Wiedergeburt

  • Buddha selbst hat nicht geantwortet, was mit ihm geschieht nach seinem Zerfallen. Was gibt es auch darauf zu sagen?

    Werde ich wiedergeboren und hab in meinem Leben zu viel Mist gebaut, kann, kann es eine Rechnung geben, die ich nicht wissen kann. Also benehm ich mich und reinige die Folgen meines Handelns in diesem Leben so weit ich kann. Und wenn es keine Rechnung gibt???

    Na dann hab ich ein super Leben gehabt und kann in Stillsein zerfallen.

  • Von daher bitte ich mal vorsorglich um Freundlichkeit und Geduld!

    :like::like::like:  :)

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • Soweit ich weiß, ist mit Weiterexistenz jener Vorgang gemeint, der mit dem körperlichen Tod einsetzt, wenn der Körper sich in seine Bestandteile auflöst und der Geist (Bewußtsein) seinen eigenen Weg geht.

    Woher weißt du das?


    Findest du es richtig, Leonie, in einem buddh Forum Zweifel an ebenjenen eindeutigen Erklärungen Buddhas zu sähen?

    Mach mal halblang. Ein "Geist (Bewusstsein)", der/das "seinen eigenen Weg geht" - mithin ein von den anderen skandhaḥ nicht bedingter skandha - ist nichts anders als ein atman. Bewusstsein ist direkt bedingt durch saṁskāra und bedingt seinerseits direkt nāmarūpa; ein unabhängig / nicht-bedingt existierendes Bewusstsein widerspricht nicht nur der anātman - Lehre sondern stünde auch außerhalb des Konditionalnexus pratītya-samutpāda / paṭicca-samuppāda.


    Statt persönliche Angriffe zu starten (was hier nicht so gerne gesehen wird) wäre es sicherlich sinnvoller, Du würdest die angeblich "eindeutigen Erklärungen" zitieren. Vielleicht sind sie ja nicht ganz so eindeutig, wie Du meinst. Nicht zufällig diskutieren wir hier gerade über unterschiedliche hermeneutische Level.


    cinnamon : Danke für die Verlinkung der Texte von Bhante Thanissaro und Bhante Anālayo. Habe es bislang nur überflogen, aber das ist ein ziemlich gutes Beispiel für die von mir erwähnten doxografischen Probleme / Widersprüche, die nicht nur mit dem Abhidhamma, sondern auch mit den hier nachgewiesenen redaktionellen Eingriffen in (mündlich) überlieferte Sutten gelöst oder doch gemildert werden sollten. Dabei sind mehrere Aspekte interessant - die allerdings in der Forschung schon seit vielen Jahrzehnten bekannt sind: die Sutten des Palikanon sind nicht (zumindest nicht ausschließlich) vox ipsissima Gautama Buddhas, also buddhavacana (wörtliche Rede Buddhas) im engeren Sinn. Vielmehr gibt es im Palikanon zeitliche Strata, also Texte unterschiedlichen Alters. Und die im Palikanon überlieferten Texte sind keineswegs immer die ältesten Versionen, wenn man sie mit denen des 'nördlichen Kanon' vergleicht. Was 'Frühbuddhismus' zunächst zu einer anspruchsvollen philologischen Aufgabe macht (das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen :)...).


    MN.117 scheint mir auch ein Text zu sein, an dem das Aṣṭasāhasrikā Prajñāpāramitā Sūtra (der vermutlich älteste Prajñāpāramitā-Text) anknüpft - insbesondere an dem Hinweis, dass 'Rechte Sicht' auf dem Weg Buddhas vorangeht. Im Aṣṭasāhasrikā wird verdeutlicht, was konkret 'Rechte Sicht' ist: hier geht prajñāpāramitā allen anderen pāramitā voran. Den praktischen Ansatz, auf den MN.117 verweist, nämlich die eigene Sicht auf den Grad ihrer 'Rechtheit' nach dem Kriterium der āsava zu prüfen, halte ich für sinnvoll, wenn auch nicht einfach umzusetzen - das erfordert ein hohes Maß kritischer Selbstinspektion.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Mach mal halblang. Ein "Geist (Bewusstsein)", der/das "seinen eigenen Weg geht" - mithin ein von den anderen skandhaḥ nicht bedingter skandha - ist nichts anders als ein atman. Bewusstsein ist direkt bedingt durch saṁskāra und bedingt seinerseits direkt nāmarūpa; ein unabhängig / nicht-bedingt existierendes Bewusstsein widerspricht nicht nur der anātman - Lehre sondern stünde auch außerhalb des Konditionalnexus pratītya-samutpāda / paṭicca-samuppāda.

    Danke. Ich freu mich immer, wenn "Schriftgelehrte" Dinge so zusammenfassen und erläutern, dass ich sie als einfacher Praktiker auch direkt verstehen kann.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Ey Alter, mach mal halblang alda ey. Ernsthaft, ist das deine Sprache? Wer startet hier persönliche Angriffe? Bitte kläre mich auf. Wo ist ein Angriff auf eine Person? Da könnte ich wenigstens dabei mitreden.



    Ja das ist es eben. Ich diskutuiere nicht über unterschiedliche hermeneutische Level. Vielleicht ist es das Problem, dass man hier darüber diskutiert, als abschliessend einfach feststellen zu können, dass Buddha Nibbana mit dem Tode eher als Ausnahme lehrte? Das ist doch die grundsätzliche Frage. Geht es (Leiden) weiter nach dem Tod? Und diese Antwort ist mit den Lehrreden Buddhas zur Hilfe genommen und hierauf verwiesen doch zweifelsfrei beantwortbar. Und alles herumtanzen mit eloquent erscheindenen Erklärungen ist spätestens dann als ein blosser Tanz erkennbar wenn man den Lackmustest macht. Der besteht in der Lektüre der vorliegendenen Erklärungen (die Lehrreden Buddhas).


    Was man darüber hinaus nun selber sich denkt - das steht auf einem anderen Blatt und das halte ich auch für spannend und unterhaltsam, sich darüber auszutauschen. Ein Feld möglicher, achtsamer und einfühlsamer Kommunikation und Klärung womöglich. Ich für meinen Teil erkenne in der Ansicht 'immerwährender Tod' Vernichtungsansicht, es erscheint mir wie ein Märchen (ich übertreibe nicht) dazu brauche ich keine Lehrreden Buddhas, aber ich bin froh darüber, dass sie mich darin bestätigen, dass es nur eine Ansicht über vergängliches Ich ist, der man anhängt, wenn man die von Buddha vielfach erklärte Abfolge der Existenzen in Zweifel zieht.

  • mithin ein von den anderen skandhaḥ nicht bedingter skandha - ist nichts anders als ein atman.

    Verstehe ich dich richtig, dass du meinst, wenn einer der khandhas ohne den anderen weiterbestehen würde, für dich dieses khandha mit einem atman gleichzusetzen wäre?


    Das finde ich nicht plausibel. Denn 1) bin ich grundsätzlich fähig einen gefühlsneutralen Zustand herbeizuführen. Die anderen khandhas lösen sich dabei aber nicht auf.


    Und 2) beschreibt der Buddha über die letzteren Jhanas ebenfalls wie sich die Wahrnehmung auflöst. Aber auch mit der Auflösung der Wahrnehmung, besteht Form weiter. Sonst wäre sein Körper ja leblos aufgefunden worden nach den Jhanas.


    Für mich erscheint mir daher, dass khandas durchaus ohne die anderen bestehen können. Warum nicht also auch bestehendes Bewusstsein, wenn Form sich auflöst?

    Und Bewusstsein nach Auflösung von Form kann ja trotzdem unbeständig sein und damit auch nicht gleichzusetzen mit einem atman.


    Bewusstsein ist direkt bedingt durch saṁskāra und bedingt seinerseits direkt nāmarūpa; ein unabhängig / nicht-bedingt existierendes Bewusstsein [...] stünde auch außerhalb des Konditionalnexus pratītya-samutpāda / paṭicca-samuppāda.

    Hier leuchtet mir auch nicht ein, wieso es außerhalb von paṭicca-samuppāda steht?

    Es klingt hier für mich als würdest du nāmarūpa mit rūpa-kāya gleichsetzen. Meinst du, dass Bewusstein einen Körper bedingt und daher nach der Auflösung des Körpers verschwindet?

    Ich habe dich schon öfter missverstanden, daher frage ich diesmal lieber genau genach :D

    • Offizieller Beitrag

    Buddhisten.... :verliebt:


    Oft zitierter Klassiker bringt Klarheit:


  • Das Gleichnis mit dem Pfeil hat mich auch immer überzeugt und mich vom dauernden Spekulieren über metaphysische Themen wie Karma und "Wiedergeburt"gebremst.

    Die Lehre gibt soviel praktisches an die Hand, was sofort umgesetzt und verwirklicht werden kann.....die letzten Antworten bzw. Erfahrungen müssen/sollten vielleicht abgewartet werden.

    Aber ich habe in dem Thread hier schon einiges mitgenommen und darüber freue ich mich sehr:hug:


    Aber verständlich, wenn weiter gefragt wird, so ist der Mensch, der gerne Gewissheit möchte _()_

  • Ein "Geist (Bewusstsein)", der/das "seinen eigenen Weg geht" - mithin ein von den anderen skandhaḥ nicht bedingter skandha - ist nichts anders als ein atman. Bewusstsein ist direkt bedingt durch saṁskāra und bedingt seinerseits direkt nāmarūpa; ein unabhängig / nicht-bedingt existierendes Bewusstsein widerspricht nicht nur der anātman - Lehre sondern stünde auch außerhalb des Konditionalnexus pratītya-samutpāda / paṭicca-samuppāda.

    Danke sehr, Sadhana, das war...lol.... auch meine Frage!:rose:

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Es gibt vier Regeln der buddh. Logik, also die Regel von den vier Stützen:


    Zitat

    1. Stütze dich nicht auf die Person; stütze dich auf die Lehre.

    2. Was die Lehre angeht, stütze dich nicht auf die Worte; stütze dich auf die Bedeutung.

    3.Was die Bedeutung angeht, stütze dich nicht auf die interpretierende Bedeutung, stütze dich auf die endgültige Bedeutung.

    4. Was die endgültige Bedeutung angeht, stütze stütze dich nicht auf das / gewöhnliche/ Bewusstsein, stütze dich auf die urspürüngliche Weisheit.

    Auf anderer Seite lese ich:


    Zitat

    Da alle Schulen Zitaten vorweisen, die als Beleg für ihre bestimmte Lehrmeinung dienen können, ist es nicht möglich, sich nur auf die schriftliche Belege zu verlassen, wenn man verstehen möchte, welche Aussagen die endgültigen Gedanken des Buddha wiedergeben und welche nur aus einem bestimmten Zweck so gesprochen worden sind. Aus diesem Grund hat der Buddha selbst gesagt( Quelle im Buch):


    Wie ein Gold durch Brennen, Schneiden und Reiben ( auf seine Reinheit untersucht), so sollen die Mönchen und Weisen mein Wort aufgrund sorgfältiger Untersuchung annehmen, um nicht, um mir eine Ehre zu erweisen.

    "Harvard-Vorlesungen", Dalai Lama, S.22-23.


    Aber am ende bleibt doch , wie man so oder so um-herum-dreht, nur


    Zitat

    die urspürüngliche Weisheit.


    Ich denke, der Zweifel ist immer absolut berechtigt,


    denn---- die Weisheit ist nichts mit den rein verbalen Mitteln ver-mittel-bar, meistens es gibt nur der Hinweis auf sie... Das ist sehr tipisch für Zen, nebenbei bemekrt.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Der Zweifel ist dazu berechtigt zu Zweifeln. Lasst uns alle zweifeln!

    Aber kein "Zweifel" würde , sogar virtuell, die "persönliche Angriffe" erlauben.

    Genau deswegen ich hatte mich gestern bei Leonie entschuldigt. ( im voraus)

    Apropo, wenn die Leute nichts reagieren, dann man sollte es einfach akzeptieren.

    Egal, real, virtuell, wir sind alle die lebendige Wesen... Und ein weinig Toleranz, Mit-Gefühl und der freundlicher Umgang miteinader schadet bestimmt niemandem, eher umgekehrt. Nichts nur hier, überall:!:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Der Zweifel ist dazu berechtigt zu Zweifeln. Lasst uns alle zweifeln!


    😀☀️

    In der buddhistischen Erkenntnistheorie ist der Zweifel eine wichtige Stufe im Erkenntnisprozess. Er ist aber kein Selbstzweck. Man darf nicht in ihm hängen bleiben. Es geht nicht darum, um des Zweifels willen zu zweifeln. Der Zweifel dient dazu, falsche Sichtweisen zu erkennen und schrittweise zu überwinden, so dass man dann zunächst eine korrekte Vermutung entwickeln kann, und dann auf dieser Grundlage zu einer gültigen Erkenntnis kommt.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Genau. Es geht darum, den Zweifel zu überwinden, das heisst: Entwicklung von Wissen.


    Der Zweifel sitzt den Menschen hier im Forum offenbar so tief, dass wenn dann jemand erscheint, der nicht zweifelt, es als Unhöflichkeit verstanden wird. Zweifel von anderen über grosse Fragen wird erwartet, er gilt als aufgeklärt, als ein Zeichen eines helleren Geistes.

    • Offizieller Beitrag

    Vertrauen ist ein wichtiger Punkt in der Lehre. Einige Erkenntnisse werde ich erst als Wahrheit durch Erfahrung bestätigen können, wenn ich Jahre mit entsprechender Praxis verbracht habe. Bis dahin bin ich darauf angewiesen, der Lehre zu vertrauen. Zum Beispiel muss ich vertrauen, dass es sinnvoll ist, mich mit dem Gesicht zur Wand Stunde um Stunde auf den Atem zu konzentrieren. Ich muss vertrauen, dass es die verschiedenen Stufen der Vertiefung gibt, ich muss vertrauen, dass es ein Erwachen gibt. Ich muss vertrauen, dass das, was ich für Glück gehalten habe, in den meisten Fällen wahrscheinlich eine Variante und ein Motor des Leidens ist. Vertrauen bedeutet aber nicht, dass ich alles glauben muss, was da steht, nur weil es im Palikanon zu finden ist oder es eine bestimmte Autorität von sich gegeben hat. Entscheidend ist die konkrete, praktische Anwendbarkeit und Sinnhaftigkeit im eigenen Leben. Es ist nicht leicht, da das richtige Maß zu finden zwischen blindem Glauben und hinderndem Skeptizismus. Ich denke, man muss einfach wachsam bleiben, sich informieren und immer versuchen den tatsächlichen Sinn hinter den Worten für das eigene Leben und die eigene Entwicklung zu finden. Schwierig ist dabei, nicht in die Ansichtenfalle zu tappen, bei denen MEINE Sicht nicht nur Information ist, sondern (selbst-) süchtig machender Konstruktionsbaustein MEINER Person, und somit wieder mit Leiden verbunden (Stolz, Wut, Arroganz, Selbstbehauptung, etc... ). Kaum ein Thema ist dazu besser geeignet, als dieses hier.


    Wenn unser Zenmeister gefragt wird, ob man nach dem Tode wiedergeboren wird, antwortet er: As you wish. An dieser Aussage ist viel mehr dran als eine offene, liberale Geisteshaltung zu diesem Thema. Wenn ich über Wiedergeburt nachdenke, spüre ich meinen Wunsch danach und meine Anhaftung an dieses Leben, die Angst vor dem Tod, das Grauen vor dem Nichts und versuche Rettung davor zu finden, indem ich beginne, Argumente für dieses und jenes zu sammeln – als Schutzwall vor dem Nichts und dem Tod. Letztlich sind diese hilflosen Versuche aber nichts anderes als ein weiterer Ausdruck des Leidens: Ich kann mich nicht mit Anicca, Anatta, und Dukkha abfinden. Ich versuche noch, MICH irgendwie davor in die Vorstellung einer nicht endenden Existenz zu retten, von Leben zu Leben. Aber das ist nicht das, was der Buddha uns lehrt. Er lehrt, Anhaftung, Ablehnung und Unwissenheit zu überwinden und somit Anicca, Anatta, und Dukkha anzunehmen, darin das Leben vollkommen zu entfalten und Frieden zu finden. Die Vorstellung, dass, wenn ich in diesem Leben gute Taten begehe, ich ein angenehmes nächstes Leben haben werde, steht dem jedenfalls diametral gegenüber, mag als Anfangsmotivation genügen, führt sich aber bald selbst ad absurdum, wenn ich nämlich Anhaftung entwickle an das gute nächste Leben und Angst, falls sich diese Vorstellung als Trugschluss erweisen sollte.

  • Auch wenn zunächst an allem zu zweifeln ist, so gilt eines für Descartes als sicher:


    " Wenn ich selbst zweifle,so kann ich selbst dann, wenn ich mich täusche, nicht daran zweifeln, dass ich es bin, der zweifelt,d.h. ich bin als Denkender in jedem Fall existent".


    ....Ist doch auch schon mal was.....;)

  • MN.117 scheint mir auch ein Text zu sein, an dem das Aṣṭasāhasrikā Prajñāpāramitā Sūtra... anknüpft...

    Ich hatte es genau umgekehrt verstanden, denn cinnamon schrieb: "Anscheinend ist MN117 infiltriert von Abidhamma-Terminologie".

    Würde also bedeuten, daß M117 vom Abidhamma beeinflußt ist, was mir unwahrscheinlich erscheint, da es jüngeren Datums ist.

    Aber vielleicht habe ich es falsch verstanden :?

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • Die Vorstellung, dass gute Taten gute Folgen haben und schlechte Taten ebenso eine Frucht entwickeln die mal zur Entfaltung kommt, wurde von Buddha konkret als förderliche Ansicht erklärt. Ähnlich erkenne ich Kant wenn er eine unsterbliche Seele in Aussicht stellt.


    Diametral steht diese Ansicht gegenüber der, die von Buddha als nicht förderlich erklärt wurde, und das ist die Ansicht, dass es mit der Frucht guter oder schlechter Handlungen nicht so ist.


    Daneben gibt es eine Praxis, die befolgt dazu führt, dass sich der Wille, gerade am Unheilsamen und Unheil bringenden anzuhängen, nach und nach zurückbildet.


    Stell dir ( Thorsten Hallscheidt) vor, jeder würde so glauben (nach dem Tod weiterhin die entsprechenden Folgen) Meinst du, es gäbe dann mehr oder weniger Mord, Diebstahl, Lügen?


    Ich erkenne im zweiten einen Weg zu weniger Leid. Zweifelsfrei. Allerdings besteht Buddhas Heilspfad nicht in der Aufrechterhaltung dieser Vorstellung, damit man dann mit Hass oder Begehren hierüber in einen Streit verfallen kann. Das nicht. Jede Wahrheit kann man falsch anfassen ...

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant ()

  • Ganz zweifelsfrei sind wir hier alle Zeugen einer Wiedergeburt geworden!:rofl:


    Man tut vieles eben wieder, und

    vieles geschieht offenkundig wieder und wieder - und das ganz ohne Atmanphilosophie. Verwunderlich, oder?

  • Wenn es schon so tief geht wie die Jhana und die damit verbundenen 8 Befreiungen, dann gibt es keinen Zweifel mehr. Denn genau dort am "tiefsten" Ort gibt es die Gewissheit!

    Das es niemand weiß, solange die Skandha nicht zerfallen sind.

    Aber wem erzähl ich das? Ganz nebenbei, das geht auch ganz ohne die Lehre des Buddha, das ist eben sein Zeigen, das Zeigen eines Menschen.

  • Thorsten Hallscheidt

    Ja, genau in dieser Einstellung "As you wish" leigt doch der Hund begraben. Das einzige Kriterium, die Messlatte, wie Wirkt! Die "Lehre" im deinem Leben, macht es von dir dem bestem Menschen aus, hilft mit den persönlichen Problemen fertig zu werden?

    Das ist das Leben selbst. Ansonten wie beschäftigen uns mit der trockenen Pholosophie...

    Die ist niemals imtande den Unseren Geist zu er-wecken oder uns real zu "transformieren".

    Dann wir könnten nur mehr und mehr das Wissen ansammeln( kein "Verdeinst")...

    Das erinnere mir die berühmte Zen-Geschichte über das Glas mit dem Wasser.

    Man sollte es zuerst volkommen entleeren, dann man würde empfindlich... für das neue...

    Ansonsten zu viel Wissen, wenn es nichts durchgelebt( erlebt, erfahren) würde, einfach schadet.

    Die Weisheit , die , eigentlich, auf der "gültiger Erkenntnis" basiert, sollte im Körper/Geist

    erfahren werden, sie sollte ver-Körper-t werden , oder ver-Geist-igt, das wäre doch dasselbe.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates