Mahaparinirvana-Sutra und Anatta

  • Hallo ihr Lieben und liebe/r Freedrich Zuhause .


    Ein paar Aussagen über Selbst und Nicht-Selbst:


    Sechs Unmöglichkeiten gibt es, ihr Mönche. Welche sechs?


    (93) Daß ein Erkenntnis besitzender Mensch

    1. irgendein Daseinsgebilde für unvergänglich hält;
    2. daß er irgendein Daseinsgebilde für glückbringend hält;
    3. daß er irgend etwas für ein Selbst hält;
    4. daß er eine der schweren Untaten verübt;
    5. daß er von abergläubischen Praktiken Läuterung erhofft (*2);
    6. daß er außerhalb [dieses Ordens] nach den der Gaben Würdigen sucht.

    Anguttara Nikaya VI.88-140


    Wenn da, ihr Mönche, ein Mönch irgend etwas (kañci dhammam) als ein Ich (*1) betrachtet, so ist es unmöglich, daß er lehrgemäße Überzeugung besitzt. Besitzt er aber keine lehrgemäße Überzeugung, so ist es unmöglich, daß er den vollkommenen Pfad der Gewißheit betreten kann. Hat er aber nicht den vollkommenen Pfad der Gewißheit betreten, so ist es unmöglich, daß er die Frucht des Stromeintritts, der Einmalwiederkehr, der Nichtwiederkehr oder der Heiligkeit verwirklichen wird.


    Wenn aber, ihr Mönche, ein Mönch jegliche Erscheinung als Nicht-Ich betrachtet, so ist es wohl möglich, daß er lehrgemäße Überzeugung besitzt. Besitzt er aber lehrgemäße Überzeugung, so ist es wohl möglich, daß er den vollkommenen Pfad der Gewißheit betreten wird. Hat er aber den vollkommenen Pfad der Gewißheit betreten, so ist es wohl möglich, daß er die Frucht des Stromeintritts, der Einmalwiederkehr, der Nichtwiederkehr oder der Heiligkeit verwirklichen wird.

    Anguttara Nikaya VI.88-140


    Wenn ein Mönch sechs Segnungen bedenkt, ihr Mönche, so ist es wahrlich genug für ihn, um uneingeschränkt die Vorstellung von der Unpersönlichkeit aller Dinge in sich zu erwecken. Welches sind diese sechs Segnungen?

    1. 'Hinsichtlich der ganzen Welt werde ich ohne Hangen (*1) sein.
    2. Die Ich-Gedanken werden in mir schwinden.
    3. Die Mein-Gedanken werden in mir schwinden.
    4. Mit außergewöhnlicher Erkenntnis werde ich ausgestattet sein.
    5. Die Ursachen werde ich klar schauen
    6. sowie die aus Ursachen entstandenen Dinge.'

    Anguttara Nikaya VI.88-140


    ...


    8. "Wenn er auf solche Weise unweise erwägt, entsteht eine von sechs Ansichten in ihm.

    • Die Ansicht 'für mich gibt es ein Selbst' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
    • die Ansicht 'für mich gibt es kein Selbst' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
    • die Ansicht 'ich nehme Selbst mit Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
    • die Ansicht 'ich nehme Nicht-Selbst mit Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen;
    • oder die Ansicht 'ich nehme Selbst mit Nicht-Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
    • ansonsten hat er eine Ansicht wie diese: 'Es ist dieses mein Selbst, das da spricht und fühlt und hier und da die Ergebnisse guter und schlechter Taten erfährt; aber dieses mein Selbst ist unvergänglich, dauerhaft, ewig, nicht der Vergänglichkeit unterworfen, und es wird so lange wie die Ewigkeit überdauern' .

    Diese spekulative Ansicht, ihr Bhikkhus, wird das Dickicht der Ansichten genannt, die Wildnis der Ansichten, die Verdrehtheit der Ansichten, der Wankelmut der Ansichten, die Fessel der Ansichten. Durch die Fessel der Ansichten gebunden, ist der nicht unterrichtete Weltling nicht befreit von Geburt, Alter und Tod, von Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung; er ist nicht befreit von Dukkha, sage ich."

    ...

    Majjhima Nikāya 2


    Die Ansicht, dass es letztendlich ein Selbst oder wahres Selbst gibt, läßt sich zumindest aus dem Palikanon nicht ableiten. Da ist meist genau vom Gegenteil die Rede. Deswegen ist ja auch anatta so ein zentraler Begriff in der Lehre. Das hat schon seine Gründe.


    Meiner Meinung nach. :)


    Liebe Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Raphy ()

  • Obgleich ich durchaus die dritte Drehung des Rades nicht ablehne, würde ich die extremen Ausprägungen davon, die sich nicht von Hindu-Vedanta unterscheiden, zu den weltlichen Yanas zählen. Sie sind zwar geeignet zu einem glückliches Dasein zu führen, führen allerdings nicht zur Befreiung von Samsara. Aber für sie gilt was für alle anderen Yanas gilt: sie sind ein Produkt der Buddha-Natur wie auch alle buddhistischen Yanas und alle nur denkbaren spirituellen Pfade.


    Man muss es einfach so sehen, dass der Erlangung eines buddhistischen Pfades viele Äonen vorausgehen, während denen die Wesen, selbst wenn sie eine höhere Geburt erlangt haben, noch nicht die erforderliche Reife erlangt haben.


    :rad:

    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • "die 5 Khandhas", das ist eine Buddhistische Einteilung oder Ordnungsweise der Sutren, die vom Buddha stammen. Es ist nur eine Einteilung und keine Aussage über die Wahrheit.

    Nein, es ist keine Einteilung oder Ordnungsweise der Sutren.

    Es ist eine Einteilung oder Ordnungsweise des gesamten Daseins

    wie es in den Sutten nachzulesen ist und natürlich ist es hinsichtlich

    der Beschreibung des Daseins auch die Wahrheit.


    Ich denke, mal am Rand bemerkt, dass ich die Sutren ganz anders auffasse und lese als du.

    Ja, da stimme ich dir zu. Ich finde du solltest mehr Sutten lesen und ihren Bezug

    zueinander besser verstehen lernen.

    Es geht darum, sich der freudigen Natur seines wahren Wesens, seiner Buddha-Natur, dem Wahren Sebst zuzuwenden, das nicht leidvoll ist und unvergänglich ist. Er sagt, das was vergänglich und leidvoll und wandelbar ist, kann man nicht mit Recht das Selbst nennen. Der Buddha verweist auf eine tiefere Wirklichkeit, auf die Wirklichkeit unseres wahren Seins. Wenn etwas leidvoll ist, kann man es nicht das Selbst nennen, denn Leidvolles macht keinen Sinn. So einfach ist es. Das ist sein Argument: ""Was aber vergänglich ist, ist das leidig oder freudig?"

    Zu erkennen, dass man selbst (das was man ist), nicht das Leidvolle ist, nennt der Buddha so: "...So erkennend, o Mönche, wendet sich der erfahrene, edle Jünger von der Körperlichkeit ab (...)" u.s.w. und erfährt eine Entsüchtung, auch Befreiung genannt. "...Abgewandt wird er entsüchtet. Durch die Entsüchtung wird er befreit. ..."

    Ist doch glasklar! :)

    Glasklar ist, daß er in dieser Sutte wie in allem anderen Sutten

    von unvergänglichen "wahren Selbst" oder "buddhanatur"

    gar nichts gesagt hat. Im Gegenteil soll erkannt werden das sowas

    nicht vorhanden ist. Weder innerhalb noch außerhalb der Khandhas.

    Ich weiß nicht was du dir unter "Entsüchtigung" so vorstellst aber es

    bedeutet ja nichts anderes als zu erkennen, das es kein Ich und Mein gibt

    und den Geist deswegen davon zu abzulösen. Es gibt eben nicht die Möglichkeit

    der Befreiung solange der Geist an ein Ich und Eigen glaubt. Zu denken es

    gibt außerhalb aller Daseinskomponenten ein wahres Ich bedeutet nur eine

    Vorstellung innerhalb der Daseinskomponenten nicht loslassen zu wollen.:rad:

  • Ich "halte" die Buddhanatur nicht für das Selbst, wie du hier sagst, sondern der Buddha sagt es! :D Das wahre Selbst des Buddha (buddha-dhatu, das Buddha-Prinzip, das Buddha-Element, die Buddha-Essenz), der Tatagatha (der Buddha) ist in allen Wesen vorhanden. Es ist ewig, totlos und unwandelbar/unvergänglich. (zitiert Toni Page aus dem Nirvana-Sutra, als Beispiel)


    Nein, es wird nur gesagt, dass das Unbeständige, das leidvoll ist, nicht das Selbst ist. Das ist ein Unterschied.


    "Der Kontext ist nämlich, dass die meisten Philosophen und Religiösen in Indien damals an ein beständiges Ich glaubten, dass von Geburt zu Geburt wandert."


    Mir ist dieser Kontext teilweise bekannt. Doch weiß ich auch eigentlich noch zu wenig darüber. Was du hier ansprichst, das ist das, dass man sagt, dass es im Hinduismus z.b. eine Essenz gibt, eine ewige Essenz und dass der Buddhismus sich eben genau in dem Punkt unterschiedet. Das wird oft und grundsätzlich so gesagt oder man kann es so lesen.

    Der Buddha sagt aus, dass er sagt, es gibt kein Selbst, weil Gelehrte und Philosophen das Selbst nicht so sehen, wie es (wirklich) ist. Und von daher sagt er das Selbst ( so ein Selbst, wie es die Philosophen sagen etc.) gibt es nicht. Dennoch sagt er es gibt ein Selbst und dass es dennoch falsch ist zu sagen, alle Phänomene/ Dinge seien ohne Selbst. Er klärt diesen Widerspruch auf. Siehe Zitat! An der Stelle sagt er auch, dass das Selbst Atman ist, was eben "...das (absolute) Selbst, die unzerstörbare, ewige Essenz des Geistes und wird häufig als Seele übersetzt. (...)" ( Quelle: Atman, Wikipedia) ist. Atman, das aus der indischen Philosophie stammt. Der Buddha unterscheidet sich in seinen Aussagen also nicht grundlegend von Ansichten, Auffassungen, Grundsätzen der indischen Philosophie und spricht auch nicht von einem Nicht-Vorhandensein des Atman, einer 'ewigen Essenz', Selbst im Universum oder Dasein.. Wie es immer wieder zu lesen ist, fälschlich, wie man annehmen muss.


    "Der Kontext ist nämlich, dass die meisten Philosophen und Religiösen in Indien damals an ein beständiges Ich glaubten, dass von Geburt zu Geburt wandert. Und der Buddha lehrt in zahlreichen Sutten, dass ein beständiges Ich nicht zu finden ist unter den Elementen woraus deine Person besteht."


    Ich nehme an, dass er es eben so meint, dass das Selbst, wie es sich die Menschen und auch die Philosophen in Indien vorstellen ( ein Selbst das von Geburt zu Geburt wandert) so nicht ist. Einfach, dass das Selbst nochmal anders ist. Und der Buddha beschreibt dann die richtigen Eigenschaften des Selbst im zitierten Textabschnitt.


    "Das Selbst der weltlichen Leute und Philosophen, das – so sagen sie – die Größe

    eines Daumens (angushtha–mâtra) oder eines Senfkorns besitzt, ist nicht so. Der

    Begriff des Selbst unter den weltlichen Menschen ist auch nicht so. In diesem Fall

    wird vom Buddha gesagt, dass alle Dinge (dharmas) ohne ein Selbst sind. Es ist

    jedoch nicht wahr zu sagen, dass alle Dinge ohne ein Selbst sind. Das Selbst [ Einfügung: Atman] ist die

    Realität (tattva), das Selbst ist ewig (nitya), das Selbst ist Tugend (guna), das

    Selbst ist immerwährend (shâshvata), das Selbst ist unerschütterlich (dhruva), das

    Selbst ist Frieden (shiva) – wie im Falle des Milch–Heilmittels des guten Arztes, so

    lehrt der Tathâgata das, was wahr ist. Mögen die vier Klassen der Versammlung

    danach streben, dies meditativ zu kultivieren."


    (Quelle: Nirvana-Sutra, Kapitel: Gram)


    Es ist natürlich jetzt schlecht, dass dieses Thema des Nicht-Selbst, das als Grundlage des gesamten Buddhismus gilt ( das mehrere unterschiedliche oder alle Linien vereint), jetzt hier in der Theravada-Sektion steht. Es ist eben ein Linen-übergreifendes Thema, zu dem man Sutren aus unterschiedlichen Linien heranziehen, diskutieren und zitieren kann. ...


    "Die Buddhanatur lehrt der Buddha erst im Mahayana. Das kommt im S.22.59.7. Anattalakkhaṇa

    Sutta

    nicht vor."


    Es stimmt, dass ich Stellen aus dem Mahayana Buddhismus zitiert habe und das nicht hierher gehört.

    Dennoch gibt es doch auch Hinweise auf den Buddha und seine Natur im Theravada-Buddhismus oder in der Theravada-Tradition zumindest. Dazu möchte ich dieses Video anführen, in dem Aussagen über den Theravada-Buddhismus in Thailand gemacht werden. Nämlich über den Umstand, dass thailändische Theravada-Mönche, wenn sie von sich selbst sprechen, für sich das Wort Atma ( Selbst) verwenden. Wie kommt das, wenn im Theravada das Selbst doch angeblich verneint wird? Ich hoffe hier kann der ein oder andere englisch.


  • "Du wirst im Palikanon keine Bestätigung von 'Buddhanatur' finden. Und was du betreibst ist respektlos gegenüber dem Theravada."


    Respektlos sein möchte ich natürlich nicht. Entschuldigung dafür!


    Mir ging es eben um den linienübergreifenden Grundsatz des Buddhismus selbst, dass kein ich, selbst existiere. Den ich nicht so sehe und kritisiere, mit Untermauerung aus den Aussagen des Buddhas selbst, in verschiedenen Sutren, die eben vom Buddha stammen. In Grundaussagen zum Buddhismus, z.b. auf Wikipedia und auf anderen Seiten, wird das Sutra aus dem Palikanon ( hier Im Eingangsthread zitiert) als DER Beleg dafür angegeben, dass Buddha sagte, es gäbe kein Selbst, das als Grundaussage des gesamten Buddhismus gilt. Deshalb beziehe ich mich direkt auf dieses Sutra oder knüpfe daran an. Es geht mir aber um den gesamten Buddhismus, um die gesamte "Auffassung der Leere", die also den gesamten Buddhismus durchzieht und nicht nur den Theravada-Buddhismus betrifft.

    Doch selbst in diesem Sutra aus dem Palikanon, kann ich, wie beschrieben, keinen Hinweis erkennen, darauf, dass der Buddha hier sagt, dass es kein Selbst gibt. Besonders nicht, wenn man Aussagen in verschiedenen Sutren im Zusammenhang betrachtet. Ja ich betrachte dieses Sutra im Zusammenhang mit anderen Sutren um einen übergreifenden Sinn zu sehen. Ich finde man muss auch die Sutren im Gesamten betrachten, wenn man sich ein einigermaßen originalgetreues Bild von Buddhas "Lehre" machen will.

  • Ach ja, danke, jetzt sehe ichs.


    Nun, wie kommen wir nun überein, dass hier alles auch seinen geordneten Gang geht? Das Thema wird gut diskutiert und das ist ja auch in meinem Sinne, ein Austausch. Dennoch bin ich in der falschen Sektion. Oder kann die Diskussion hier doch weitergehen?

    • Offizieller Beitrag

    Ach ja, danke, jetzt sehe ichs.


    Nun, wie kommen wir nun überein, dass hier alles auch seinen geordneten Gang geht? Das Thema wird gut diskutiert und das ist ja auch in meinem Sinne, ein Austausch. Dennoch bin ich in der falschen Sektion. Oder kann die Diskussion hier doch weitergehen?


    Wenn du eine Diskussion innehlab des Thevadas führen willst, bist du hier richtig. Ansonsten ist das der falsche Bereich.

  • Ich "halte" die Buddhanatur nicht für das Selbst, wie du hier sagst, sondern der Buddha sagt es! :D Das wahre Selbst des Buddha (buddha-dhatu, das Buddha-Prinzip, das Buddha-Element, die Buddha-Essenz), der Tatagatha (der Buddha) ist in allen Wesen vorhanden. Es ist ewig, totlos und unwandelbar/unvergänglich.

    Nein, der Buddha sagt es eben nicht sondern das Gegenteil.

    Auch er Tathāgato (der Vollendete) ist nicht ein Selbst.


  • das Selbst ist Frieden (shiva)


    Das mag so sein. Aber dann ist es ja nicht in dir zu finden. Du als lebende unbeständige Person hast dann jedenfalls mit diesem Selbst nichts zu tun. ;)


    Wie kann überhaupt ein Lebewesen etwas mit einem beständigen Selbst zu tun haben? Das ist ja tot. Da passiert ja nichts. Eingefroren. Unveränderlich. Starr und Steif.


    ---------------------------------


    Auch im Mahayana gibt es Beständiges nur als Negation: Nirvana ist beständig, weil es die endgültige Beendigung von Leiden und Leidenschaften ist. Der leere Raum ist beständig, weil er die Abwesenheit von Hindernissen, von Objekten ist. Die Leerheit ist beständig, weil sie die Abwesenheit von einem Selbst, von einem Eigenwesen der Dinge ist usw.

    Nur Abwesenheiten sind beständig.


    Daher ist wohl die Interpretation der Madhyamikas die beste: die Buddhanatur der Lebewesen ist beständig, weil sie die Leerheit der Lebewesen ist. (Und damit ist die Möglichkeit für die Entwicklung zum Buddha gegeben).

    Und diese Art von Buddhanatur hat der Buddha in wenigen Sanskritsutren dann als "Selbst" der Lebewesen bezeichnet, als geschicktes Mittel an alle diejenigen gerichtet, die in absehbare Zeit nicht vom Gedanken an ein Selbst oder Atman los kommen können. So wie du.


    Viele Grüße

    Rudolf

    :rainbow:

  • void

    Hat den Titel des Themas von „Mahaparinirvana und Anatta“ zu „Mahaparinirvana-Sutra und Anatta“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rudolf.


    Zitat

    Auch im Mahayana gibt es Beständiges nur als Negation


    Das stimmt nicht.


    Auch Fakten sind beispielsweise beständig. Zum Beispiel ist ein Hund keine Katze. Mein Name ist Thorsten Hallscheidt. Auch dieses Faktum ist beständig.


    Zitat

    Im Bereich der Dinge, die existieren, können wir statische und nicht-statische Dingen unterscheiden. Diese Begriffe werden normalerweise mit „beständig“ und „ unbeständig“ übersetzt, aber so, wie diese Wörter in unserer Sprache verwendet werden, beziehen sie sich oft darauf, wie lange etwas existiert. Hier geht es jedoch nicht darum, wie lange etwas existiert, sondern ob sich eine Sache ändert, während sie existiert, unabhängig davon wie lange das sein mag. In diesem Sinne sind statische Phänomene „beständig“ und nicht-statische Phänomene sind „unbeständig“.

    - > Quelle

  • Ein beständiges Phänomen ist ja nicht dadurch definiert, dass es etwas verneint. Ein beständiges Phänomen ist dadurch definiert, dass es sich nicht von Moment zu Moment wandelt, deshalb also nicht kausal entstanden ist.


    Verneinungen sind in der Regel beständige Phänomene wie zum Beispiel die Selbstlosigkeit der Person, die Leerheit, Nirvana usw. Aber nicht jedes beständiges Phänomen ist eine Verneinung. Thorsten Hallscheidt hat ja Beispiele genannt.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Mir ging es eben um den linienübergreifenden Grundsatz des Buddhismus selbst, dass kein ich, selbst existiere. Den ich nicht so sehe und kritisiere, ..


    Lieber Freedrich Zuhause,


    ich sehe keinen 'linienübergreifenden Grundsatz des Buddhismus selbst, dass kein ich, selbst existiere'. Aus der Perspektive des nicht-verweilenden mittleren Weges ist die Verneinung einer solchen Existenz ebenso unangemessen wie die Bestätigung einer solchen Existenz.

    Es ist so, dass du ein Extrem vertrittst und die Anhänger des Palikanon vertreten das andere Extrem.


    _()_

    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

    • Offizieller Beitrag

    Egal, wie hoch sich jemand aufschwingt in edler Einzigartigkeit, wie einsam und selbstgewiss mit seiner/ihrer Wahrheit er oder sie auch ist, es gibt immer einen, der sich noch höher erhebt, der es noch besser weiß, der noch erhabener über der Masse der Unwissenden hinausragt … wie im Märchen vom Zaunkönig. Die Perspektive von so hoch oben ist wahrhaftig atemberaubend. Das Ich strahlt dort oben, wo die Luft des Geistes allmählich dünn wird vor Weisheit und tiefer Erkenntnis, besonders glanzvoll: Alle schauen auf zu mir!


    So sucht sich jeder seinen Standpunkt. ICH aber, noch weitaus erhabener, schaue zu euch allen hinab, gütig und gerecht, und lasse euch teilhaben an meiner Weisheit, welche die einzige und wahre ist… und strecke euch die Zunge raus!!


    :badgrin:


    Buddha sitzt auf dem Boden und sieht den Menschen und Göttern beim Fliegen zu.


    Auf dem Boden, das ist da, wo wir alle wieder hin müssen … wenn uns die Puste ausgeht … wenn das Leiden uns einholt.


    Einen schönen Abend wünscht.


    Thorsten

  • Egal, wie hoch sich jemand aufschwingt in edler Einzigartigkeit, wie einsam und selbstgewiss mit seiner/ihrer Wahrheit er oder sie auch ist, es gibt immer einen, der sich noch höher erhebt, der es noch besser weiß, der noch erhabener über der Masse der Unwissenden hinausragt …


    Lieber Thorsten Hallscheidt,


    du beschreibst Samsara, denn nur 'dort' geht es um vermeintliche Wahrheit(en). Selbst der Buddha musste von ('edlen') Wahrheiten sprechen, um in der Welt (= Samsara) Gehör zu finden.


    :rad:

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  • Ja sicher. Er musste da bestimmte Aussagen als Wahrheit schmücken, damit man nur endlich zuhört. Damit man ihm ein Gehör schenkte, was er ja so liebte.

  • Es ist eine Untersuchung allen Daseins seiner gesamten möglichen Erscheinungsformen. Alle diese

    sind nicht ein Ich sagt der Buddha hier und es geht ja hier darum zu realisieren

    das es nirgendwo im Dasein ein Ich gibt um das Anhangen am Dasein zu überwinden,

    denn das Dasein wird ja für Ich und Mein gehalten obwohl es das nicht gibt.


    Ich möchte nocheinmal auf diese Stelle hinaus. Ich halte deiner Aussage (betreffs der Aussagen im Palikanon), dass der Buddha sagen würde, alle Erscheinungen seien ohne ein Selbst eben die Aussage im Nirvana-Sutra entgegen:

    "Der Begriff des Selbst unter den weltlichen Menschen ist auch nicht so. In diesem Fall

    wird vom Buddha gesagt, dass alle Dinge (dharmas) ohne ein Selbst sind.

    Es ist jedoch nicht wahr zu sagen, dass alle Dinge ohne ein Selbst sind."


    (Das ist die Deutsche Übersetzung. In der korrekten Übersetzung heißt der Satz: Es ist jedoch nicht wahr zu sagen, dass alle Phänomene ( Erscheinungsformen) ohne ein Selbst sind.)


    Deine Aussage stimmt also nicht. Zumindest nicht für das Nirvana-Sutra. Was ist an dieser Aussage vom Buddha nicht zu verstehen? ;)


    Die ganze Passage aus dem Nirvana-Sutra ist mehr als einleuchtend in der Begründung, warum der Buddha es sagt, wie er es sagt UND wie er es meint. Auch hier: Was kann man daran nicht verstehen?


    "Das Selbst der weltlichen Leute und Philosophen, das – so sagen sie – die Größe

    eines Daumens (angushtha–mâtra) oder eines Senfkorns besitzt, ist nicht so. Der

    Begriff des Selbst unter den weltlichen Menschen ist auch nicht so. In diesem Fall

    wird vom Buddha gesagt, dass alle Dinge (dharmas) ohne ein Selbst sind. Es ist

    jedoch nicht wahr zu sagen, dass alle Dinge ohne ein Selbst sind. Das Selbst [ Einfügung: Atman] ist die


    Realität (tattva), das Selbst ist ewig (nitya), das Selbst ist Tugend (guna), das

    Selbst ist immerwährend (shâshvata), das Selbst ist unerschütterlich (dhruva), das

    Selbst ist Frieden (shiva) – wie im Falle des Milch–Heilmittels des guten Arztes, so

    lehrt der Tathâgata das, was wahr ist. Mögen die vier Klassen der Versammlung

    danach streben, dies meditativ zu kultivieren."



    (Quelle: Nirvana-Sutra, Kapitel: Gram)


    Ich habe es zwar schonmal zitiert, aber vielleicht ist das untergegangen. So mache ich es gern nochmal.


    Ich lege hier lediglich dar, wie ich zu meiner Sichtweise komme. In meiner Sichtweise selbst bin ich nicht erschütterlich.








  • Ach ja, danke, jetzt sehe ichs.


    Nun, wie kommen wir nun überein, dass hier alles auch seinen geordneten Gang geht? Das Thema wird gut diskutiert und das ist ja auch in meinem Sinne, ein Austausch. Dennoch bin ich in der falschen Sektion. Oder kann die Diskussion hier doch weitergehen?

    Ich schieb's einfach rüber.

    Super! Ich danke dir. :):like:


  • Hallo!

    Da hast du es doch! Da steht doch alles über das Selbst. Sehr schön geschrieben auf Wikipedia. Dem unteren zweiten Zitat stimme ich aber nicht zu, ab "its precise...."

    Denn meines Erachtens widerspricht es der Klarheit des oberen Zitats und dem, was in den Sutren klar vom Buddha über das Selbst gesagt wurde.

    Ich verstehe dann nach diesen beiden Zitaten nicht, wie du auf deine anschließende Schlussfolgerung kommst! Warum sollte das Selbst nicht mit dem ich gleichzusetzen sein? Es ist dasselbe.

    Außerdem ist es Haarspalterei. Denn selbst, wenn man nur ein Selbst als existent ansehen würde ( und kein ich), so gäbe es immernoch den vertretenen Standpunkt, dass es ja garkeine Essenz oder kein Selbst gäbe, sondern nur Leere.

    Auch dieses Selbst würde verneint werden.


    Und wie ich schon zum Sutra aus dem Palikanon sagte, dort steht mit keiner Silbe, dass es kein ich (oder Selbst) gibt, sondern da steht, dass die Körperlichkeit (z.b.) nicht das Selbst sein kann, denn sonst würde es Krankheit nicht anheimfallen. Wenn etwas vergänglich und damit leidvoll ist, soll man es nicht das selbst nennen. Deshalb solle man nicht zur Körperlichkeit sagen, es sei mein Selbst! So verstehe ich es. Punkt.


    Es steht nicht da: Dass die Körperlichkeit (z.b.) kein Selbst sein kann. Eine solche Formulierung würde dann auf eine grundsätzliche Nicht-Existenz eines Selbst verweisen. Aber so sind die Aussagen nicht formuliert. Und wie gesagt mich interessieren die Aussagen selbst, die in den Sutren stehen. Das sit für mich wichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von Freedrich Zuhause () aus folgendem Grund: Korrektur, Ergänzung

  • Stimmt natürlich nicht.

  • Hallo Rudolf.


    Zitat

    Auch im Mahayana gibt es Beständiges nur als Negation


    Das stimmt nicht.


    Auch Fakten sind beispielsweise beständig. Zum Beispiel ist ein Hund keine Katze. Mein Name ist Thorsten Hallscheidt. Auch dieses Faktum ist beständig.


    1) "Ein Hund ist keine Katze" ist eine Negation. :)

    2) "Mein Name ist Thorsten Hallscheidt" Was ist ein Name? Namen sind Schall und Rauch. Oder geschriebene Tinte. Oder Vorstellungen im Bewusstsein. Diese sind alle unbeständig. :)


    Vielleicht müssten wir einen Thread aufmachen mit dem Titel: Sind Begriffe (oder Allgemeinbilder) beständig?


    Wie kann ein Allgemeinbild beständig sein, wenn es ein Produkt des Bewusstseins ist? usw.

    Solche Fragen kommen dann auf.


    Viele Grüße

    Rudolf

    :rainbow:

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen "es gibt etwas nicht" und "es gibt etwas nicht, dass nur aus sich heraus existiert". Es existiert ein ICH. Allerdings existiert es nur in Abhängigkeit von seinen Teilen, in Abhängigkeit von seiner Benennung und ich Abhängigkeit von seinen Ursachen. Sucht man aber etwas, ein Objekt, einen Kern, der oder das konkret das ICH wäre, so wir man nicht fündig werden. Das ICH ist keines von seinen Teilen, es ist auch nicht die Summe seiner Teile, es existiert nicht außerhalb seiner Teile und es ist auch nicht innerhalb seiner Teile versteckt. Verschwinden seine Ursachen, verschwindet auch das ICH. Ist das ICH also identisch mit seinen Ursachen? "ICH" oder "das Selbst" sind Begriffe die in Abhängigkeit von einer sich stetig wandelnden Gruppe von Phänomenen bestehen. Diese Gruppe macht die Benennungsgrundlage aus. Nur ist weder der Begriff für sich genommen das ICH, noch ist die Benennungsgrundlage für sich genommen das ICH. Ein Objekt, das für sich existent – außerhalb dieser Abhängigkeiten – ein ICH wäre, gibt es nicht.


    Das betrifft alle Phänomene. Hier eine berühmte Erklärung zu diesem Thema:


    Fragen über charakteristische Merkmale Mil. // 2.1.1. Unpersönlichkeit - 2.1.1. Paññattipañho


    Leer heißt nicht, dass da nichts ist. Leer bedeutet, dass alles, was exisitiert, in Abhängigkeit von seinen Ursachen und Teilen und in Abhängigkeit von seiner Benennung existiert.


    Zudem exisitiert alles nur als Wahrgenommenes und ist insofern von einem Wahrnehmenden abhängig, der seinerseits wieder von Ursachen und Bedingungen abhängig ist. Es gibt in diesem Gefüge keinen festen Punkt. Alles ist in ständiger Veränderung begriffen. Alles ist leer von inhärenter Eigenexistenz.


    Zudem: Das ICH, das gestern exisitiert hat, existiert jetzt nicht mehr – nicht einmal das ICH, das vor einer Minute, einer Sekunde, einer Millisekunde anwesend war. Das ICH des jetzigen Augenblicks ist schon nicht mehr da, wo es schon wieder erst wird. Und auch Werden und Vergehen existieren nur in Abhängigkeit zueinander. Weder Werden noch Vergehen für sich genommen ist auffindbar.


    Zitat

    Ohne Entstehen, auch ohne Vergehen, nicht ewig, auch nicht abgeschnitten.

    Nicht eines, auch nicht verschieden, ohne Kommen, auch ohne Gehen –


    Aus: Die mittlere Lehre des Nagarjuna, zweiter Abschnitt


    Viele Grüße


    Thorsten

  • Denn selbst, wenn man nur ein Selbst als existent ansehen würde ( und kein ich), so gäbe es immernoch den vertretenen Standpunkt, dass es ja garkeine Essenz oder kein Selbst gäbe, sondern nur Leere.

    Auch dieses Selbst würde verneint werden.


    So ist es. Genau so wie du schreibst: dein Selbst, die Buddhanatur, ist leer, d.h. ohne eine Selbst.

    Und so konnte der Buddha gefahrlos - ohne sich zu widersprechen - von der Buddhanatur als "Selbst" sprechen, denn alles ist leer, auch die Buddhanatur, auch die Leerheit.


    Dass alles leer ist hat der Buddha selbst gesagt im Herzsutra, was dir ja sicher bekannt ist (.... u.a. "weil nichts existiert was erreicht werden kann" ....) Er hat da keinerlei Ausnahme genannt.

    Nichts ist klarer als das Herzsutra. Wie kannst du die Worte des Herzsutras nicht verstehen so wie sie dastehen?

    :rainbow:

  • Wenn man gefragt werden würde, ob man oder 'das ich' oder das Selbst existierte und man den nicht-verweilenden mittleren Weg praktizierte, aber dennoch was dazu sagen wollte, dann gäbe es zwei Varianten für eine korrekte Antwort:


    1. positive Variante:

    ich existiere,

    ich existiere nicht,

    ich existiere und existiere nicht,

    weder existiere ich, noch existiere ich nicht.


    2, negative Variante:

    es ist nicht so, dass ich existiere,

    es ist auch nicht so, dass ich nicht existiere,

    auch ist es nicht so, dass ich existiere und nicht existiere,

    wie es auch nicht so ist, dass ich weder existiere noch nicht existiere.


    Damit kann sich aber die Welt natürlich nicht abfinden. Warum? Deshalb:

    Zitat

    "Auf zweierlei (Möglichkeit) kommt, Kaccāyana, diese Welt zumeist hinaus, auf Sein und auf Nichtsein.

    Kaccānagotta Sutta

    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • .......

    Und wie ich schon zum Sutra aus dem Palikanon sagte, dort steht mit keiner Silbe, dass es kein ich (oder Selbst) gibt, sondern da steht, dass die Körperlichkeit (z.b.) nicht das Selbst sein kann, denn sonst würde es Krankheit nicht anheimfallen. Wenn etwas vergänglich und damit leidvoll ist, soll man es nicht das selbst nennen. Deshalb solle man nicht zur Körperlichkeit sagen, es sei mein Selbst! So verstehe ich es. Punkt.


    Es steht nicht da: Dass die Körperlichkeit (z.b.) kein Selbst sein kann. Eine solche Formulierung würde dann auf eine grundsätzliche Nicht-Existenz eines Selbst verweisen. Aber so sind die Aussagen nicht formuliert. Und wie gesagt mich interessieren die Aussagen selbst, die in den Sutren stehen. Das sit für mich wichtig.

    Hallo,


    "...da steht, dass die Körperlichkeit (z.b.) nicht das Selbst sein kann,.."

    "Es steht nicht da: Dass die Körperlichkeit (z.b.) kein Selbst sein kann."


    Wo ist da bitte der Unterschied?


    Im Mahayana mag das anders sein, aber im Palikanon bleibt wohl keine Möglichkeit für ein Selbst:


    Zitat

    3. "Es ist da, ihr Mönche, ein unerfahrener Weltmensch... Der betrachtet die Körperlichkeit als das Selbst oder das Selbst als Körperlichkeit besitzend oder die Körperlichkeit als im Selbst oder das Selbst als in der Körperlichkeit. Ein solcher, o Mönche, heißt ein unerfahrener Weltmensch, gefesselt mit den Banden der Körperlichkeit, gefesselt innen und außen, ohne die Fähigkeit, die Küste zu sehen, das andere Ufer zu sehen; gefesselt wird er geboren, gefesselt stirbt er dahin, gefesselt geht er von dieser zur anderen Welt.

    Und so auch mit den restlichen Daseinsfaktoren Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewusstsein.

    S.22.119


    Das Ziel ist Nibbana, nicht ein Selbst. Etwas jenseits der khandha zu sein, kann meiner Meinung nach nur eine Vorstellung sein. Die hat der Buddha ja als ein Hindernis verworfen.

  • Was ist ein Name? Namen sind Schall und Rauch. Oder geschriebene Tinte. Oder Vorstellungen im Bewusstsein. Diese sind alle unbeständig. :)


    Accinca hatte in einem anderen Thread schon auf eine ähnliche Aussage von mir aufmerksam gemacht. Ich denke, soewtas lesend oder sich an so einer Aussage klammernd, kann man auch die Aufgabe/den Wunsch nach Achtsamkeit auf eine zu leichte Schulter nehmen. So (extrem) unbeständig wie Schall und Rauch sind die Vorstellungen und damit auch die gemeinschaftlich geglaubten Vorstellungen und die dazugehörigen aus Symbolen zusammengesetzten Wörter zumeist nicht.


    Global gesehen (im Sinne von historisch) sind wohl auch immer wieder die selben Vorstellungen aufgekommen. Und werden auch die selben, oder wenn man es nicht so radikal auffassen will: ähnliche Vorstellungen sein.