Ich meinte explizit nur Rudolfs Erklärungen mit meiner Einordnung "Volksbuddhismus". Man kann es übertreiben mit Spekulationen und Erklärungen darüber dass Wesen so sind, wie sie einem erscheinen weil die davor jene und jene Handlungen begangen hätten. Ich kann nur über meine Auffassung von Rudolfs Zeilen schreiben, und nicht darüber, was er wirklich meint. Ich möchte trotzdem nochmal kommentieren.
So ist das auch mit uns in diesem Leben: wir wären nicht hier und so und so beschaffen, wenn wir nicht in vorherigen Leben so und so gehandelt hätten.
Es mag sein, dass es nicht so ist, aber dies ist die Lehre des Buddha. Oder was habe ich falsch verstanden?
Meiner Ansicht ist es richtiger über das Entstehen in Abhängigkeit zu sprechen. Und das ist auch die zentrale Lehre/Erklärung über die Entstehung des Leids. Der Buddha ist ja nicht unter die Leute gegangen, hat denen den weit auslegbaren Satz "Die Wesen sind Eigner/Erben ihrer Taten" gesagt und ist dann zufrieden wieder von dannen gegangen.
Ich glaube, es war nicht der Buddha der den berühmten Satz getätigt hat: (sinngemäss) "das Leiden ist da doch findet sich kein Leidender". Ich finde diesen Satz "ein wenig extrem", weil er eben auch zu Verwirrung führen kann. Aber im Sinne des Aufzeigenwollens wie leicht es ist, sich in (zu kaum etwas führenden) Spekulationen und Vorstellungen über die Wesen zu verlieren, finde ich ihn gut.