Wenn also in den Texten von einem Wesen, einer Person, einem Selbst oder gar von der Wiedergeburt eines Wesens die Rede ist, so ist das selbstverständlich nicht im absoluten und höchsten Sinne (paramattha) gesagt, sondern als bloße 'konventionelle Ausdrucksweise' (vohāra-vacana) aufzufassen.
Da frage ich mich nur, weshalb das Anhaften an persönliche Wiedergeburt in einigen Schulen gelehrt wird und dieser Glaube (=falsche Ansicht) in Schulen, die es nicht explizit lehren, dennoch toleriert wird ?
Warum nicht Glaubensvorstellungen tolerieren, andere Schulen müssen sie ja nicht annehmen, oder sollten sie etwa eine Inquisition betreiben. Ich kenne übrigens keine buddhistische Schule in der das Anhaften an persönliche Wiedergeburt gelehrt wird oder die eine beständige Persönlichkeit lehrt die immer wieder geboren wird.
Wenn alle Menschen erleuchtet wären, wären Mönche und Klöster überflüssig.
Ja, aber es sind nun mal nicht alle Menschen erleuchtet.