Raphy:Ich würde mich zwar nicht als Mahayanist bezeichnen, aber genau so ist es meiner Meinung nach. Weder sollte einem Vielfalt gefallen (im Sinne von Haben wollen, Gier), noch sollte man sie ablehnen.
Sich der Vielfalt nicht zuzuwenden, muß ja nichts mit Ablehnung zu tun haben, sondern einfach mit Wahl. Irgendwohin wendet man sich eben. Ein Ja zu einer Sache ist ein Nein zu allen anderen Sachen in diesem Moment. Aber dieses Nein muß kein Ablehnen, Hass sein.
Von Hass hatte ich, glaube ich auch überhaupt nichts geschrieben.
Und Mitleid oder Mitgefühl lehnst du nicht ab oder?
Trotzdem gehe ich doch davon aus, das du Mord und Totschlag ablehnst
und hat das was mit Ablehnung zu tun oder nicht?
Und da gibt es aber noch eine grundsätzlichere Sichtweise
von der der Buddha sagt:
ZitatEr erkennt der Wirklichkeit gemäß die mörderische Körperlichkeit: 'Denn mörderisch ist die Körperlichkeit.' Er erkennt der Wirklichkeit gemäß das mörderische Gefühl - die mörderische Wahrnehmung - die mörderischen Gestaltungen - das mörderische Bewusstsein: 'Mörderisch sind sie.'
(S 22, 85)
Das ist natürlich meistens nichts für Laien.