Alles anzeigenDie Daseinsgruppen Kandha sind keine Speicher die anwachsen etc.
Dann passt Deine Lösung halt nicht ins Kreuzworträtsel zum Begriff Khanda / Daseinsgruppe, an der angehaftet wird.
Denn da steht eindeutig:
[lz]"Die Form, die auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe der Form, an der angehaftet wird, eingeschlossen. Das Gefühl, das auf solche Weise ins Dasein getreten ist, wird in die Daseinsgruppe des Gefühls, an der angehaftet wird, eingeschlossen....
[lz]"Wenn man nicht gierentbrannt verweilt, sondern ungefesselt, unbetört, die Gefahr betrachtend, dann gelangen die fünf Daseinsgruppen, an denen angehaftet wird, zu künftiger Verminderung; ...
Sicher kann man alle Erfahrungen den Khandas zuordnen. Das ist dann ein Khanda-Konzept, denn Vergangene Erfahrungen existieren nicht mehr.
Das man da aber nun Erfahrungen rausnehmen kann...um sie zu vermindern?
Nur das Anhaften an die Khanda kann anwachsen oder vermindert werden. Wenn du das letztendlich meinst, bin ich bei dir.
> Oder denkst Du, Dein Gedächtnis an Sinneseindrücke von vor Tagen, Monaten, Jahren... existiert irgendwo außerhalb der Daseinsgruppen?
Wie die Khandas funktionieren wird nicht dargelegt. Also wie das Gefühl das mit dem Fühlen macht, steht nicht zur Debatte und ist durch Introspektion/Meditation auch nicht zu ergründen.
Erinnerung gibt es in zweierlei Art. Eine davon ist in den Khanda enthalten. Sanna (Wahrnehmung) erkennt blau als blau, Baum als Baum, Schmerz als Schmerz etc.
Bei Konzepten ist es eine reine Mustererkennung. Auch hier wird nicht erklärt wie sanna das macht. Inzwischen können wir aber mittels Neuronaler Netze eine Art sanna nachbauen. Das führt zu Gesichtserkennung, Spracherkennung etc. (natürlich ohne das das Netz es selbst erkennt, es teilt es nur dem Anwender mit.)
Normale Erinnerung ist, dass wir ein schon erfahrenes Objekt wieder als Objekt des Bewusstseins nehmen. Dabei nehmen wir nicht das erfahrene ursprüngliche Objekt wahr, sondern meist ein ähnliches Konzept (tatsächlich kann es auch ganz unähnlich sein).
Diese Erinnerung entsteht nicht aus sich selbst, sondern ist bedingt. Zum Beispiel wenn dich jemand fragt: "Was hast du gestern gemacht?". Werden Gedankenprozesse angestoßen, die dann das Objekt hervorholen. Die Erinnerung liegt in den Bedingungen!
Was soll das jetzt sein?
Man kann die Bedingungen "Konzeptionalisieren" (also davon ein Modell) bilden. Dies hat dann zwar keine letztendliche Realität, aber es funktioniert und ist praktisch. Wenn man es hier machen würde, läge die Erinnerung im Gehirn und nicht in den Khanda.
Oder? Wo ist nun das Gehirn in den Khanda, oder außerhalb?
Weder noch! Das Gehirn ist ein Konzept/Modell, das der Geist sich von sich selbst macht. Es hat keine eigene Realität.
Es ist genauso wie das Ich ein Schaumgebilde, aber natürlich ist das Ich mit der Illusion des freien Willens evolutionär gesehen nützlich. Wer würde sich sonst noch anstrengen