Was ist authentischer Buddhismus?

  • jianwang:


    Absolute Gleichheit gibt es imho im Samsara nicht.
    _()_


    Brett1 ist 1,232345 m lang und 0,306543 m dick
    Brett2 ist 1,232345 m lang und 0,306543 m dick


    Frage:
    Sind nun beide Bretter gleich-lang und gleich-dick oder nur ähnlich-lang und ähnlich-dick?


    Meine Meinung:
    Werden beide Bretter gleichzeitig aus derselben Perspektive betrachtet, dann sind beide Bretter identisch


    Wird aber Brett2 (gegenwärtig) nach der Beschaffenheit von Brett1 (aus der Vergangenheit) bewertet, dann ist in obigen Beispiel Brett2 authentisch mit Brett1.
    In diesen Fall ist eine Bewertung nach dem „bedingten Entstehen“ nicht zielführend, da das bedingte Entstehen den geistigen Aspekt (nama-rupa) erfasst und im dualistischen Vergleich (Samsara) die materielle, objektbezogene Beschaffenheit der beiden Bretter (Holz, Maße usw.) zu einer Bewertung herangezogen wird.

  • Nun werd ich Korinthenkakker :grinsen:


    Gleich wäre etwas, wenn es bis in den subatomaren Bereich hinein identisch ist.
    Schon die zeitlich verschiedene Herstellung macht es ungleich


    Ich wollte auch nur zeigen, das unsre Worte niemals die Wirklichkeit darstellen können.
    Sie sind immer Dualität.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • jianwang:

    Nun werd ich Korinthenkakker :grinsen:


    Immer noch besser als Dünnbrettbohrer … (: (Ist nur ein Kalauer, weil mir danach ist.)


    Lieber hedin, der Vergleich hinkt.
    Rein samsarisch gesehen: Es wird nie Bretter gleicher Länge geben. Das müsste dann auf subatomarer Ebene so sein. Bisher gelingt das nicht.


    In Bezug auf den Buddhismus (bleiben wir bei dieser konventionellen Bezeichnung), passt das gar nicht. Die Schriften sind keine Gebrauchsanleitung für den Bau eines Computers, sie sind kein Handbuch. Menschen sind keine Computer und niemals baugleich. Der Kanon ist keine Software für baugleiche Computer. Mir scheint, Du suchst nach einem Quellcode – an der falschen Stelle.


    Der Kanon ist eine Sammlung von Überlieferungen, die 500 Jahre nach dem Tod des vorgeblichen Sprechers rein aus der Erinnerung der Nachfahren der Nachfahren der Nachfahren … also als Stille Post niedergeschrieben wurden. Von daher schon mal keine "Authentizität".
    Der Inhalt des Kanons, also der niedergeschriebenen Überlieferungen, kann durch Erfahrung verifiziert werden. Das ist möglich, weil diejenigen, die den Kanon zusammengestellt haben, den Inhalt selbst verifiziert haben. Dadurch ist aber naturgemäß gefiltert und verändert worden, fand schon Interpretation statt.
    Alle folgenden Interpreten des durch Interpretation zusammengestellten Kanons haben wiederum weiter interpretiert und damit verifiziert, auf ihre genuine Weise. So entstanden die verschiedenen Richtungen. Und sie entstehen täglich neu, mit jeder Interpretation, mit jeder Erfahrung. Dem kann man nicht entkommen.


    Es gibt nichts zum Festhalten. Ein Orientierung bestenfalls.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Der Kanon ist eine Sammlung von Überlieferungen, die 500 Jahre nach dem Tod des vorgeblichen Sprechers rein aus der Erinnerung der Nachfahren der Nachfahren der Nachfahren … also als Stille Post niedergeschrieben wurden. Von daher schon mal keine "Authentizität".


    Nein. In Thailand/Sri Lanka und vermutlich auch in Burma, wird gechantet.
    Die Sutren werden jeden Tag mehrmals rezitiert.
    Wir chanten heute dasselbe wie vor 15 Jahren (ungefähr mein Beginn im Buddhismus).
    In Thailand kann man die Texte locker 1300 Jahre zurück verfolgen.
    Da ist nichts neues dabei.
    Stille Post ist eine Erfindung und Lüge der Mahayana religion.


    Die Anhänger der Mahayana religion möchten das "Hinayana" damit herabsetzen.

  • Martin
    Es geht imho um die erste schriftliche Fixierung.
    Also vor der 0 der Zeitrechnung.


    _()_


    btw wird heute keiner mehr auf Theravada herabblicken.

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
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    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend


  • Es ist Stille Post, also mündliche Weitergabe, von Person zu Person.
    Hätten wir Tonaufnahmen der Reden und würden diese niederschreiben, dann würde es sich um Transkription handeln. Das ist es aber nicht.
    Und da die mündliche Überlieferung nicht einfach eine Weitergabe von auswendig gelernten Sätzen ist, sondern durch eigene Erfahrungen verifiziert wurde, ist sie wohl inhaltlich korrekt. Sollte der Buddha – im Falle, dass es tatsächlich seine Reden waren – ein paar andere Formulierungen verwendet haben, so würde das keine Rolle spielen, da der Inhalt durch die Verifizierung der Überlieferer und derjenigen, die an der Kanonisierung beteiligt waren, korrekt wiedergegeben wurde. Und das können wir bis heute verifizieren. Durch unsere "Nachfolge".


    Im Mahayana bezieht man sich ebenso auf die Sutren. Ich kenne nicht viele Kommentare aus dem Vajrayana, aber diejenigen, die ich kenne, also alte Schriften, beziehen sich auf den Kanon und verweisen auf ihn, belegen ihre Kommentare mit Stellen aus den Sutren. So wie wir hier auch verfahren.


    So wie ich die Begriffe "Hinayana" und "Mahayana" gelehrt bekommen habe, gibt es keine Herabsetzung. Ganz im Gegenteil: ohne Hinayana, kein Mahayana. Es gilt als schwerer Verstoss gegen die Gelübde, den Hinayana herabzusetzen und auch andere Traditionen sind unbedingt zu achten und zu respektieren. Theravada ist für uns nicht Hinayana.
    Im übrigen denke ich, dass wir unter "Hinayana" und "Mahayana" was anderes verstehen. Das wurde schon öfter im Forum diskutiert. Ich denke, es könnte einer Neuauflage dieser Diskussion bedürfen.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

    Einmal editiert, zuletzt von Doris ()

  • Doris Rasevic-Benz:


    Lieber hedin, der Vergleich hinkt.
    Rein samsarisch gesehen: Es wird nie Bretter gleicher Länge geben. Das müsste dann auf subatomarer Ebene so sein. Bisher gelingt das nicht.


    Sag das mal einen samsarischen Bretterhändler.


    Doris Rasevic-Benz:


    In Bezug auf den Buddhismus (bleiben wir bei dieser konventionellen Bezeichnung), passt das gar nicht. Die Schriften sind keine Gebrauchsanleitung für den Bau eines Computers, sie sind kein Handbuch. Menschen sind keine Computer und niemals baugleich. Der Kanon ist keine Software für baugleiche Computer. Mir scheint, Du suchst nach einem Quellcode – an der falschen Stelle.


    Die Buddha-Lehre ist eine Anleitung, wenn man so will ein Handbuch, allerdings ein sehr umfangreiches, das den einzelnen Individuen die Möglichkeit gibt, seinen Alltag mit mehr Gelassenheit und Zufriedenheit zu gestalten; von Nirwana will ich dabei gar nicht reden.
    Der Quellcode für diese Lehre steht im Abhidhamma, der ist aber inhärent areligiös, was früher, aber auch heute noch, eine Reihe von Neu-Interpreten der Lehre auf den Plan gerufen hat: der grundsätzlich areligiösen Lehre/Philosophie eine Religiosität zu verschaffen. Der derzeit kursierende „Säkulare Buddhismus“ stellt scheinbar eine, wenn auch unbewusste, Rückführung zu alten Werten dar.


    Doris Rasevic-Benz:


    Alle folgenden Interpreten des durch Interpretation zusammengestellten Kanons haben wiederum weiter interpretiert und damit verifiziert, auf ihre genuine Weise. So entstanden die verschiedenen Richtungen.


    Genau, ich wiederhole mich, weil es so wichtig ist: deshalb ist es notwendig dass man auf die eine ursprüngliche, authentische Buddha-Lehre zurückgreifen kann.

  • Ach, Gott, hedin!
    Wir sind einer Meinung.


    Zitat

    Genau, ich wiederhole mich, weil es so wichtig ist: deshalb ist es notwendig dass man auf die eine ursprüngliche, authentische Buddha-Lehre zurückgreifen kann.


    Vielleicht könnten wir uns da ein wenig näherkommen?
    Ich formuliere das um, einverstanden?


    Deshalb ist es notwendig dass man auf eine gemeinsame Überlieferung zurückgreifen kann, die wir als die ältesten Quellen anerkennen.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:

    Ach, Gott, hedin!
    Wir sind einer Meinung.

    Den Eindruck habe ich nicht. Wenn ich @hedin richtig verstanden habe (falls nicht, bitte ich um Korrektur), ist er der Auffassung, der Palikanon sei die "ursprüngliche, authentische Buddha-Lehre". Vox ipsissima. Der klassische XXXXX* ... - weniger flachsig: das ist Theravada-Fundamentalismus, der viel mit inbrünstigem Glauben, aber nichts mit wissenschaftlich-philologischen Erkenntnissen zu tun hat.


    ()


    *scherzhafte Bezeichnung auf Hinweis des MOD hin entfernt

    OM MONEY PAYME HUNG

    Einmal editiert, zuletzt von Sudhana ()

  • Sudhana:

    Den Eindruck habe ich nicht. Wenn ich @hedin richtig verstanden habe, ist er der Auffassung, der Palikanon sei die "ursprüngliche, authentische Buddha-Lehre": das ist Theravada-Fundamentalismus, der viel mit inbrünstigem Glauben, aber nichts mit wissenschaftlich-philologischen Erkenntnissen zu tun hat.
    [/size]


    Eindrücke und Auffassungen kannst du haben so viel du willst, welche auch immer die sind, das steht dir frei.
    Du darfst sogar darüber spekulieren, denn was anderes als Spekulation sind deine Äußerungen nicht, in welche Glaubensrichtung/Tradition ich einzustufen sei.
    Ich kann dir verraten: du liegst dabei immer falsch, denn ich bin weder gläubig, noch gehöre ich einer buddhistischen Tradition an. Ich bin sozusagen "Freischaffend".
    Wenn meine Vorstellungen zur Buddha-Lehre oftmals in Korrelation mit der Theravada Tradition stehen, dann liegt das an der Sache selbst und ist noch lange kein Grund, mich als Theravada Fundamentalist zu betiteln.


    Der Ton wird rauher, woran mag das liegen?

  • hedin02:

    Der Ton wird rauher, woran mag das liegen?


    Ja, woran mag das wohl liegen? Möglicherweise daran, dass jemand meint, der überwiegenden Mehrzahl der Forumsteilnehmer absprechen zu müssen, authentischen Buddhismus zu praktizieren oder auch nur zu wissen, was das ist?

    hedin02:

    In Einem bin ich mir sicher:
    Alle Tibetischen, Zen und noch eine Vielzahl anderer Ausformungen und Symbolisierungen, die im Laufe der Zeit zu der ursprünglichen Lehre dazu erfunden wurden, sind nicht "authentischer Buddhismus".


    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

    • Offizieller Beitrag
    Sudhana:
    hedin02:

    Der Ton wird rauher, woran mag das liegen?


    Ja, woran mag das wohl liegen? Möglicherweise daran, dass jemand meint, der überwiegenden Mehrzahl der Forumsteilnehmer absprechen zu müssen, authentischen Buddhismus zu praktizieren oder auch nur zu wissen, was das ist?

    hedin02:

    In Einem bin ich mir sicher:
    Alle Tibetischen, Zen und noch eine Vielzahl anderer Ausformungen und Symbolisierungen, die im Laufe der Zeit zu der ursprünglichen Lehre dazu erfunden wurden, sind nicht "authentischer Buddhismus".


    Aber darf man nicht auch Fundamntalist sein, wenn man ein ganz netter, verständisvoller und höflicher Fundamentalist ist? Könnte man nicht sage, dass für einen der Palikanon und nichts als der Palikanon ausschlaggebend ist? Während andere das eben anders sehen und damit eben falsch?


    Ich bin z.B "Evolutionstheorie-Fundamntalist". Für mich ist die Evolutionstherorie erwiesen, und alle anderen egal ob Kreationisten oder Intelligent Design liegen für mich falsch. Und das ohne dass ich sie unbeingt missionieren oder deswegen anblaffen müsste. Sie sind einfach auf dem falschen Dampfer.

  • void:


    Aber darf man nicht auch Fundamntalist sein, wenn man ein ganz netter, verständisvoller und höflcher Fundamentalist ist? Könnte man nicht sage, dass für einen der Palikanon und nichts als der Palikanon ausschlaggebend ist? Während andere das eben anders sehen und damit eben falsch?


    Das ist ja nicht der Punkt. Es geht doch immer darum, dass andere davon überzeugt werden sollen, müssen .... Und das fundamentalistische ist ja nicht der Inhalt, sondern die Tatsache, dass der Inhalt über alle Zeiten, ewig unverrückbar sei und das widerspricht sich ja mit der Lehre von der Vergänglichkeit. Fundamentalisten halten aber an irgendwas fest, was sie als ihr Fundament glauben. Es gibt nur kein Fundament, alles ist ohne Grund.

    Zitat


    Ich bin z.B "Evolutionstherie-Fundamntalist". Für mich ist die Evolutionstherorie erwiesen, und alle anderen egal ob Kreationisten oder Inteeligent Designb liegen für mich falsch. Und das ohne dass ich sie unbeingt missionieren oder deswegen anblaffen müsste. Sie sind einfach auf dem falschen Dampfer so schön der eingerichtet ist.


    Tja - da bin ich aber nun enttäuscht. Auch die Evolution ist lediglich ein Fenster in einem großen Gebiet, von dem wir nichts wissen und es könnte sein, dass wir dann mal anders denken. Daher ist es eben auch nur eine Annahme, wenn auch durchaus eine sehr plausible.
    Für Gläubige ist natürlich der Macher da oben entscheidend und für manche ist ja auch die Evolution etwas, was sich als Kreation in das Intelligent Design einpassen kann.

  • @mkha
    3. Gehört doch in 2. Mit zu, oder?


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
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    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Tychiades:

    Fundamentalisten halten aber an irgendwas fest, was sie als ihr Fundament glauben. Es gibt nur kein Fundament, alles ist ohne Grund.



    Wobei man da aufpassen muss, dass man das nicht zu einem Fundament macht. Ich kann zumindest nirgends ein Fundament entdecken...und so lange ich es nicht entdecken kann, kann man mir viel erzählen....glauben tu ich es nicht...Aber strikt ausschließen, kann ich so ein Fundament auch nicht...selbst wenn mir der Glaube daran fehlt.

  • Die Definition von "Fundamentalismus" ist eigentlich, dass die eigene Interpretation als einzige Wahrheit gesehen wird, die auch für alle anderen gültig sein muss. Ansonsten ist man kein Fundamentalist. Mir fällt dafür aber gerade kein passender Begriff ein für jemand, der für sich selbst sehr streng an etwas glaubt, aber dies anderen nicht aufdrängt.

    • Offizieller Beitrag
    kilaya:

    Die Definition von "Fundamentalismus" ist eigentlich, dass die eigene Interpretation als einzige Wahrheit gesehen wird, die auch für alle anderen gültig sein muss. Ansonsten ist man kein Fundamentalist. Mir fällt dafür aber gerade kein passender Begriff ein für jemand, der für sich selbst sehr streng an etwas glaubt, aber dies anderen nicht aufdrängt.


    Wenn Buddha von den "vier edlen Wahrheiten sprach", dann meinte er damit doch, dass das für alle Leute zu allen Zeiten wahr ist, oder? Und wenn er von den Daseinsmerkmalen sprach, dann meinte er doch, dass Anatta, Dukkha und Anicca immer und überall Merkmale des Daseins sind, oder? Für jedes Wesen ist Leben Leid egal ob es daran glaubt oder nicht.


    Und er relativiert da auch nicht in der Art, das dann für andere halt ab und zu einen Atman gibt.

  • Ok anders ausgedrückt: ...eine Wahrheit die jeder andere auch glauben und vertreten muss... Also es reicht nicht zu glauben, dass es für alle so sei, das ist ja eigentlich für eine spirituelle / religiöse Meinung weitestgehend normal, sondern es besteht bei Fundamentalismus der Anspruch, dass andere auch so sehen müssen - und notfalls - mit verbaler oder physischer Gewalt - davon "überzeugt" werden müssen...

  • void:
    kilaya:

    Die Definition von "Fundamentalismus" ist eigentlich, dass die eigene Interpretation als einzige Wahrheit gesehen wird, die auch für alle anderen gültig sein muss. Ansonsten ist man kein Fundamentalist. Mir fällt dafür aber gerade kein passender Begriff ein für jemand, der für sich selbst sehr streng an etwas glaubt, aber dies anderen nicht aufdrängt.


    Wenn Buddha von den "vier edlen Wahrheiten sprach", dann meinte er damit doch, dass das für alle Leute zu allen Zeiten wahr ist, oder? Und wenn er von den Daseinsmerkmalen sprach, dann meinte er doch, dass Anatta, Dukkha und Anicca immer und überall Merkmale des Daseins sind, oder? Für jedes Wesen ist Leben Leid egal ob es daran glaubt oder nicht.


    Und er relativiert da auch nicht in der Art, das dann für andere halt ab und zu einen Atman gibt.



    Buddha:

    "Nur eines verkünde ich heute, wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung


    Darauf beziehen sich Buddhas Wahrheiten...In Abhängig dazu sind sie wahr...das kann man selber prüfen..... absolute Aussagen bzw. Wahrheiten sehe ich da nicht.

  • @kilaya
    Richtig, also "dürfen" im "allgemeinen" Bereich nur Themen geöffnet werden, die diesen "Minimal-Anforderungen" entsprechen.
    Ansonsten sind sofort die böswilligen Kritiker, Fundamentalisten oder "Suppenhaarsucher" da, leider.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Tychiades:

    Tja - da bin ich aber nun enttäuscht. Auch die Evolution ist lediglich ein Fenster in einem großen Gebiet, von dem wir nichts wissen und es könnte sein, dass wir dann mal anders denken. Daher ist es eben auch nur eine Annahme, wenn auch durchaus eine sehr plausible.


    Wenn es nur ein plausible Annahme wäre, könnte man damit keine Vorhersagen über noch nicht beobachtete Erscheinungen machen, das ist das eine Forderung, die erfüllt werden muss, bevor man in den Naturwissenschaften die Bezeichnung "Theorie" vergibt.

  • mukti:

    Wer hat schon die Lehre des Buddha so vollständig durchdrungen und verwirklicht, dass er sagen kann was alles genau mit ihr im Einklang ist und was nicht.


    Das hat der Buddha bei schon selber getan und
    zwar bei der Gründung des Nonnenordens.

  • Sudhana:
    hedin02:

    Der Ton wird rauher, woran mag das liegen?


    Ja, woran mag das wohl liegen? Möglicherweise daran, dass jemand meint, der überwiegenden Mehrzahl der Forumsteilnehmer absprechen zu müssen, authentischen Buddhismus zu praktizieren oder auch nur zu wissen, was das ist?

    hedin02:

    In Einem bin ich mir sicher:
    Alle Tibetischen, Zen und noch eine Vielzahl anderer Ausformungen und Symbolisierungen, die im Laufe der Zeit zu der ursprünglichen Lehre dazu erfunden wurden, sind nicht "authentischer Buddhismus".

    ()


    Na und,………… das ist meine Überzeugung, ja das kann man sogar nachweisen/lesen, dass es Traditionen gibt, nicht einmal wenige, die im Nachhinein, die einen früher und die anderen später und wieder andere in heutiger Zeit noch, der ältesten Überlieferung der Buddha-Lehre eine Menge an religiösen und esoterischen Begleitmaterial hinzugefügt haben.
    Bevor es da wieder zu Aufregern kommt: Begleitmaterial bedeutet nach meiner Sichtweise, dass trotz Beibehaltung der authentischen Basis-Lehre diese durch ausufernde Gestaltungen mehr oder weniger verwässert, um nicht zu sagen, teils unkenntlich gemacht wurde. Dies dazu……..


    Was die Betitelung als Theravada-Fundamentalisten betrifft, so habe ich dies deshalb kritisiert, weil ich als Traditionsloser in Sachen Buddhismus die Theravada-Tradition aus diesem Geplänkel heraushalten wollte, bzw. nicht beanspruchen wollte.
    Ansonsten ist mir das völlig egal, wer was über mich für Eindrücke hat und ich finde es sogar als wünschenswert, wenn diese offen beschrieben werden.


    Eins noch: weiters wäre es wünschenswert, dass meine Beiträge, wenn, dann auch vollkommen und aufmerksam durchgelesen werden, neutral wäre wohl zu viel verlangt. Es zeichnet sich m.E. ab, dass die Korrelation zwischen meinen Beiträgen und den Reaktionen darauf, immer weiter auseinanderdriftet; eine sinnvolle Antwort/Diskussion ist in dem Fall dann von meiner Seite aus nicht mehr möglich.

    Zum Schluss: ich bin kein Missionierer, was im Zusammenhang mit der Fundamentalisten Zuweisung schon angeklungen ist. Wenn aber dennoch bei dem einen oder anderen der Eindruck entstehen sollte, ich wäre ein fundamentaler Missionar, dann ist dieser Eindruck von mir in keinem Fall beabsichtig, ja geradezu abwegig/absurd.

    Einmal editiert, zuletzt von hedin02 ()

  • accinca:
    mukti:

    Wer hat schon die Lehre des Buddha so vollständig durchdrungen und verwirklicht, dass er sagen kann was alles genau mit ihr im Einklang ist und was nicht.


    Das hat der Buddha bei schon selber getan und
    zwar bei der Gründung des Nonnenordens.


    Was meinst du denn damit, vielleicht die Voraussage über 500 Jahre Bestand der Lehre?

  • mukti:

    Was meinst du denn damit, vielleicht die Voraussage über 500 Jahre Bestand der Lehre?


    Nein. Das was mit der Lehre in Einklang steht und was nicht.