Hallo,
die Frage ist banal aber beschäftigt mich sehr. Ich habe früher viel über Buddhismus gelesen (praktiziert) und bin kein absoluter Anfänger. Dennoch habe ich das Gefühl, der buddhistische Weg würde nicht angemessen auf die Welt in ihrer Härte reagieren.
Mir hat Buddhismus mal sehr geholfen und war heilsam. Und später im Leben war von mir Biss und Härte in einer schweren Phase gefordert. In der bloßes Sitzen, Metta und Loslassen nicht die Lösung sein konnte. Hier musste ich für meine Familie kämpfen und gewinnen.
Die Welt voller Egos in ihrer Ellbogenwelt benötigt oft Härte und Zielstrebigkeit. Gerade wenn man Verantwortung für andere übernimmt. Sich (beruflich) durchzusetzen braucht klare Ziele und den Biss diese anzugehen.
Den Widerspruch zwischen Loslassen+Akzeptanz und Dinge (zu seinem Vorteil) zu bewegen - das ist für mich oft schwer zu vereinen! Und dann bewegen mich banale Fragen...
wenn man ein Team als Fan anfeuert, aus Spaß mitfiebert und dies Ablenkung vom Alltag und Freude bereitet...ist das nicht Anhaftung? Ist sportlicher Wettbewerb in dieser Art kritisch zu sehen? Mit seinen Fouls und seinem Ehrgeiz? Was ist von Boxen, Eishockey etc. zu halten? Sind diese als Buddhist nicht seltsam in ihrer Härte?
Das sind alles lose Gedanken und ich hoffe, ihr versteht den Widerspruch in meinem Kopf? Ich bin für jede Meinung sehr dankbar und freue mich auf den Austausch hier!