Vor diesem Hintergrund ist es vielleicht nachvollziehbar, wenn man - zumindest als Laie - das Ziel der Praxis zunächst einmal darin sieht, Sinnlichkeit zu kultivieren, statt sie vollständig zu überwinden.
Das ist ein realisierbares Ziel, bei dem die Praxis des achtfachen Pfades helfen kann.
Das letzte Ziel der vollständigen Befreiung muss man dafür nicht notwendig aufgeben. Es kann ja als utopisches Projekt beibehalten werden, etwa wenn jemand an eine bessere Wiedergeburt glaubt und an eine Fortsetzung der Praxis über mehrere Leben hinweg.
Nach M.117 gibt es ja zwei Arten des achtfachen Pfades:
ZitatRechtes Handeln, sag' ich da, Mönche, ist doppelter Art. Es gibt, ihr Mönche, ein rechtes Handeln, das wahnhaft, hilfreich, zuträglich ist; es gibt, ihr Mönche, ein rechtes Handeln, das heilig, wahnlos, überweltlich, auf dem Wege zu finden ist.