Hendrik hält anscheinend sehr viel auf seine wissenschaftlichen Methoden. .
Ich würde das trennen. Es gibt sehr viele Leute die sich mit dem Buddhismus wissenschaftlich beschäftigen und was diese selber sind - Atheisten, säkulare Buddhisten, traditionelle Buddhisten, dürfte dafür egal sein.
Umgekehrt sind Propanenten des säkularen Buddhismus nicht unbedingt Wissenschaftler. Stephen Batchelor hat z.B kein Studium an einer Uni sondern eben das Gelug-Schulungsystem durchlaufen und irgendwann festgestellt, dass er bestimmte Sachen nicht glauben kann. Und dann geschaut, ob es auch für solche Leute einen buddhistischen Weg gibt.
Ich kann das nachvollziehen. So wie es für Leute mit Laktoseintoleranz Ersatzprodukte gibt, kann man ja auch für Leute die bei Metaphysik Pickel kriegen, viel Wunderliches weglassen. Den Glauben an Zauberkräfte ( das Leute an zwei Orten gleichzeitig sein können, Telephathie) , die Baumgeister oder vielleicht sogar Asuras, Devas und Hungergeister.
Ideologisch wird es wenn man dies als das einzig wahre und zeitgemäße sieht. Und dann das Ersatzprodukt das einzig wahre ist. Und man belächelt wird, wenn man glaubt dass es irgendwo den Berg Meru oder Hungergeister gibt (Aber vermutlich wird man dafür auch in der U-Bahn belächelt)
Säkularer Buddhismus und ein wissenschaftlicher Zugang sind zwei paar Stiefel. Hendrik hat ja Philosophie und evangelische Theologie studiert. Was ja für viele auch nicht so richtig unter Wissenschaft fällt auch wenn es sicher viele Fähigkeiten zum Umgang mit Texten schult.