Es geht um die apokalyptische Stelle, den Weltuntergang durch 7 Sonnen.
ZitatDas bezieht sich auf einen Erwachten.
Lieber Yofi, das ist nicht ganz richtig. Es bezieht sich auf ditthapadehi, die "Nirwana erkannt" haben, das sind nach allgemeinem Verständnis sotapanna, die "Stromergriffenen" sind.
ZitatWer, ihr Mönche, mag dies wohl erkennen oder glauben, daß diese gewaltige Erde mitsamt dem Sineru, dem König der Berge, vom Feuer verzehrt werden, vergehen und schwinden wird, außer solchen, die das Ziel geschaut haben
Dessen Kennzeichen sind: Ablegen von saŋyojana, die zur Wiedergeburt führen, also Glaube ans Selbst (sakkāya-ditthi), Anhängen an Rituale (sīlabbata-parāmāsa), skeptisch bedingte Unentschlossenheit (vicikicchā).
Es gibt solche, die diese Kriterien erfüllen und diese Apokalypse nicht sehen, oder besser, wie es oben heißt: glauben. Will man nun nicht einen unzulässigen Zirkelschluss konstruieren (wer nicht an die 7 Sonnen glaubt, sei kein ditthapadehi), so muss man also sagen: Wer nicht ans Selbst glaubt, keinen Ritualen anhängt und nicht von Skeptizismus gelähmt wird, aber dennoch nicht erkennt, dass die Erde durch 7 Sonnen vernichtet wird, der wird diese Lehre verneinen. Damit hätte er einen Teil des Dhamma falsifiziert.
Da dies an vielen Stellen des Palikanon möglich ist - ohne dessen eigene Bedingungen zu verletzen, also diese Zirkelschlüsse, die er zum Selbstschutz seiner Lehre (wie viele andere Religionen auch) aufbaut - kann der Palikanon durch sich selbst als schlüssiges und logisches Wort Buddhas widerlegt werden. Deshalb brachte ich die Stelle hier an, da eine Prämisse, die davon ausgeht,
Zitatdaß "der Buddha" ausschließlich über erfahrbare Dinge geredet hat, also nur über Dinge, die grundsätzlich jedem zugänglich sind (natürlich nicht vorraussetzungslos)
an sich m.E. schon falsch ist. Und Wissenschaftler wissen, dass eine Theorie in sich zusammenfällt, wenn schon die Prämisse widerlegbar ist. Was mir hier sehr einfach erscheint.