Eigentlich lässt es sich intellektuell relativ einfach erklären, dass es kein "aus sich selbst heraus existierendes Ich" gibt. Ein festes Ich ist nirgends zu finden, weder in einem Körperteil noch in einem anderen der 4 Skhandas. Was genau ist es aber, das jeden morgen seinen Körper müde aus dem Bett schleppt, frühstückt, zur Arbeit geht u.s.w. ? Es ist zwar nichts festes, aber eine "Summe aus sich wandelnden Skhandas" existiert definitiv. Sonst könnte diese "Summe" sich auch nicht im Forum beteiligen oder Mitgefühl haben mit anderen Wesen, die leiden u.s.w.
Warum könnte man diese Summe nicht als Ich beschreiben? Zwar kein festes Ich, aber immerhin besser wie ein Nicht -Ich. Oder ist es lediglich eine Frage der Benennung? Ist dieses abhängige Ich eigentlich nichts anderes wie das Nicht - Ich, nur hat sich die Bezeichnung "Nicht-Ich" durchgesetzt?
Der Thread steht bewusst unter "buddhistischer Praxis", denn letztendlich muss jeder selbst meditativ herausfinden, was es mit dem Nicht Ich auf sich hat.