Wenn ich kein Selbst habe, wer bin ich dann?


  • Alle Dinge sind veränderlich. Oder genauer gesagt alle Formen. Die Buddhanatur hat keine Eigenschaften und man könnte sie Formlos nennen. Etwas formloses können wir mit dem Verstand nicht erfassen. Aber wir können sie wahrnehmen. So ist z.B. Stille formlos. Die Stille existiert in diesem Sinne nicht. Denn existieren bedeutet heraustreten. Im englischen wird dieses Nichts ja auch NO-Thing genannt. Also kein Ding. Im Buddhismus benutzt man oft den Begriff Leerheit. Die Leerheit ist hierbei aber kein nichts sondern ist untrennbar mit allen Formen. So heißt es: Form ist Leerheit und Leerheit ist Form. Form und Leerheit ist untrennbar. Da unser Verstand nur die Formen wahrnehmen kann geht es darum erstmal die Formen zu beobachten und zu erkennen, dass der Beobachter keine Form hat, sondern Formlos ist. Damit auch zurück zur eigentlichen Frage : Das wahre Selbst hat keine Form und ist somit nicht der Vergänglichkeit unterworfen. Als Buddha sagte das es NICHTS gibt was unvergänglich ist, meinte er damit, dass jede Form vergänglich ist. Das "Nichts" oder NO Thing also kein Ding aber ist unvergänglich, da es immer und überall ist, ob wir es nun wahrnehmen oder nicht. Wir können uns somit auch nicht wirklich mit der Buddhanatur identifizieren, das es eben kein Ding ist unveränderlich ist in dem Sinne keine Eigenschaft. Natürlich ist es ein Begriff auf der Ebene der Dualität. Das aber ist jedes Wort und somit auch die Lehre Buddhas. Buddhas Ziel war ja keine neue Philosophie zu entwickeln sondern den Menschen zu zeigen, wie sie aus dem Kreislauf des Leidens, der durch die Vergänglichkeit aller Dinge bedingt ist herauskommen. Wenn wir in dem formlosen Zustand verweilen, z.B. Beispiel in der Meditation, dann bekommen wir ja einen kurzen Geschmack davon wie es ist, nicht im Samsara gefangen zu bleiben. Es bist nicht Du der sich identifiziert, sondern das Ego, dass sich mit dem Verstand identifiziert. Das Ego kann nur durch Identifikation existieren. Wenn man erkennt das man nicht sein Verstand ist dann kann man sich von der Identfikation befreien und leidet nicht mehr darunter, dass die Objekte der identifikation sich ständig verändern und auflösen.

  • Fragen wie diese lösen sich irgendwann, bei entsprechender Praxis, in höchst angenehmes Wohlgefallen auf. Und werden ab einem gewissen Punkt auch eher indirekt beantwortet.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Fragen wie diese lösen sich irgendwann, bei entsprechender Praxis, in höchst angenehmes Wohlgefallen auf. Und werden ab einem gewissen Punkt auch eher indirekt beantwortet.


    Angenehmes Wohlgefallen löst sich ab einem gewissen Punkt auf.Antworten werden von indirekten Fragen abgelöst,die direkt beantwortet werden in einer Praxis,die Niemand anpreist. :P

    2 Mal editiert, zuletzt von Hotei ()

  • Geronimo:

    Fragen wie diese lösen sich irgendwann, bei entsprechender Praxis, in höchst angenehmes Wohlgefallen auf. Und werden ab einem gewissen Punkt auch eher indirekt beantwortet.


    Gefällt mir. *Daumen hoch*

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Hotei:


    Angenehmes Wohlgefallen löst sich ab einem gewissen Punkt auf.Antworten werden von indirekten Fragen abgelöst,die direkt beantwortet werden in einer Praxis,die Niemand anpreist. :P


    Das mag zwar stimmen, hilft aber, so formuliert, nicht unbedingt dem weiter, der hier fragt: "Wenn ich kein Selbst habe, wer bin ich dann?".

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • keks:

    Da geh ich jetzt doch lieber ein Eis essen


    Dann wärst Du ein Eis essender Keks ohne ein konstantes Selbst :)


    Geronimo:

    Das mag zwar stimmen, hilft aber, so formuliert, nicht unbedingt dem weiter, der hier fragt: "Wenn ich kein Selbst habe, wer bin ich dann?".


    Welche Beiträge helfen überhaupt weiter, um diese Frage zu beantworten ? Hier wurde so viel geschrieben, aber doch nichts gesagt
    (da schließe ich mich nicht aus).

  • Losang Lamo:
    Geronimo:

    Fragen wie diese lösen sich irgendwann, bei entsprechender Praxis, in höchst angenehmes Wohlgefallen auf. Und werden ab einem gewissen Punkt auch eher indirekt beantwortet.


    Gefällt mir. *Daumen hoch*


    Ich denke das ist eine universelle Erfahrung, die die meisten aufrichtig Praktizierenden irgendwann machen. Wenn ich überlege wie viele Fragen ich zu Beginn des Weges hatte, und wie wenige davon heute noch übrig geblieben sind, ohne das die meisten überhaupt nur irgendwie eindeutig beantwortet wurden.


    Aber genau das macht die richtige Praxis ja aus, das sie uns beibringt die (größeren) Zusammenhänge zu sehen. Und da verhalten sich die Dinge etwas weniger konkret und eindeutig als wie wir es von unserem Denken und unseren Vorstellungen gewohnt sind. Also die Dinge sind schon konkret und eindeutig, aber auf eine vollkommen fließende Art und Weise. Wenn man das versucht mit gewöhnlichen Worten zu beschreiben, wie "Dies und das ist so und so", dann ist man schon am Kern vorbei.


    Ist in vielen Fällen sehr unbefriedigend für den interessierten Einsteiger, weil hier nicht die Art von Antworten zu finden sind, die er gewohnt ist. Und dennoch, oder gerade deshalb, erhält man dabei die wichtigsten Antworten überhaupt.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
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  • Sherab Yönten:


    Welche Beiträge helfen überhaupt weiter, um diese Frage zu beantworten ? Hier wurde so viel geschrieben, aber doch nichts gesagt
    (da schließe ich mich nicht aus).


    Das ist ein guter und wichtiger Punkt. Um es mit Dogen zu sagen:


    "Dem Meister zu folgen, den Sutras zu folgen, all das bedeutet, sich selbst zu folgen. Die Sutren sind die Schrift deiner selbst. Der Meister ist der Meister deiner selbst. Wenn du eine lange Wanderschaft unternimmst, um nach Meistern zu suchen, dann machst du damit eine lange Wanderschaft auf der Suche nach dir selbst."


    "Lass also davon ab, Erklärungen zu suchen und Worten nachzujagen! Lerne, das Licht sich zurückzuwenden und auf die eigene Natur scheinen zu lassen!"


    "Bleibt man nur lange Zeit unerschütterlich, hält den Entschluss aufrecht und übt, so werden die ziehenden Wolken verschwinden und die Herbstwinde verwehen, was auch immer an schlechten Gedanken auftauchen mag."


    "Wenn Du verstehst, sind die Dinge wie sie sind.
    Wenn Du nicht verstehst, sind die Dinge wie sie sind."

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Geronimo:

    Fragen wie diese lösen sich irgendwann, bei entsprechender Praxis, in höchst angenehmes Wohlgefallen auf. Und werden ab einem gewissen Punkt auch eher indirekt beantwortet.


    Ja, so erlebe ich das auch. Ich habe immer mal wieder gedacht, ich wäre ignorant, Tatsache ist jedoch, dass ich keine Frage mehr habe, die ohnehin niemand beantworten kann. Da setzt dann das Vertrauen ein, der sogenannte Verstand ist befriedet.
    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Sherab Yönten:

    Welche Beiträge helfen überhaupt weiter, um diese Frage zu beantworten ? Hier wurde so viel geschrieben, aber doch nichts gesagt
    (da schließe ich mich nicht aus).


    Finde ich nicht. Alle Antworten sorgen dafür, dass etwas in Bewegung kommt. Was immer auch dabei herauskommt, ist eigentlich gleich-gültig, denn der Fragende muss sich da durchwühlen und bestenfalls loslassen. Zu Beginn meiner "Suche" las ich "Einbruch in die Freiheit" von J. Krishnamurti. Ich habe seine Aussagen vom Verstand her nicht erfassen können und dennoch begann dadurch ein Weg in die Freiheit, weil ich ein tiefes Bedürfnis spürte, dem eben "auf die Spur zu kommen". Ich erkannte die Wichtigkeit und Wahrheit darin, ohne sie beschreiben zu können. Genau so erging es mir mit Teilen der buddhistischen Lehre (Leere, Nicht-Selbst). Und das führt dann zu entsprechender Reflektion. Ein äußerst meditativer Prozess.
    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monikadie4.:


    Ja, so erlebe ich das auch. Ich habe immer mal wieder gedacht, ich wäre ignorant, Tatsache ist jedoch, dass ich keine Frage mehr habe, die ohnehin niemand beantworten kann. Da setzt dann das Vertrauen ein, der sogenannte Verstand ist befriedet.
    _()_ Monika


    Man erkennt mit der Zeit das die Dinge einfach okay sind, wie sie sind. Das können schöne Dinge, aber auch unschöne sein. Wir können dann sowieso nicht mehr fliehen, also ist es das klügste Frieden mit Ihnen zu schließen.

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    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Sherab Yönten:


    Dann wärst Du ein Eis essender Keks ohne ein konstantes Selbst :)


    Wenn meine Karmapunkte vom einen Tag auf den anderen übergeben werden sobald ich aufwache, ist zumindest eine klitzekleine Konstante zu dem Zeitpunkt vorhanden. Und die wiederholt sich jeden Tag :) Ist zwar nicht immer das selbe Karma aber die Abfolge wiederholt sich ständig. Demnach gibt es dann etwas konstantes im Lebenskreislauf das nur weg geht wenn man Buddha wird. Und da das nur wenige hinbekommen - könnte man es als klitzekleinste Konstante bezeichnen :) Das Eis schmeckte gut, und der Rest is mir Schnuppe :)

  • Sherab Yönten:


    Dann wärst Du ein Eis essender Keks ohne ein konstantes Selbst :)


    Mehr als die fünf Sinne und Geistaktivitäten (Denken, fühlen, Vorstellungen usw.) gibt es nichts.
    Das was "dazu getan wird", ist eine falsche Identifikation mit „etwas“, ein „Zentrum“, „Ich“, was nicht „wirklich“ ist, was nur eine Illusion, eine Einbildung, eine Täuschung ist.


    _()_

    Meinst Du immer noch nicht frei zu sein? – da irrst Du dich :)

  • Geronimo:
    Hotei:


    Angenehmes Wohlgefallen löst sich ab einem gewissen Punkt auf.Antworten werden von indirekten Fragen abgelöst,die direkt beantwortet werden in einer Praxis,die Niemand anpreist. :P


    Das mag zwar stimmen, hilft aber, so formuliert, nicht unbedingt dem weiter, der hier fragt: "Wenn ich kein Selbst habe, wer bin ich dann?".


    Nun so wie die heilige Taube auf die Täuflinge hinunterschweben,in generöser Attitüte,hilft vermutlich auch nicht.Abgesehen davon,dass diese Frage immer noch eine philosophische ist,enthält sie doch im gefühlten Kern die existenzielle Frage:Wer bin ich? und sie enthält auch schon die vorläufige Antwort:Auf philosophischem Wege ist sie nicht zu klären,was im Laufe solcher Feds sich denn noch bestätigt.ist das nicht wunderbar hilfreich?


    Zitat

    Man erkennt mit der Zeit das die Dinge einfach okay sind, wie sie sind. Das können schöne Dinge, aber auch unschöne sein. Wir können dann sowieso nicht mehr fliehen, also ist es das klügste Frieden mit Ihnen zu schließen.

    Eben.




    Viele Grüße
    Hotei

    2 Mal editiert, zuletzt von Hotei ()

  • Joram:

    .............


    Ich wusste es. Es war nur eine Frage der Zeit. :lol::lol::lol:

  • stiller_raum:

    wird dieses Nichts ja auch NO-Thing genannt.


    aber eindeutig mit Potenz Thing zu kreieren.



    letztes Leben Peter , nächstes Leben Sabine. :D


    Dem, was da permanent bleibt, könnte man einen spirituellen Namen geben, wäre aber doch auch nicht die Potenz und Ursprung.


    spirit8008

  • Geronimo:

    Man erkennt mit der Zeit das die Dinge einfach okay sind, wie sie sind. Das können schöne Dinge, aber auch unschöne sein. Wir können dann sowieso nicht mehr fliehen, also ist es das klügste Frieden mit Ihnen zu schließen.


    GleichMut :)

  • Ji'un Ken:
    Joram:

    .............


    Ich wusste es. Es war nur eine Frage der Zeit. :lol::lol::lol:


    Wer wusste es? ;)


    _()_

    Meinst Du immer noch nicht frei zu sein? – da irrst Du dich :)

  • Joram:

    Zitat

    Wer wusste es? ;)


    Vermutlich das Nicht-Existente-Selbst.Jedenfalls nach Deiner Aussage.


    Da ist kein Fragzeichen,keine Aufforderung zum Dialog.





    Viele Grüße
    Hotei

  • Kleckse:
    Geronimo:

    Man erkennt mit der Zeit das die Dinge einfach okay sind, wie sie sind. Das können schöne Dinge, aber auch unschöne sein. Wir können dann sowieso nicht mehr fliehen, also ist es das klügste Frieden mit Ihnen zu schließen.


    GleichMut :)


    Mut braucht es dazu tatsächlich. Wie oft ich jeden Tag über meinen eigenen Schatten springen muss. Immer und immer wieder. Aber es lohnt sich.

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)

  • Hotei:

    Wusstest Du,dass man die Buddha-Natur ( Tathagatha ) in den Augen sehen kann? (Meister erkennen den Grad der Verwirklichung sogar schon am Gang des Schülers)


    Das kann ich auch. :roll:

  • keks:

    Buddhanatur, Erleuchtungswesen, Todwatweissichwas. SInd alles nur Wörter um ? Ja um was zu beschreiben ? Das was die die es zu beschreiben versuchen noch nicht erlebt haben und die die es erlebt haben wissen nicht wie sie es beschreiben sollen. Irgendwie dreht man sich da im Kreis und es macht wenig Sinn solche Diskussionen zu führen. Da geh ich jetzt doch lieber ein Eis essen :badgrin:


    Wenn der Konsens der Begriffe willkürlich verändert
    wird, kann sich jeder was anderes zurecht denken und
    keiner weiß was der andere überhaupt redet.

  • Vermutlich benltigt man keinen Konsenz weil durch das Bewerten von Schallwellen die aufs Ohr treffen nie was vernünftiges bei rauskommen kann.

  • Geronimo:
    Kleckse:


    Mut braucht es dazu tatsächlich. Wie oft ich jeden Tag über meinen eigenen Schatten springen muss. Immer und immer wieder. Aber es lohnt sich.


    Die eigenen Schatten loswerden. Die Ängste und Ängstlichkeiten.
    Ja. Sowas wie Mut. Es ist auch Anstrengung, Tatkraft, das Wollen von ... .


    Stille ist für mich unter anderem auch Harmonie. Im GleichKlang (auch nur ein Wort, wo wohl Jede/r was Anderes sich vorstellt) mit den dhammas drumherum. Nicht anecken, nicht gegen Kanten und Wände laufen, die sich im Gedanken und Gefühlssalat ergeben.
    Wir Menschen sind einfach nur Wahrnehmung. Wahrnehmende der dhammas, die von den verschiedenen Bewusstseinen (Geist-,Körper-,Augen-,Mund-,Nasen-,Ohren-Bewusstsein) aufgenommen werden. Und da ist gleichmütige Achtsamkeit natürlich sehr hilfreich.
    Wir sind nur Wahrnehmende und Re-agierende. Mehr ist da eigentlich nicht. Und je gelassener, mutiger, entschlossener, offener, klarer und einsichtiger dieser wahrnehmende Mensch ist, dementsprechend ist auch das innere Re-agieren auf das Wahrgenommene. Sei es das von Aussen kommende oder das im Inneren seiende.
    Wie sehne ich mich nach einem immerwährenden inneren Lächeln, eines Zustandes der Leere als Harmonie. Keine Ängste = Idealzustand. Innere Harmonie, die auch nach Aussen wirkt.


    ...."sich selbst übersichtlich werden"....

  • Kleckse:


    Stille ist für mich unter anderem auch Harmonie. Im GleichKlang (auch nur ein Wort, wo wohl Jede/r was Anderes sich vorstellt) mit den dhammas drumherum. Nicht anecken, nicht gegen Kanten und Wände laufen, die sich im Gedanken und Gefühlssalat ergeben.
    Wir Menschen sind einfach nur Wahrnehmung. Wahrnehmende der dhammas, die von den verschiedenen Bewusstseinen (Geist-,Körper-,Augen-,Mund-,Nasen-,Ohren-Bewusstsein) aufgenommen werden. Und da ist gleichmütige Achtsamkeit natürlich sehr hilfreich.
    Wir sind nur Wahrnehmende und Re-agierende. Mehr ist da eigentlich nicht. Und je gelassener, mutiger, entschlossener, offener, klarer und einsichtiger dieser wahrnehmende Mensch ist, dementsprechend ist auch das innere Re-agieren auf das Wahrgenommene. Sei es das von Aussen kommende oder das im Inneren seiende.
    Wie sehne ich mich nach einem immerwährenden inneren Lächeln, eines Zustandes der Leere als Harmonie. Keine Ängste = Idealzustand. Innere Harmonie, die auch nach Aussen wirkt.


    ...."sich selbst übersichtlich werden"....



    "Verstehe Zeit nicht bloß als vergehend; denke nicht, Vergehen sei die einzige Funktion von Zeit. Falls Zeit bloß verginge, wären du und sie voneinander getrennt. Der Grund, daß du Seinzeit nicht klar verstehst, liegt darin, daß du Zeit als bloß vergehend verstehst. Im Wesenskern sind alle Dinge der ganzen Welt, indem sie einander benachbart sind, Zeit. Da diese Zeit Seinzeit ist, ist es deine Seinzeit. Seinzeit besitzt die Qualität des Strömens. Das sogenannte Heute strömt ins Morgen, Heute strömt ins Gestern, Gestern strömt ins Heute, Heute strömt ins Heute, Morgen strömt ins Morgen. Die Augenblicke von Vergangenheit und Gegenwart stapeln sich nicht übereinander, sie fügen sich nicht in einer Reihe aneinander."


    Dōgen Zenji

    Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen.
    Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst. (Dogen)