich finde sowas sehr privat und gehe damit nicht hausieren. Aber anscheinend sind viele Menschen in Gemeinden so ... da passe ich irgendwie nicht rein :(... ich bin Viel stiller und in mich gekehrter.


    Das hier war mein erster "Seelenstripp" überhaupt. Aber auch nur, weil ich hier inkognito bin. ;)


    Ich wüsste auch nicht, ob ich mich nur einen Menschen so von Angesicht zu Angesicht offenbaren könnte ... auf jeden Fall wäre es mir sehr unangenehm ....

  • Verständlich. So kenne ich das auch gar nicht.


    In den größeren Zentren - je nach Richtung, die darf man sich selbst aussuchen bzw. mehrere ausprobieren - geben Lehrer in größeren Räumen Unterweisungen. Es sind viele Menschen anwesend, die einfach zuhören, mitrezitieren, mitmeditieren. Es finden dabei keine Einzelgespräche mit dem Lehrer statt, außer man vereinbart einen Termin vor oder nach der Veranstaltung bzw. irgendwann. Eine andere Situation ergibt sich bei Retreats, Kursen und Klausuren, an denen meistens eine kleinere Gruppe teilnimmt, und sich dann auch eine Gelegenheit bietet in und mit der Gruppe sowie mit dem Lehrer zu diskutieren.


    Ich fahre übrigens mit dem ICE knapp 6 Stunden, und finde das sehr gut, weil ich u. a. so viel Zeit und Ruhe zum Lesen in einem Stück daheim selten habe.


    Was man in der Meditation erlebt - am Anfang erscheint es einem höchst privat und man scheut auch meistens Vergleiche mit Erfahrungen anderer. Das ist eine ganz normale Entwicklung. Mit der Zeit ergeben sich aber so viele Parallelen zu den erzählten oder schriftlich überlieferten Berichten, dass dieses Gefühl allmählich schwindet. Vor allem ist Meditation nach einem bestimmten Schema etwas zunehmend Unpersönliches - die Illusion der eigenen Person tritt dabei immer mehr in den Hintergrund.


    Wie findet man ein Zentrum? Am besten im Internet. Wenn man die erwünschte buddhistische Richtung eingibt, kommen einige Angebote im deutschprachigen Raum zusammen. Man wählt und entscheidet selbst, macht Erfahrungen, aus denen man die besten auswählen kann.


    Grüße, Yofi

  • Das war große Angst! Da waren ja auch genug Texte die die Angst schürten. Das Ich zerstören, die Persönlichkeit aufgeben. All dieser Kram. Ich hab einfach weiter meditiert, Yoga gemacht und gearbeitet. Irgendwann habe ich beim meditieren nicht mehr gedacht und nicht mehr beobachtet, saß einfach nur ohne Sinn und Verstand, stand auf und machte weiter mit Leben. Da war kein Lehrer, da war auch nicht jemand mit dem ich darüber sprechen konnte, allein schon die Andeutung von Meditation hat schon Abwehr ausgelöst, also machte ich einfach weiter. Dann traf ich auf eine Organisation und da wurde mir ohne deren Wollen geholfen. Dann verließ ich diese wieder und lebte Angstfrei und machte weiter wie bisher. Bis zu diesem Ereignis war da immer große Angst und großer Zweifel. Ich glaube heute das das normal ist. Damals gab es keinen Buddhismus in meiner Nähe und ich wäre auch garnicht auf die Idee gekommen das da was sein könnte, denn ich wusste ja nicht was ich da tat. Nach meinen Erwachen dauerte es noch 7 Jahre bis ich auf Zen gestoßen bin und da, durch Bücher, endlich erkennen konnte was ich über 20 Jahre gemacht habe. Du hast ein großes Glück das Du schon in einer Zeit lebst in der es Kontakte ohne Grinsen gibt, doch wie Du festgestellt hast helfen die dir auch nicht. Ja, das war große Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit, na und ich hab alles überstanden aus eigenem Willen und eigener Kraft. Heute verstehen selbst die Zen-Leute nicht mehr was ich sage. :)
    liebe Grüße
    Helmut

  • Helmut


    Meine Rrente wird auch bescheiden ausfallen, vermutlich gibt es in 20 Jahren eh keine mehr. Durch dusselige Umstaende landete ich vor einigen Wochen in einer Notunterkunft fuer Obdachlose wie du eventuell weisst. Weniger tragisch als es auf den ersten Blick erscheint, es funktioniert auch mit Obdachlosigkeit. Ich bin heute froh, dass es so gelaufen ist, denn die Angst davor ist komplett weg und sie ist unbegruendet. Im Gegenteil, ich fuehel mich momentan pudelwohl mit meinen wenigen Habseligkeiten. Demnaechst ziehe ich um in eine Unterkunft direkt am See und bin ganz sicher nicht ungluecklich :)

  • @ Helmut
    Du hast meditiert ohne zu wissen was du da machst? Du kanntest Buddhismus nicht?


    @keck
    Du bist Obdachlos? Was besitzt du dann noch? Ein Handy oder ein Computer anscheinend. Woher bekommst du Internetzugang? Wieviel Sachen hast du noch allgemein?

  • Aha:

    Wahrscheinlich, werde ich niemals die Erleuchtung erhalten, weil ich in diesem Leben noch nicht bereit bin, aber was ist, wenn ich soweit komme, dass ich mir eine Psychose einhole oder auf einmal soweit komme, dass mir meine Familie egal wird.


    Die Lehre Buddhas ist die Schulung des Geistes und die Schulung des Herzens. Wenn man in der Meditation auch daran arbeitet Freundlichkeit und ein offenes Herz zu entwickeln, wird einem die Familie nicht egal sein. Ich hatte auch mal den Gedanken, dass ich zum Android werde, wenn durch Meditation mein Kopf völlig klar ist und ich mich dann irgendwie verliere. Aber die Angst davor verschwindet, wenn man die Entwicklung eines offenen freundlichen Herzes miteinschließt. Dann weiß man, dass man auf der "richtigen Seite" bleiben wird.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Aha:

    @ Helmut
    Du hast meditiert ohne zu wissen was du da machst? Du kanntest Buddhismus nicht?


    @keck
    Du bist Obdachlos? Was besitzt du dann noch? Ein Handy oder ein Computer anscheinend. Woher bekommst du Internetzugang? Wieviel Sachen hast du noch allgemein?


    Handy, Notebook, Fahrrad :) 3 Pullis, 5 Tshirts, 2 paar Schuhe, Regenschirm :D 2 Jacken, Regenjacke, Sonnenbrille. Das wars. Uebersichtlich und schoen minimalistisch, es lebt sich vorzueglich mit wenig Krams. Muss dazu schreiben, dass ich auch das Gegenteil kenne mit viel Geld und hunderten Gegenstaenden. Aber mit wenig lebt es sich dann doch besser. Vermissen tue ich eine gemuetliche Couch, eventuell ab und an mein Motorrad, geht aber auch ohne :P
    Wenn ich wollte koennte ich sicherlich wieder eine neue GmbH gruenden mit Angestellten, hab aber ueberhaupt kein Interesse daran wenn ich an den Stress denke der dann wieder entsteht. Durch Meditation und simple Erkenntnis hat sich da schon einiges bereinigt vom "dauernd mehr haben wollen".

  • keks:

    Handy, Notebook, Fahrrad 3 Pullis, 5 Tshirts, 2 paar Schuhe, Regenschirm 2 Jacken, Regenjacke, Sonnenbrille. Das wars. Uebersichtlich und schoen minimalistisch, es lebt sich vorzueglich mit wenig Krams. Muss dazu schreiben, dass ich auch das Gegenteil kenne mit viel Geld und hunderten Gegenstaenden. Aber mit wenig lebt es sich dann doch besser. Vermissen tue ich eine gemuetliche Couch, eventuell ab und an mein Motorrad, geht aber auch ohne


    Heutzutage haben "die Obdachlosen" also Handy, Notebook und Fahrrad :shock:
    Und was machst Du im Winter ? :?

  • keks:

    ...Uebersichtlich und schoen minimalistisch, es lebt sich vorzueglich mit wenig Krams... Durch Meditation und simple Erkenntnis hat sich da schon einiges bereinigt vom "dauernd mehr haben wollen".


    Kann ich nachvollziehen, ohne unnötiges Zeugs und der entsprechenden Praxis und Philosophie war ich immer am Glücklichsten. Die Erfahrung von Freiheit, anstatt nur von Befreiung zu reden. Hab es dann aber doch nciht so ganz bis heute durchziehen können.
    Und ja, zum Thema - Vor der Freiheit von Leid (Erleuchtung) braucht man keine Angst zu haben, die Angst entsteht weil man etwas bewahren und festhalten will. Es gelingen auch alle weltlichen Unternehmungen am Besten wenn man eine gewisse innere Losgelöstheit entwickelt.

  • Sherab Yönten:
    keks:

    Handy, Notebook, Fahrrad 3 Pullis, 5 Tshirts, 2 paar Schuhe, Regenschirm 2 Jacken, Regenjacke, Sonnenbrille. Das wars. Uebersichtlich und schoen minimalistisch, es lebt sich vorzueglich mit wenig Krams. Muss dazu schreiben, dass ich auch das Gegenteil kenne mit viel Geld und hunderten Gegenstaenden. Aber mit wenig lebt es sich dann doch besser. Vermissen tue ich eine gemuetliche Couch, eventuell ab und an mein Motorrad, geht aber auch ohne


    Heutzutage haben "die Obdachlosen" also Handy, Notebook und Fahrrad :shock:
    Und was machst Du im Winter ? :?


    Hallenbad ;)
    Unter obdachlos verstand ich "nix Eigenheim, nix Wohnung" sondern "nasse" Notunterkunft bzw. Heim mit Alkis, das darfst selbst googlen. ;)


    Zitat

    Hab es dann aber doch nciht so ganz bis heute durchziehen können.


    Hätte ich auch nicht wenn man mich da nicht reingedrückt hätte. Da ist nichts was man einem noch wegnehmen könnte. Man muss sich um nichts sorgen, finden tut man auch alles weil es übersichtlich ist, man kann nachvollziehen warum manche Buddhisten ein Dauergrinsen haben und hat es selbst auch. Nebenher jobbe ich als Fahrradkurier undüer Buddhismus mach ich mir nur wenige Gedanken, da schaue ich lieber den Fischen im Wasser zu :)

  • Aha:

    @ Helmut
    Du hast meditiert ohne zu wissen was du da machst? Du kanntest Buddhismus nicht?

    Ja. Ich hatte als erstes Buch: "Die Herz-Meditation" und damit bin ich angefangen. Alles was da nach Buddhismus roch habe ich ausgeschlossen. Dann kam, in meiner Beschäftigung mit meinen Depressionen, über die Psychologie, C.G.Jung das Buch "Das Geheimnis der goldenen Blüte" dazu und auch da wurde alles was Buddhismus war nicht beachtet. Buddhismus war für mich bis 2001 Igitt Igitt. Dann hat mir dieser aber alles erklären können was ich bisher erfahren habe für das ich aber keine Worte hatte. Die Worte des Buddha der "Palikanon" kam erst 2010 in mein Bewusstsein und Buddha hatte endlich die Worte die ich sofort verstand. Mit Buddhisten habe ich keinerlei Kontakt und die die sich anbahnten habe ich abgebrochen weil sie mich zu sehr an Esoterische Spinner erinnerten und davon hatte ich gründlich die Nase voll. Ich wollte mit beiden Füßen auf dem Boden stehen und nicht in süßlichen Wolken der all-selig-machenden Glückseligkeit leben.

  • Zitat

    Und ja, zum Thema - Vor der Freiheit von Leid (Erleuchtung) braucht man keine Angst zu haben, die Angst entsteht weil man etwas bewahren und festhalten will. Es gelingen auch alle weltlichen Unternehmungen am Besten wenn man eine gewisse innere Losgelöstheit entwickelt.


    Dann ist Erleuchtung nicht der Gewinn von etwas, sondern der Verlust von dem was man ehemals als kostbar erachtet hatte. :)

  • ist keks jetzt ein digitaler nomade? :D


    Find ich aber klasse, dass du das so meisterst...Respekt! Und alles Gute für die Zukunft!

  • keks:

    Dann ist Erleuchtung nicht der Gewinn von etwas, sondern der Verlust von dem was man ehemals als kostbar erachtet hatte. :)


    Ja es geht bei der ganzen Sache doch eigentlich nur darum, Illusionen und Anhaftungen loszuwerden.

  • @ aha:

    Zitat

    Ich wollte nur wissen, ob es noch jemanden gibt, der sich darüber Gedanken macht, dass das Erstreben nach der Erleuchtung Angst machen kann.


    ja. angst ist es aber nicht. weiß nicht, ob s noch mal sein wird, meine reue ist sehr tief, doch mir war es unmöglich meine kinder im stich zu lassen, da sie nur mich auf der welt haben, obwohl ich keine liebe, ergo kein begehren und kein anhangen mehr empfand.
    leerheit ist echt ne sache für sich.
    aber solltest du in eine psychose rutschen, geh zu einem arzt und nimm ruhig medikamente. eine psychose hat mit erwachen und leerheit absolut nix zu tun. das ist eine krankheit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Morpho:

    @ aha:

    Zitat

    Ich wollte nur wissen, ob es noch jemanden gibt, der sich darüber Gedanken macht, dass das Erstreben nach der Erleuchtung Angst machen kann.


    ja. weiß nicht, ob s noch mal sein wird. meine reue ist sehr tief, doch mir war es unmöglich meine kinder im stich zu lassen, da sie nur mich auf der welt haben, obwohl ich da keine liebe -kein begehren- mehr empfand.


    Kinder sind wie Pfeile die man als Elternteile als Yin und Yang des Bogens abschießen muss. Und die evtl. im nächsten Leben nach einer Samsaraumrundung wieder als Elternteile bei einem auftauchen noch vor der eigenen Geburt. :)


    Man selbst hat sich derweil bei Kaffee und Kuchen es sich im Nirwana gemütlich gemacht.


    Gruß

  • :)
    Ich praktiziere auch schon immer alleine quer Beet, und da gibt es NICHTS was es zu Fürchten gibt,
    außer wir fürchten uns vor NICHTS.


    Furcht hat viele Gesichter.


    S.H. der Dalai Lama aus „A Policy of Kindness:


    Es gibt Menschen, die sich für religiös halten. Sie zeigen dies, in dem sie sich in einer bestimmten Weise kleiden, ein besonderes Leben lebend und sich selbst vom Rest der Gesellschaft trennen. Das ist falsch. Eine Art des Geistestraining besagt: „Transformiere deinen inneren Standpunkt, aber lasse deine äußere Erscheinung, wie sie ist.“ Das ist wichtig. Denn der Zweck des Praktizierens des großen Fahrzeugs ist die Sorge für die Welt. Ihr solltet Euch nicht von der Gesellschaft zurückziehen. Um zu helfen, um zu dienen, müsst Ihr in der Gesellschaft bleiben."


    Oder wir fürchten uns vor dem Leben ? :roll:


    LG und viel Glück

  • Sherab Yönten:

    Heutzutage haben "die Obdachlosen" also Handy, Notebook und Fahrrad :shock:
    Und was machst Du im Winter ? :?


    Empfindest du das als irgendwie viel?

  • Helmut
    Ja, die bisherigen Menschen, die ich kenne, die meditieren haben irgendwie den totalen Drang sich mit esoterischen Dingen zu profilieren. Ich habe nicht das Bedürfnis mit ihnen meine Freizeit zu gestalten, da ich anders bin.


    Andererseits habe ich viele Interviews mit Nonnen oder Mönchen gesehen, die sind gar nicht so. Viel geerdeter. Viel angenehmer. Aber wie ich mit solchen Menschen in Kontakt treten kann ... keine Ahnung.


    @Morpho
    Also praktiziert du und hast einen gewissen Grad an Erleuchtung, hast aber deine Kinder nicht verlassen. Liebst sie aber nicht mehr? Nicht mehr wie vorher?

  • @citröen
    Der DL hat gesagt, man soll sich nicht zurückziehen?


    Er lebt doch auch zurückgezogen.


    Buddha war nicht umsonst Mönch. Und er hatte auch gar nicht vor irgendwelchen Menschen von seiner Lehre zu erzählen.


    Das normale Leben lenkt sehr stark ab. Vor allen den Geist. Wie soll man sich dann auf die Leerheit fokussieren?

  • Ehrlich, finde Angst absolut ich-bezogen, und austauschbar durch andere Gefühle. Und Erleuchtung auch. Angst mehr als Gefühl und auch körperlich (auch ohne Gedanken zu haben, meine Erfahrung, z.B. Liebe oder Wut) und Erleuchtung als Gedanken-Konstrukt. Irgendwie alles dem Dualismus entgegenkommend.

  • cinnamon
    Na klar ist Angst Ich-bezogen. Ich bin ja auch noch nicht erleuchtet.


    So Leude,
    Hab jetzt weiter gelesen und es geht wohl allgemein um die Vipassana Meditation, die die wichtigste Meditation ist für die Erleuchtung, aber diese tatsächlich zu Geisteskrankheit führen kann. wenn man zu schnell in der Entwicklung ist.


    Ich habe jetzt Vipassana ausprobiert und bin übelst schlecht darin. Ich komm noch nicht mal so weit, daß ich irgend welche kribbelerlebnise in meinem Körper spüre, wenn ich mich auf ein Körperteil fokusiere.


    Auch das Benennen der Sachen, die ich tue fällt mir schwer.


    Kann jemand Vipassana?