Warum gehst du gleich von "traditioneller Handhabe" aus?!
Kannst du erklären, was du damit meinst? Ich verstehe die Frage nicht.
Insofern ist die Zenübung und insbesondere deren Zentrum Zazen keine "spezielle" Übung und schon gar keine "Technik" (bzw. auf "Effekte" aus). Es ist die umfassende formlose Praxis des gesamten achfachen Pfades durch Manifestation / Aktualisierung der Buddhanatur im Folgen der Spuren der uns vorangegangenen Buddhas.
Ja, das ist zweifellos wahr. Das ist dann eben das, was es etwas kompliziert macht - in der Perspektive, aus der du (sehr zutreffend) formulierst, mischen sich Weltanschauung / philosophisches und "technisches". Ich habe versucht, es mal auf die Technik runterzubrechen, weil nur so überhaupt ein Vergleich möglich ist. Der ist dann natürlich mit entsprechenden Verlusten behaftet.
Aber, wie wir alle übereinstimmend feststtellen - das ist auch alles überhaupt kein Problem. Für mich ist es ein spaßiges Vergleichen, ein reines Kopfspielchen. Darf ja auch mal sein, aber natürlich hat das mit der Essenz der Praxis herzlich wenig zu tun.
So ähnlich, wie es mir herzlich egal ist, ob es jetzt Wiedergeburten nach tibetischer Philosophie gibt oder nicht - in beiden Fällen müssen wir hier und jetzt unsere Praxis leben, das ist das einzige, das wirklich zählt. Kann spaßig sein, sich über die Theorie Gedanken zu machen, aber allzu ernst sollte man das nicht nehmen.