Selbst:Ich glaube, Bakram geht es um Folgendes. Vinnana, das "einzige" Bewusstsein, auf dem bel hier beharrt, ist mit ayatana, also allen Sinnen verbunden. Sankhara, die Geistformationen, sind es nicht. Da bel seine Theorie offenbar rückwirkend denkt, also nicht als aufeinanderfolgende Kausalkette, trennt er das nicht wie Bakram, und was Bakram mit einem anderen "Bewusstsein" meint, ist einfach die Tatsache, dass sankhara nicht die gleichen Inhalte haben kann wie vinnana. Vinnana könnte man sich z.B. als Eigenschaft eines Neugeborenen denken, während sankhara davor liegen kann.
Ich denke weder zeitlich rückwärts noch vorwärts, sondern sehe paticcasammuppada als Konditionalnexus, in der sich die "Glieder" gegenseitig bedingen. "sankhara" kennzeichnet die zusammengesetzte, sich aber im Moment immer wieder neu entfaltende zusammensetzende Funktion von Bewußtsein, die den aktuellen (Sinnes-)Bewußtseinsmoment bedingt (nicht etwa mechanistisch bestimmt), wie dieser sowohl den Geist-Korper-Zusammenhang als Ganzes und die Funktion der Sinne im Einzelnen, und folglich auch "Berührung", worin sie alle zusammenkommen.
Ich denke, das kann man sehr gut nachvollziehen, ohne auf iwas "Transzendentes" oder vor der Geburt Liegendes zurückzugreifen.
Selbst:Lieber bel, dann stellt sich aber die Frage, warum du sogar eine Rechtfertigung des Problemes durch ein Zitat angeführt hast. Was soll denn dieses Zitat bringen? Der "kindische Sensualismus" ist doch in diesem Fall der des Palikanon, der solche Bilder (kucchiṁ okkami) verwendet.
Welches Zitat habe ich denn eingeführt?
Und was kann der PK dafür, dass manche Übersetzer ihr Handwerk nicht verstehen?