Alter - im Buddhismus

  • Die andere Sache es geht doch ums loslassen, im Alter scheint das scheinbar einfacher zusein, was hier angedeutet wurde, man muss keine Weltumseglung machen, oder den Mount Everest besteigen und scheinbar kann man auch von Liebesbeziehungen bzw. Trieben einfacher loslassen.


    Scherzhaft sage ich, wieso versuche von allem loszulassen, einfach alt werden dann kommt es von alleine

  • Die andere Sache es geht doch ums loslassen, im Alter scheint das scheinbar einfacher zusein, was hier angedeutet wurde, man muss keine Weltumseglung machen, oder den Mount Everest besteigen und scheinbar kann man auch von Liebesbeziehungen bzw. Trieben einfacher loslassen.


    Scherzhaft sage ich, wieso versuche von allem loszulassen, einfach alt werden dann kommt es von alleine

    Du kannst Träume haben! Was für eine gequirlte Scheiße.

  • Du kannst Träume haben! Was für eine gequirlte Scheiße.

    Erkläre bitte weiter.

    Ich bin nicht 80 Jahre alt.

    Ich kann nur erahnen, das wenn man 60 oder 70 wird, sich vll Gedanken macht das die Träume die man hatte sich nicht erfüllt haben und dann denkt gequirlte Scheiße?

  • Lieber Hendrik , interessant, was ChatGPT da alles an positiven Punkten zum Thema "Alter" auflistet, erstaunlich, wo ChatGPT doch noch so jung ist! ;)


    Ich habe auch gedacht: So Unrecht hat die KI nicht, aber leicht reden. Denn schließlich altern KI nicht und im Prinzip sind sie unsterblich.

    mir kommt der Gedanke:

    wenn man eine KI mal fragen würde: Hast du Angst vor dem Tod?, was dann wohl als Antwort käme?!

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Die andere Sache es geht doch ums loslassen, im Alter scheint das scheinbar einfacher zusein, was hier angedeutet wurde, man muss keine Weltumseglung machen, oder den Mount Everest besteigen und scheinbar kann man auch von Liebesbeziehungen bzw. Trieben einfacher loslassen.


    Scherzhaft sage ich, wieso versuche von allem loszulassen, einfach alt werden dann kommt es von alleine

    Du kannst Träume haben! Was für eine gequirlte Scheiße.

    Hä....? Er sagt es doch scherzhaft!

    Und ich finde, das muss man nicht nur scherzhaft sagen.

    Es ergibt sich wirklich alles von alleine.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Es ist alles eine Frage der Einstellung.

    Du liebes bißchen. Bitte missverstehe das nicht als Vorwurf - aber offensichtlich hast Du (wie sicher auch Andere hier) nicht wirklich eine Vorstellung davon, wie sich so etwas z.B. für jemanden liest, dessen Körper an einer progredienten Erkrankung leidet. Mit einigen unangenehmen Begleitsymptomen wie einer chronischen Polyneuropathie, Migräne und mittlerweile auch Knochenschmerzen. Dazu HWS-Syndrom aufgrund einer angeborenen Skoliose (das ist die Kategorie 'normale Alterswehwehchen'). Chronisches Fatigue-Syndrom (das lässt dich wirklich alt fühlen) und gastrointestinale Probleme wegen einer wachsenden Milz. Durchschlafen maximal vier Stunden, dann wechseln Schweißausbrüche mit Schüttelfrost und Halbschlaf. Wenn du aufwachst und hast keine Schmerzen weisst du, dass du tot bist. Auch das ist 'Alter'.


    Deine körperliche Robustheit ist Dir wirklich von ganzem Herzen gegönnt, aber nein - wie alt man sich fühlt, ist nicht nur (und manchmal nur sehr wenig) "eine Frage der Einstellung". Es ist vor allem eine Frage, wie verbraucht man ist. Manche haben mehr, manche weniger zu verbrauchen. Gut, wenn alles Wichtige rechtzeitig erledigt istist.oh. oh

    Oh ja, Danke Sudhana. Das habe ich nicht bedacht. Ich ging von "den üblichen Alterserscheinungen" aus. Ich habe auch täglich mit meiner Arthrose zu tun, Herzprobleme, das hindert mich nicht, mich jünger zu fühlen als ich bin. Davon ging ich aus, deshalb sehe ich das Gefühl bei alten Menschen als geistiges Problem.

    Menschen mit Krankheiten u.a. bereits von Geburt an, wie die von Dir genannten, meine ich natürlich nicht.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

    Einmal editiert, zuletzt von Monikadie4. ()

  • Die andere Sache es geht doch ums loslassen, im Alter scheint das scheinbar einfacher zusein, was hier angedeutet wurde, man muss keine Weltumseglung machen, oder den Mount Everest besteigen und scheinbar kann man auch von Liebesbeziehungen bzw. Trieben einfacher loslassen.


    Scherzhaft sage ich, wieso versuche von allem loszulassen, einfach alt werden dann kommt es von alleine

    Es lassen sich halt die Wünsche immer weniger erfüllen je älter man wird. Wenn das Leben darauf ausgerichtet war die Triebe zu befriedigen und dann geht das nicht mehr, wird man nur ein alter Grieskram.

  • Du kannst Träume haben! Was für eine gequirlte Scheiße.

    Erkläre bitte weiter.

    Ich bin nicht 80 Jahre alt.

    Ich kann nur erahnen, das wenn man 60 oder 70 wird, sich vll Gedanken macht das die Träume die man hatte sich nicht erfüllt haben und dann denkt gequirlte Scheiße?

    Ich bin auch keine 80, 60, 70, oder was auch immer. Ich weiß nur die Zahl, wenn ich in meinem Pass sehe oder über vergangene Jahr meines Lebens nachdenke. Aber ich weiß nie, wie das ist, in einem Alter zu sein. Ein bestimmtes Alter zu haben ist Anhaftung an Vergangenem und Leid erzeugend.

    Die Menschen feiern ihren Geburtstag. Hat man dieses Feiern von Vergangenem durchschaut, wird Alter nur eine Zahl und manchmal ist es irritieren für das Geburtstagskind, dass da was zu feiern ist.

    Sollte jemals jemand an einen solchen Tag zu mir: Nun bist du xy jung. Dann verlasse ich die Party, denn ich bin glücklich über mein vergangenes Leben und habe nichts zu bereuen, um als „jung“, egal in welchem Alter, bezeichnet zu werden. Wenn denn nötig, bin ich immer soundso alt.

    Gequirlte Scheiße ist deine Vermutung, dass du oder jeder andere Mensch weiß, was es bedeutet oder was es ist, in einem Alter zu sein. Lebensalter ist eine wunderbare Fessel die durch Menschen, die andere besondern, absondern wollen.

    Die Menschen sind erschrocken, wenn sie erfahren wie „alt“ ich bin. „So siehst du aber nicht aus!“. Versuche ich zu arbeiten, dann hören oder sehen sie mein Alter und dann bin ich plötzlich viel älter als das, was sie sehen, also ungeeignet für Arbeit.


    Nur die Gesellschaft schafft „Alter“ um zu selektieren.


    Genau wie alle Normen: Hautfarbe, Sprache, Namen, Geschlecht, Sexualität. Die Mehrheit bestimmt, ob man dazugehört oder nicht. Das kann auch eine Gruppe von drei sein, wo zwei die Mehrheit bilden.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • wenn man eine KI mal fragen würde: Hast du Angst vor dem Tod?, was dann wohl als Antwort käme?!

    Ja, frag doch mal.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Guten Morgen, liebe "Leidensgenossen" ;) ,

    schön, dass ihr da seid! :)

    Wenn das Leben darauf ausgerichtet war die Triebe zu befriedigen und dann geht das nicht mehr, wird man nur ein alter Grieskram.

    Ja, die Gefahr, dass man dann griesgrämig wird, besteht definitiv ....

    Meine Erfahrung ist allerdings, dass sich diejenigen, die einfach nur das "reine Alter", also nachlassende Sinne, Fähigkeiten etc. und Verlangsamung erleben, dabei aber (relativ) gesund bleiben, ganz gut damit arrangieren, sprich: sich anpassen.

    ("Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist...")


    "Alte Griesgrame" plagen sich meist zusätzlich mit körperlichen Schmerzen und Beschwerden, das macht das "Arrangieren" schwerer....

    Ein stets übellauniger Nachbar von mir (um die 70) erschien eines Tages "wie verwandelt" - freundlich, zu Scherzen aufgelegt. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass er unter chronischen Knieschmerzen gelitten hatte, die nach einer OP nun verschwunden waren...

    "Griesgrämigkeit" kann man auch an alten Tieren beobachten, ich fühle mich dann immer berufen, die Besitzer dafür zu sensibilisieren, genauer hinzuschauen, anstatt sich z.B. über "schlechte Laune" des alten Hundes zu mokieren.....

    Ich weiß nur die Zahl, wenn ich in meinem Pass sehe oder über vergangene Jahr meines Lebens nachdenke. Aber ich weiß nie, wie das ist, in einem Alter zu sein. Ein bestimmtes Alter zu haben ist Anhaftung an Vergangenem und Leid erzeugend.

    Auch eine Strategie, zurechtzukommen! ;)

    Der Spruch "Man ist so alt, wie man sich fühlt!" wird oft von Menschen zitiert, die sich "jünger" fühlen, als es in ihrem Pass steht.

    Meine Schwägerin verkündete, als sie 60 Jahre wurde, keck: "60 ist das neue 40!" :grinsen:

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Es lassen sich halt die Wünsche immer weniger erfüllen je älter man wird. Wenn das Leben darauf ausgerichtet war die Triebe zu befriedigen und dann geht das nicht mehr, wird man nur ein alter Grieskram.

    Hmm, das wird m.Mn. meist zu wenig beachtet: nicht nur die Fähigkeiten "bunte Dinge zu tun" aka "Wünsche befriedigen" lassen nach - sondern überhaupt die Intensität, die Art der Wünsche läßt nach (oder verschiebt sich). Schön, wenn das synchron geht! Dann ist alt-werden, sterben wie Einschlafen nach einem freudvollen (oder leidvollen) Tag. "Griesgramigkeit" würde ich mal sagen, kommt dann, wenn das asynchron läuft - durch Krankheit, Unfälle etc. Habe einige Beispiele in meinem engeren Kreis, bei denen man die Variationsbreite hierin gut beobachten und interpretieren kann ...

  • Das ist keine Ausrede, bei mir, das ist jahrelange Übung das Hier zu leben. Da gibt es kein Alter. Alter erscheint erst im Vergleichen mit Menschen.

    Wie ich hier seit Jahren alterslos das Gleiche schreibe, bin ich auch in der nicht Buddhalandwelt die gleiche alterslose Darstellung. Das liegt aber daran, dass ich mich keiner Gruppe anpasse.

    Ich bin in einer Gruppe, aber nicht die Gruppe.

    Nicht negativ. Ich habe den unbeschreiblichen Vorteil in jeder Gruppe, egal wie sie altersgemäß gemischt ist, zu sein ohne zu ihr zu gehören, das ist aber meiner Verbindung mit dem einzelnen Menschen geschuldet. Keine Verbindung zu einem einzelnen, keine Gemeinschaft.


    Alterlos sein macht frei von so sein wie andere es erwarten. :lol:


    mMn :idea: Ich bin eben anatomisch ein Mann, biologisch eine Frau. Das Verhalten passt nicht zur Erscheinung, darum bin ich auf einen Menschen in einer Gruppe angewiesen. Ich will nicht stören und auch nicht als etwas Bestimmtes auftreten. Das Geschlecht binär ist ein undankbarer Zustand, weder zu den Männern noch zu den Frauen zu gehört und auch kein Interesse an Sexualität zu haben, ist schon eine anstrengende Nummer.

    Da wurde Alter sehr nützlich, mit etwa 45 interessierte sich keiner mehr dafür. Das Leben im Hier wurde erheblich leichter. Als Witwer noch besser. Ab einem bestimmten Alter können sich Frauen ja auch männlicher kleiden, ohne dass es groß auffällt. Ist eine Frau aber an ihr Frausein gebunden, wird das nichts.

  • Wenn das Leben darauf ausgerichtet war die Triebe zu befriedigen und dann geht das nicht mehr, wird man nur ein alter Grieskram.

    Ja, die Gefahr, dass man dann griesgrämig wird, besteht definitiv ....

    Meine Erfahrung ist allerdings, dass sich diejenigen, die einfach nur das "reine Alter", also nachlassende Sinne, Fähigkeiten etc. und Verlangsamung erleben, dabei aber (relativ) gesund bleiben, ganz gut damit arrangieren, sprich: sich anpassen.

    ("Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist...")

    Das stimmt auch wieder. Ich denke das Arrangieren und Anpassen an das Altern wird dadurch begünstigt dass es ein langsamer Prozess ist und einem nicht alles auf einmal abhanden kommt. Ein paar Jahre muss man beim Kleingedruckten die Augen zusammenkneifen, dann braucht man eine Brille, nach ein paar Jahren eine stärkere Brille, man gewöhnt sich allmählich daran, an den einen fehlenden Zahn, dann an den zweiten, an die Brücke, an das künstliche Gebiss. Man stirbt nicht sofort, sondern stückchenweise, was man loslassen muss ist jedesmal ein relativ Geringes, das geht schon.


    Wenn man darauf vorbereitet ist weil man sich oft mit Alter und Tod auseinandergesetzt hat, blickt man nicht mit allzu großer Sehnsucht auf die Jugend zurück und nützt die Zeit zur Entwicklung von Einsicht und Loslösung. Andernfalls sind die alten Leute schon etwas traurig habe ich bemerkt. Man lässt los weil einem nichts anderes übrigbleibt, aber so recht zufrieden ist man nicht, tröstet sich damit was man noch alles machen kann und ist ein wenig neidisch auf die jungen Leute. Die Beschwerden und Arztbesuche häufen sich, die Zukunftsaussichten werden immer düsterer, man lebt zunehmend mit Unsicherheit und Angst. Bestenfalls ist man dankbar für jeden Tag den man noch hat und für die Zeit ohne Schmerzen und klammert sich immer noch an das Leben.

  • Da gibt es kein Alter. Alter erscheint erst im Vergleichen mit Menschen.

    Alter bedeutet zunehmenden Überdruss bei Wiederholungen. Wenn das "Neue" nicht mehr zieht, ist mal reif für eine Abkopplung. :rad:

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Es lassen sich halt die Wünsche immer weniger erfüllen je älter man wird. Wenn das Leben darauf ausgerichtet war die Triebe zu befriedigen und dann geht das nicht mehr, wird man nur ein alter Grieskram.

    Hmm, das wird m.Mn. meist zu wenig beachtet: nicht nur die Fähigkeiten "bunte Dinge zu tun" aka "Wünsche befriedigen" lassen nach - sondern überhaupt die Intensität, die Art der Wünsche läßt nach (oder verschiebt sich). Schön, wenn das synchron geht! Dann ist alt-werden, sterben wie Einschlafen nach einem freudvollen (oder leidvollen) Tag. "Griesgramigkeit" würde ich mal sagen, kommt dann, wenn das asynchron läuft - durch Krankheit, Unfälle etc. Habe einige Beispiele in meinem engeren Kreis, bei denen man die Variationsbreite hierin gut beobachten und interpretieren kann ...

    Kommt darauf an wohin sich die Wünsche verschieben denke ich. Meistens richten sie sich wohl nicht auf die Loslösung sondern auf irgendeinen Ersatz.

  • Nur die Gesellschaft schafft „Alter“ um zu selektieren.


    Genau wie alle Normen: Hautfarbe, Sprache, Namen, Geschlecht, Sexualität. Die Mehrheit bestimmt, ob man dazugehört oder nicht. Das kann auch eine Gruppe von drei sein, wo zwei die Mehrheit bilden.

    Es ist an der Zeit, dass in der Gesellschaft auch mal das Thema "Altersdiskriminierung" ernstgenommen wird, nachdem andere Minderheiten - endlich! - die nötige Aufmerksamkeit und (hoffentlich!) Respekt erhalten.


    Wobei die "Alten" ja in unserem Land längst keine Minderheit mehr repräsentieren, aber die unterschwellige Ablehnung - sogar untereinander! - spürbar ist:


    - Eine Bekannte, 69 J. , beschwerte sich, dass sie auf Gran Canaria im Hotel "nur von Alten - um die 80 -" umgeben gewesen sei.... Was für eine "Zumutung"! :lol:

    - Eine entfernte Verwandte meines Mannes, 46 J., schwer krebskrank, wurde in ein Pflegeheim verlegt, um dort eine Chemotherapie zu erhalten (Zu Hause wäre sie allein gewesen = zu gefährlich, im Krankenhaus wollte die Krankenkasse es nicht bezahlen - zu teuer! :roll: ). Sie fühlte sich dadurch total "abgewertet" , jetzt "mit 90-Jährigen zusammen vorm Fernseher zu sitzen"....Ihre Mutter (knapp 80J.) weigerte sich, ebenso wie die Kinder, sie "dort" zu besuchen..... :cry:

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    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


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  • Es ist an der Zeit, dass in der Gesellschaft auch mal das Thema "Altersdiskriminierung"

    Und es ist an der Zeit, dass die Alten die notwendigen Veränderungen nicht mehr blockieren, weil sie ihren Status Quo nicht aufgeben wollen. Kein Wunder, dass die Alten nicht mehr so gerne gemocht werden.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Der Wert alter Menschen liegt vor allem darin dass man von ihnen was lernen kann finde ich. Ich hatte immer gerne Kontakt mit ihnen um herauszufinden was sie über das Leben denken, was sie daraus gelernt haben, wie sie die Dinge jetzt sehen, über die sie lange reflektiert haben. Also die Weisheit hat mich interessiert, nicht das Wissen.

  • Es ist an der Zeit, dass in der Gesellschaft auch mal das Thema "Altersdiskriminierung"

    Und es ist an der Zeit, dass die Alten die notwendigen Veränderungen nicht mehr blockieren, weil sie ihren Status Quo nicht aufgeben wollen. Kein Wunder, dass die Alten nicht mehr so gerne gemocht werden.

    Da mach ich mir keine Gedanken. Ich will leben und wenn das bestimmte Bedingungen meinerseits braucht, stelle ich die her. Wie viele Senioren leben ich Wohnungen die viel zu groß für sie sind und wirtschaftlich ungünstig. Wäre doch mal eine Idee das man die mit Menschen tauscht die viel zu beengt leben, um auch mehr Freiheit zu bekommen, im eigenen Handeln.

  • Liebe(r) mukti -


    wa meinst du denn jetzt damit:

    Meistens richten sie sich wohl nicht auf die Loslösung sondern auf irgendeinen Ersatz

    ?

    Wünsche, die sich auf eine Loslösung richten? Hmm...


    Beispiel was ich meine: Dinge haben wollen, Erlebnisse "haben" wollen, sozialen Status/soziale Rolle haben wollen, materielle Resourcen haben wollen, Dinge lernen und/oder schaffen wollen ... verliebt sein und jemand anders körperlich und/oder seelisch begehren ... das sind eher Wünsche die "wohl nicht auf Loslösung" von irgendwas gerichtet sind und stattdessen Energieen mobilisieren, die Ziele des jeweiligen "Wunsches" zu erreichen.


    Eine meiner Alterungserfahrungen in Bezug auf Wünsche ist, daß die Intensität vieler Wünsche und deren Energieentfaltung nachläßt, und deswegen -z.B. - der Verlust der Fähigkeit einen hohen Berg zu besteigen mit dem Nachlassen des Wunsches danach synchron geht und in diesem Beispiel/Fall keinen großen Konflikt/Streß und damit Griesgram erzeugt (in manchen Dingen sogar im Gegenteil).


    Hier ist auch nicht Suche nach Ersatz im Vordergrund: das Wünschen selbst läßt nach - wie eine abbrennende Kerze, oder wie eine Taschenlampe, deren Batterie nachläßt...


    Aber vielleicht ist so etwas in deiner Lebenserfahrung oder buddhistischen Richtung nicht wirklich eine einfache Vorstellung? (möchte nicht unfreundlich klingen mit dem oben gesagten)

  • Es ist an der Zeit, dass in der Gesellschaft auch mal das Thema "Altersdiskriminierung"

    Und es ist an der Zeit, dass die Alten die notwendigen Veränderungen nicht mehr blockieren, weil sie ihren Status Quo nicht aufgeben wollen. Kein Wunder, dass die Alten nicht mehr so gerne gemocht werden.

    Ja, da hast du natürlich auch recht!

    Es ist aber ein Zeichen von Alter, nicht mehr so flexibel sein zu können (im Denken, Handeln) - Anhaftung an Erinnerungen, Vorstellungen und Gewohnheiten (!) vermittelt ein Gefühl von Kontrolle und Sicherheit.

    Denn Alterungsprozesse führen u.a. zu Verunsicherung....


    "Jung gebliebene" Ältere sind für mich nicht diejenigen, die faltenarm oder -frei im jugendlichen Outfit durch die Parks joggen, sondern wache, neugierige Menschen mit geistiger Flexibilität, die sich auch veränderten Umständen noch gut anpassen können.


    Zu deinem letzten Satz: Seit immer mehr Menschen immer älter werden, (und nicht mehr nur "Weise" ein hohes Alter erreichen), werden sie zunehmend unbeliebter, vor allem in der "Leistungsgesellschaft"...

    Wenn das so weitergeht, gibt's vom Bürgermeister zum 90. Geburtstag (so er überhaupt noch "gewürdigt" wird) - zusammen mit dem Blumenstrauß - gleich die "Exit-Pille"....

    ("Gib dem Opi Opium, denn Opium bringt den Opi um.")

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Nun ja, mit den körperlichen Energien lassen auch die Geistigen nach - das Gedächtnis, das Denken, die Empfindung und das Wollen. Ich werde immer weniger und am Ende verlöscht alles - da scheint es als würde die zunehmende und endgültige Befreiung in der Degeneration und Vernichtung liegen.


    Einstweilen denke ich noch dass ich Gleichgültigkeit nicht mit Gleichmut verwechseln sollte. Damit ich am Ende nicht stumpf in die Welt schaue sondern mit einem sehr wachen und klaren Geist alles so sehen kann wie es wirklich ist, muss sich mein Wünschen in diese Richtung verschieben. Ich strenge mich nicht mehr an um auf einen Berg zu steigen aber strenge mich an um die Hindernisse und Geistestrübungen zu beseitigen, bemühe mich um Achtsamkeit, um Kontemplation, rechtes Handeln, rechte Einsicht, usw.

  • Wie viele Senioren leben ich Wohnungen die viel zu groß für sie sind und wirtschaftlich ungünstig. Wäre doch mal eine Idee das man die mit Menschen tauscht die viel zu beengt leben, um auch mehr Freiheit zu bekommen, im eigenen Handeln.

    Das ist schon von der Politik angedacht.... :like: :)

    Wo ich wohne, sitzen viele alte Witwen in riesigen Häusern (zum Teil mit Einliegerwohnung "für die Kinder", die bestenfalls 1 x im Jahr zu Besuch kommen, aber Vermietung ist kein Thema: "Nein, ich will keine fremden Leute im Haus haben!"). -

    Schon gar keine aus fremden Ländern....

    Mit dem nötigen Kleingeld sind Gärtner und Haushaltshilfe selbstverständlich, mobile Pflegedienste ermöglichen, auch als Pflegefall zu Hause zu bleiben - soo lässt sich auch diese Lebensphase gut erträglich gestalten...

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

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  • wenn man eine KI mal fragen würde: Hast du Angst vor dem Tod?, was dann wohl als Antwort käme?!

    Ja, frag doch mal.

    Jetzt wird's spannend.

    An wen muss ich mich wenden, hast Du eine Adresse?

    Oder vielleicht die Hotline von Payback oder GMX?

    Oder gibt es hier im Forum eine KI?

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • An wen muss ich mich wenden, hast Du eine Adresse?

    Introducing ChatGPT
    We’ve trained a model called ChatGPT which interacts in a conversational way. The dialogue format makes it possible for ChatGPT to answer followup questions,…
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    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna