Raphy
nochmal ganz kurz und knapp:
mMn sollte die Übung ins Leben führen und damit meine ich das ganz normale Leben.
Hat eine Übung die Tendenz, sich erfolgreich vor dem Leben zu drücken und jenseits davon einen Zustand irgendeiner Art zu gewährleisten, dann führt sie nicht in, sondern aus dem Leben hinaus. So eine Praxis hat etwas unlebendiges (oder auch Totes). Deshalb der Strick. Wenn man sich mittels der Übung also aus dem Leben hinaus stehlen will, dann will man das Leben in gewisser Weise beenden, anstatt sich ihm zu stellen und sich ihm zu nähern. Es ist also ein Stück weit im übertragenen Sinn wie komplizierter Selbstmord, anstatt das Leben neu zu entdecken.
Längere Abgeschiedenheit muss nicht aus dem Leben hinaus führen, aber sie sollte halt nicht dauerhaft nur den Zweck einer Flucht haben.
DutziDutzi