Daseinsfaktoren

    • Offizieller Beitrag

    die egal welche Empfindungen sind im "geistigen " Sinne neutral.

    Die buddhistische Lehre unterscheidet zwischen angenehmen, unangenehmen und neutralen Empfindungen. Und wenn ich mein Leben beobachte, so gehen mich diese Empfindungen auch etwas an, sie berühren mich. Und Berührung ist Teil der zwölf Glieder des abhängigen Entstehens, Teil dessen, was zu Leid und Frustration führt – aber auch zu Glück und Befreiung. Letztlich geht es mir aber gar nicht so sehr darum. Wir haben im buddhistischen Studium in Hamburg eine Widmung gelernt, dich ich seit dem täglich nach der Meditation spreche:


    Mögen alle Wesen Kraft dieser Bemühungen
    von zerstörerischem Tun und Denken ablassen
    und 
in Freundschaft, Liebe und Mitgefühl zusammen leben.


    Mögen alle Wesen kraft dieser Bemühungen

    verdienstvolle Handlungen und Weisheit ansammeln können

    und mögen sie die zwei heiligen Körper erlangen,

    welche aus verdienstvollen Handlungen und Weisheit entstehen.


    Möge der Dalai Lama und der große Ozean der Halter der Lehre lange leben

    und möge der Geist der Einsichtsvollen sich wie ein Lotus entfalten

    und mögen unter der Sonne von Studium und Praxis

    allen zehn Himmelsrichtungen Glück beschieden sein.


    Und ich glaube tatsächlich daran, dass die buddhistische Praxis nicht die depressive Abkehr von einer zutiefst leidhaften Existenz zum Ziel hat. Im Gegenteil. Das hier ist meiner Ansicht nach das Zentrum der buddhistischen Lehre:



    Wie sollte ich wünschen, dass die Herzen aller Wesen von Glück erfüllt seien, wenn dann doch letztlich jede Empfindung von Glück Leiden ist? Sollte ich da nicht eher wünschen: Die Wesen alle! Empfindungslosigkeit und Überdruss an der Welt erfüll' ihr Herz, mögen sie besser nicht geboren sein, denn Geburt bedeutet nur Elend und Frustration?

  • Die Erkenntnis der drei Daseinsmerkmale führt meines Erachtens nicht zu Hass auf das Leben sondern zu Zufriedenheit, weil das Begehren nach Sinnesfreuden nachlässt. Wenn man Begehrtes nicht erlangt oder wenn es vergeht nachdem man es erlangt hat entsteht dukkha. Wenn man erst gar nicht nach Vergänglichem verlangt kann ein solches dukkha auch nicht entstehen, das ist das Glück der Loslösung. Je mehr man das einsehen kann desto glücklicher lebt man in der Welt.

  • Ich teile die Ansicht von mukti , (soweit ich ihn denn richtig verstehe).


    Da komme ich wieder dahin, dass ich der Meinung bin, dass sich die Bedeutung von "Glück", "glücklich", "beglückend" mit der Buddhalehre ändert.


    Beglückend wird zum Beispiel zunehmend die sich vermehrende Geistes- und Gemütsruhe. Während ich vorher eine Zunahme an Reizen / Impulsen / Sinneswahrnehmungen als "Glück" empfand, ist es jetzt das genaue Gegenteil: eine Abnahme ist beglückend. Auch ändert sich die Empfindung von "beglückend". Sie ist weniger massiv / dramatisch, sondern feiner, tiefgreifender, unspektakulärer.


  • Beglückend wird zum Beispiel zunehmend die sich vermehrende Geistes- und Gemütsruhe. Während ich vorher eine Zunahme an Reizen / Impulsen / Sinneswahrnehmungen als "Glück" empfand, ist es jetzt das genaue Gegenteil: eine Abnahme ist beglückend. Auch ändert sich die Empfindung von "beglückend". Sie ist weniger massiv / dramatisch, sondern feiner, tiefgreifender, unspektakulärer.

    Dem stimme ich absolut zu, lieber Schmu .

    Auch egale welche weltliche Reize, wie auch die Komminkation im Forum, oder im RL ich versuche immer zu reduzieren, denn es wirkt sehr abträglich auf die innere Ausgeglichenheit und die Zentriertheit, die Ruhe.

    Auch TV und Radio stören mich sehr...

    Machmal ich finde es schade, dass es keine reale Möglichkeit für mich persönlich gibt, absolut allein, zurückgezogen zu leben, so wie im Kloster.

    Ich darf es nichts einfach...

    Also, das kann ich , was du schilderst, sehr gut nachvollziehen.

    LG.:rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Und Berührung ist Teil der zwölf Glieder des abhängigen Entstehens, Teil dessen, was zu Leid und Frustration führt – aber auch zu Glück und Befreiung.

    Ich nehme es so wahr, dass diese alle "Glieder" in keiner Zeitfolge passieren, aber alle zugleich. Und das enstspricht der Weltbild, wie es die moderne Wissenschaft betrachtet.

    Im diesem Sinne ich bin nur dann frustriert, wenn ich nichts genug im Hier und Jetzt verankert mich fühle, also immer achtsam zu üben, jeden Augenblick, eigentlich.

    Wenn ich alles klar sehe, und immer inerlich gelassen (bin) , dann mir gelingt seht oft, wenn sogar unter sehr starken seelischen oder den körperlichen Schmerzen, die Konkrete Situation zu meistern. Das Leben, wie es ist, zu meistern, weiter zu leben... Wie weiter einfach zu atmen... mehr nichts... Mein Innerstes zu spüren... und dem Weckruf , der nichts "mir" gehört, einfach zu folgen... Die totale Hingabe, das ist alles, eigentlich.

    Das ist für mich der einzige Kriterium.

    Wenn ich zu viel lese, dann ich gehe von meinen inneren Zuständen, nichts um den Buddhismus besser zu verstehen, sondern ich sehe im Buddhismus nichts mehr als das "geschickte Mittel", um meinen Geist zu beherrschen... Apropo, man sollte nichts beherrschen, was nur konventionell "existiert".

    Denn es gibt / für mich/ keine Befreiung, das wäre wie der Aufkleber, mehr nichts.

    Ich mache einfach meine Praxis, wie ich kann... Ohne viel darüber zu grübeln.

    Der Verstand will immer etwas zu verstehen...

    Meine katze ist leer, von egal welchen Konzepten, die lebt das Leben spontan, wie es ist.

    Und obwohl die arme sehr fleissig lernt, die stellt keine Fragen mehr.... denn es führt sie unvermeidlich zu noch mehr Frustration.

    Das Glück für sie einfach im Jetzt zu leben, im ewigen "Nu", dort , ich nehme an, gibt es genug Mäuse...

    Und sie miaut verdrisslich , wenn ich ihr versuche über die "zwölf Glieder" die Lektion zu erteilen.

    Sie sagt dann mir:" Ach, wieder die heilige Scheisse"...

    Ich denke inzwischen, die ist selbst die Buddha-Natur pur!

    Tja, die hat recht, wie immer.:taube:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates


  • Dieses hier "to their changing that I have said that whatever is felt belongs to what is painful" bezieht sich u.a. auf die bereits besprochene Lehrrede SN12.36. Dort heißt es, dass es 3 Gefühle gibt: Sukhā vedanā, dukkhā vedanā, adukkhamasukhā vedanā. Wie ebenfalls bereits in SN36.6 aufgezeigt erfahren Heilige weiterhin auch die Dukkha-Gefühle. Dort wird dieses körperliche Dukkha verglichen mit dem Getroffensein durch einen Pfeil. Ajahn Brahm(vamso) sagt in Bezug auf dieses Lehrrede:

    Sirimane, Y. (2016): Entering the Stream to Enlightement:

    As to the question on whether Arahants are free from all suffering, Ajahn Brahmvamso says the answer comes as a surprise to all is; "no! Arahants are not free from all dukkha yet." (S. 186)


    In SN 12.26 heißt es: "Und was vergänglich ist, ist leidvoll". U.a. in DN33 heißt es entsprechend: "die Wahrnehmung des Leidens im Vergänglichen" (anicce dukkhasaññā).


    Dieses hier "the impermance of formations" ist die Übersetzung von saṅkhāradukkhatā, von Sujato übersetzt als the suffering inherent in conditions (siehe auch Ruzsa, F. (2003): The types of suffering in the Mahāvyutpatti and the Pāli Canon: "the original understanding of saṁskaraduḥkhata was probably not the suffering related to subliminal impressions but rather the suffering inherent in anything of a composite nature"). Siehe dazu auch das 2. Merkmal: alles Bedingte ist leidhaft.


    In AN10.93 heißt es: "Doch was auch immer geworden ist, zusammengefügt, ersonnen, bedingt entstanden, das ist vergänglich. Und was vergänglich ist, das ist leidvoll" (Yaṁ kho pana kiñci bhūtaṁ saṅkhataṁ cetayitaṁ paṭiccasamuppannaṁ tadaniccaṁ. Yadaniccaṁ taṁ dukkhaṁ).


    Man kann seinen Frieden nicht dauerhaft auf Treibsand aufbauen, nicht einmal auf diesem Fels. Das Vergängliche ist an sich ist bereits unzulänglich und unbefriedigend.


    Harvey, P. (2013): Dukkha , Non-Self, and the Teaching on the Four “Noble Truths”:

    dukkha is whatever is not nirvāṇa. (S. 32)


    Daher heißt es auch im Paramatthajotikā:


    Bodhi (2017): The Suttanipāta:

    Abandoning by escape is nibbāna, the abandonment of everything conditioned, because it is the escape from everything conditioned. (S. 364)


    Daher gibt es auch keine Gefühle im nibbāna, weil die sind bedingt und daher vergänglich und daher dukkha und all dies hat keinen Anteil am Unbedingten. Für mich abschließend ein längeres Zitat von Bodhi:



    Bodhi (2017): Aggregates and Clinging Aggregates:

    The fourth — the deepest and most philosophical meaning of dukkha, completely divorced from any overtone of felt suffering whether actual or potential — is dukkha as inherent unsatisfactoriness. This is the saṅkhāra-dukkhatā, the dukkha that inheres in all the conditioned phenomena of mundane existence. This aspect of dukkha takes in all phenomena included in the three planes of becoming; it lays claim to the experience of the arahat no less than that of the worldling. Dukkha in this last sense is a philosophical, not a psychological, category. It is a world-embracing thought, the ultimate pronouncement made on the world of conditioned experience by one who has escaped from the world and gained access to the unconditioned. (S. 13-14)


    [Okay, die Forensoftware macht Probleme bei den Zitaten.]

    Einmal editiert, zuletzt von Himmelsbaum ()

  • Alle Sein-Faktoren sind nichts auffindabar, die sind wie innerlich leer, mehr nichts.

    Genau deswegen man kann niemals Nirvana finden... Sehr verständlich...

    Die Katze auf dem Bild man sollte nichts mit der realen katze verwechseln. Denn die beide sind bedingt und innerlich leer. Genau deswegen Samsara ist Nirvana zugleich. Und ausgerechnet deswegen Karma ist überhaupt möglich. Also, wer sollte befreit werden? Wer? Das Bild , das Konzept, die Illusion von "Ich"?

    Denn dann man verpasst das Leben selbst, und in der Leere -- die / Wirk-Liche!/ Fülle und Liebe / Mitgefühl/ ...

    Und das wäre aber sehr schade...

    Nichts für mich, und nichts für das Bild, aber für die reale , wirkliche katze!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zum einen sind es nicht die Empfindungen, die Leiden sind, sondern es sind die Empfindungen, die Leiden hervorbringen

    Da die Empfindungen zu Leiden führen, sind Empfindungen Leiden. Sagte Dogen.

    Das Problem ist, dass angenehme Empfindungen, die Freude und Glück bereiten, ungern als Illusion gesehen werden und es schwerer fällt, die Ich-Identifikation aufzugeben. Daher erkennt man kaum, dass gerade diese angenehmen Seiten des Lebens ebenso leidvoll sind, weil vergänglich und nicht-Ich.

    Die Auffassung, Freude oder Glück seien eigentlich Leid, führt nur zu Argwohn den positiven Empfindungen gegenüber, die unser Leben reich machen. Zudem stimmt diese Auffassung auch nicht. Freude ist Freude und nicht Leid.

    Unser Leben ist aber nicht unser Leben - weder ist der Reichtum noch die Armut etwas, dass zu dir gehört.

    Im übrigen gelten Leiden als besonders lehrreich. Das bringt einen Reichtum an Erfahrung.

    Sätze wie "Empfinden ist Leiden" oder "Alle Empfindungen führen zum Leiden" entwerten genau diese Kraft der Suche nach dauerhaftem Glück. Wir brauchen positive Empfindungen, um weiterzumachen. Wir brauchen Empfindungen als Kompass für den Weg.

    Der Kompass des Weges ist die Erfahrung des Leidens - ohne diese Erfahrung bewegt sich kein Mensch. Selbst Buddha braucht die Begegnung mit dem Leiden.

    Der Weg des Buddha ist ein Weg aus dem Leiden heraus zu immer subtileren, tieferen und beständigeren Formen der Lebensfreude und des Glücks. Leute, die Lebensfreude empfinden, sind nicht nur potenziell netter zu ihren Mitmenschen, freundlicher und sorgender zu allen Wesen, sie entwickeln auch deutlich mehr Vertrauen in die Lehre, einfach deshalb, weil sie an sich selbst erleben, dass die Lehre heilsam ist und guttut. Lebensfreude, die Freude an den unzähligen kleinen Kostbarkeiten des Augenblicks ist der Schlüssel zu noch tieferem, intensiverem und dauerhafterem Glück. Und genau darum ist es destruktiv, Gefühle von Freude und Glück als Leiden zu bezeichnen.

    Das hast du dir hübsch zurecht gelegt. Aber der Weg des Buddha führt zur Einsicht des Buddha - und die hat Dogen sehr gut formuliert. Und Buddha war nicht nur "nett" - a nice guy - vor allem hat er sich keine Sorgen gemacht.

    Wenn ich Zeit habe, dann finde ich noch die Lehrrede, in der Buddha davon spricht, dass angenehme Gefühle Leiden sind. Alle Gefühle sind leidvoll, vergänglich und nicht-selbst.

    Im Gegenteil: Es lohnt sich, der buddhistischen Lehre zu folgen, das muss doch die Botschaft sein.

    Ich verstehe dein Anliegen und auch deine Kritik an dem, was Dogen zu dem Zusammenhang von Empfindung und Leiden gesagt hat.

    Im Zen ist das nun aber so, dass "Zen für nix gut ist", also da gibt es keinen Lohn. Allerdings kann man ein friedliches, zufriedenes Leben mit Alter, Krankheit und Sterben/Tod durchaus als "Lohn" ansehen, wenn man das will. Aber mehr als das ist da nicht drin - .

    Die "Beobachtung, daß Empfindung zu Leiden führt" bedeutet, Leiden ist Empfindung, hat Dogen ja als eines der 37 günstigen Bedingungen für die Erleuchtung angeführt und sicherlich ist das kein Text für jeden Geschmack. Das war vielmehr an seine Wegübenden gerichtet und diese wussten, dass jegliches Glück, jegliche Freude vergänglich ist und wenn man dann mal so einen Moment erfahren konnte, nach einem schweißtreibenden Tag auf dem Tempelacker, dann genoß man den ganz sicher. Aber das war es dann auch.

    Vertrauen in die Lehre kommt durch Weggefährten, mit denen man gemeinsam Leiden und Freude teilt.


    Es wäre für viele, die sich Glück und Freude durch den Buddhismus oder durch den Weg erhoffen, eine schwere Enttäuschung, wenn das Leben dieses für sie nicht vorhält, sondern sie sich durch Leiden in ihre unglücklichen Lebensumstände einfinden müssen. Die Erkenntnis, dass Leiden ein Daseinsmerkmal ist, finden sie in ihrem Leben vollauf bestätigt und es tröstet, dass es auch noch Vergänglichkeit gibt. Was aber entscheidender ist, dass ist anatta - das bin nicht ich, das ist nicht mein, das ist ohne Selbst - und das gilt eben für Empfindung, für Leiden, für Glück, Freude, Erleuchtung, Erfahrung - letztlich trifft das zu, was im Herz-Sutra ausgesagt wird über die Wirklichkeit. Und wenn es überhaupt ein Ziel im Buddhismus gibt, dann ist es diese Erkenntnis. Wenn man zu dieser Erkenntnis kommt, geht es einfach weiter mit der täglichen Arbeit und man interessiert sich nicht für eine Suche - nach was für einem Glück auch immer - es gibt nichts Dauerhaftes. Diese Erkenntnis hat allerdings eine Wirkung und zeigt sich auch in einer entspannten Haltung, entspannten Gesichtszügen und einer sorglosen, aufmerksamen Zuwendung. Und das auch, wenn man unter einer schweren Krankheit leidet.

    :zen:

  • Der Kompass des Weges ist die Erfahrung des Leidens - ohne diese Erfahrung bewegt sich kein Mensch. Selbst Buddha braucht die Begegnung mit dem Leiden.

    Aber wer leidet?


    Schaue hier:


    Zitat

    27. "Daher, ihr Bhikkhus, sollte jegliche Art von Form, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alle Form sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Jegliche Art von Gefühl, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alles Gefühl sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Jegliche Art von Wahrnehmung, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alle Wahrnehmung sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Jegliche Art von Gestaltungen, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alle Gestaltungen sollten mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.' Jegliche Art von Bewußtsein, ob vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, ob innerlich oder äußerlich, grob oder subtil, niedrig oder hoch, entfernt oder nah, alles Bewußtsein sollte mit angemessener Weisheit der Wirklichkeit entsprechend erkannt werden: 'Dies ist nicht mein, dies bin ich nicht, dies ist nicht mein Selbst.'"


    Majjhima Nikāya 22


    Wo kann man das "Leiden" finden?

    Anders ausgedrückt, was war zuerst, der Brennstoff oder das Feuer?

    Samsara / Nirvana

    Zwei Seiten von derselben Entität....

    Die "Beobachtung, daß Empfindung zu Leiden führt" bedeutet, Leiden ist Empfindung, hat Dogen ja als eines der 37 günstigen Bedingungen für die Erleuchtung angeführt

    Er konnte nichts anders das rein verbal zu ver-mittel-n, aber was sollte der normale Mensch, der im 2022 in der modernen Welt lebt, unter dem Wort "Erleuchtug" zu verstehen?


    Zitat

    §278. „Gar vielfache Wiedergeburt durchwandert' ich und nichts fand ich beim Suchen nach dem Hauserbauer [178]; elend ist Immer-wieder-Leben. §279. Jetzt seh ich dich, du Hauserbauer, nicht wieder wirst du bau'n das Haus! All deine Rippen sind gebrochen, das Hauses Giebel ist zerstört. Zum Aufhören mein Sinn sich wandte, der Lust Zerstörung er erreichte.“ Dhp 153-154

    Einleitende Erzählung



    Das M.Eliade eher als die absolute "Erlöschung" betrachten könnte. oder eher als die "Auslöschung"

    Im Buch "Unsterblichkeit und Freiheit".


    Es gibt keine "Erleuchtung" wie auch kein "Ich", der erleuchtet wurde.


    Du kannst genug Dogen hinzitieren, aber das war nur nichts mehr als das "Vehikel".

    Auch Nagarjuna demontiert alle Stützen,

    und dann verbleibt das Leben , wie es einfach hier und jetzt ist !

    Ohne Begriffe, an welche wir uns verkrampft klammern...

    Die sehr tiefe innere Erkenntnis, wo du schreibst:


    letztlich trifft das zu, was im Herz-Sutra ausgesagt wird über die Wirklichkeit. Und wenn es überhaupt ein Ziel im Buddhismus gibt, dann ist es diese Erkenntnis.

    ist non-dual, nicht verbal ver-mittel-bar und und man kann es nichts weitergeben, denn es geht hier um den SEIN-Zustand, der man nichts erreichen kann, aber nur innerlich ent-decken kann.



    Wenn man zu dieser Erkenntnis kommt, geht es einfach weiter mit der täglichen Arbeit und man interessiert sich nicht für eine Suche - nach was für einem Glück auch immer - es gibt nichts Dauerhaftes.

    Nichts immer...weiter... "mit der täglichen Arbeit".

    Ohne "Ich" als das innerste Gefühl, als die Stütze, man kann /könnte/ überhaupt manchmal keine Arbeit verrichten.

    Diese Des-Identifikation, über die man so gern redet, man kann als sehr schmerzhaftes und sehr quälendes Gefühl real empfinden.

    Ich war eine Zeit mir einem Buddhisten bekannt, älter als ich, apropo... Und mit sehr vielen Zufluchten, Einweihungen, usw...

    Er hatte mir immer beteuert, er sei wie "erleuchtet", so er sieht alles von der "kausalen" Ebene... usw..

    Gut, ich habe dann genug recherchiert, im Netz , also überall.. Klar, ich wusste seinen Namen, er auch meinen, also alles offen... Und ich habe dann ihm selbst erzählt, was ich gefunden hatte, also keine "Spitzelei", denn es wäre anders gemein.

    Der Mensch hatte das Leben lang unter sehr schweren Störungen gelitten... Und war psychiatrisch behandelt. Keine Kinder, keine Familie.

    Ist dann der Preis für die "Erleuchtung", hatte ich mich gefragt?

    Und kannst du mir, bitte, antworten, Leonie ? Wenn man rein innerlich auf sehr tieferen Ebene einfach es verspürt, dass alles vergänglich ist, also keine echte Essenz, nur wie der bodenlose Abgrund, wie ein Zen-Lehrer es schildert... das wäre für viele keine "Erleuchtung", eher etwas absolut um-ge-kehrtes. So meine Sichtweise...

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    • Offizieller Beitrag

    Daher erkennt man kaum, dass gerade diese angenehmen Seiten des Lebens ebenso leidvoll sind, weil vergänglich und nicht-Ich.

    Diese Kausalität sehe ich nicht. Empfindungen sind leidvoll, sind vergänglich und nicht-Ich. Dem stimme ich zu. Aber ich setze sie in eine andere Beziehung:


    Solangewir nicht erkennen und akzeptieren, dass alles Zusammengesetzte vergänglich und Nicht-Ich ist, ist es leidhaft in dem Sinne, als dass es entweder Dukkha ist (Alter, Krankheit, Tod) oder aber zu Leiden führt. Aber ich kann es erkennen und akzeptieren lernen.


    Wenn man kein Haus mehr bauen möchte, ist es vollkommen gleichgültig, ob der Boden aus Sand besteht. Ein Zelt reicht zum wohnen vollkommen aus.


    Der Anspruch auf ein dauerhaftes Glück ist mit der Wirklichkeit nicht vereinbar. Wenn ich diesen Anspruch habe, ist jedes Streben frustrierend. Ich kann aber auch den Anspruch aufgeben.


    Die Erkenntnis, dass Gefühle und Gedanken Nicht-Ich sind, finde ich überaus befreiend. Das hat negativen Gefühlen viel von ihrer Kraft genommen, für mich leidvoll zu sein. Wenn mir die entsprechende Distanz gelingt, kann ich üblen Gefühlen zuschauen, wie ich einem Großbrand zuschaue, ohne selbst im brennenden Haus zu sitzen. Das befreit auch die Gefühle, weil ich sie nicht mehr zurückdrängen muss. Damit kommt vieles auf seinen Platz.

  • Diese Kausalität sehe ich nicht. Empfindungen sind leidvoll, sind vergänglich und nicht-Ich. Dem stimme ich zu. Aber ich setze sie in eine andere Beziehung:


    Solangewir nicht erkennen und akzeptieren, dass alles Zusammengesetzte vergänglich und Nicht-Ich ist, ist es leidhaft in dem Sinne, als dass es entweder Dukkha ist (Alter, Krankheit, Tod) oder aber zu Leiden führt. Aber ich kann es erkennen und akzeptieren lernen.


    So einfach ist es dann doch nicht...


    Möchte Euch auch nur kurz unterbrechen und an die Quelle erinnern von der der Buddha spricht.


    Wenn, dann können Reaktionen oder Impulse erlernt werden.


    Doch solange die Quelle nicht vollständig geläutert ist,

    bleibt diese unrein....


    In Metta🙏

  • Es ist paradox. Man könnte Leonie so verstehen, dass solange ich mich noch an Dingen erfreue / mir Dinge noch positive Empfindungen bescheren, habe ich Buddha / Dogen noch nicht komplett verstanden.

    Und so meint sie es auch, denke ich.


    Thorsten Hallscheidt dagegen meint, dass ich ohne solche positiven Empfindungen gar nicht die Freude am Buddhaweg haben werde, um ihn zu gehen.


    Das scheint sich zu widersprechen.


    Vielleicht ist es so, dass wir dieses "verdammte" Ich zunächst einmal brauchen, um loszugehen. Es ist ja sowieso da, sonst bräuchten wir gar keinen Weg anzutreten. Es verliert sich aber zunehmend auf dem Weg. Und somit verlieren sich auch Freude und Leid zunehmend.

    Eine Stunde vor meinem Tod macht es keinen großen Sinn mehr, noch an irgendwas zu leiden oder mich über irgendwas großartig zu freuen.


    Warum das nicht schon vorher ausprobieren, wenn es doch sowieso darauf hinausläuft?


  • Die erste edle Wahrheit ist nicht zu erklären, sie ist zu vollständig durchdringen.Dann stellt sich die Frage nicht.

    In Metta🙏

    • Offizieller Beitrag

    Thorsten Hallscheidt dagegen meint, dass ich ohne solche positiven Empfindungen gar nicht die Freude am Buddhaweg haben werde, um ihn zu gehen.

    Erwartungen verschließen die Wirklichkeit. Die Erwartung, dass etwas nicht vergänglich ist und dass es mich konstituiert, die Erwartung, dass es MICH glücklich machen sollte. Erwartungen erzeugen Anhaftung und Ablehnung. Was wird aus der Wirklichkeit, wenn ich bis in die kleinste Vorstellung hinein nichts mehr erwarte? Das ist alles andere als einfach.


    Ich hatte mal eine Diskussion mit einem Lehrer von mir. Ich hatte gerade mühevoll Zitate aus dem Palikanon zusammengesucht, um meine Thesen zu stürzen. Da sagte er: Mit dem Palikanon kannst Du jede These belegen. Und das bildet sich auch hier ab. Jeder liest und deutet entsprechend seiner Erfahrung seine Vorstellung in die Lehre. Die Lehre ist aber eine Methode zur Befreiung, keine Theorie zur Welterklärung. Entscheidend ist, welche Erfahrungen ich damit mache, und ob diese Erfahrungen mir helfen, mettā, karuṇā, muditā und upekkhā in meinem Leben zu entfalten.


    Zitat
    • Da strahlt, ihr Brüder, ein Mönch liebevollen Gemütes weilend nach einer Richtung, dann nach einer zweiten, dann nach der dritten, dann nach der vierten, ebenso nach oben und nach unten: überall in allem sich wiedererkennend durchstrahlt er die ganze Welt mit liebevollem Gemüte, mit weitem, tiefem, unbeschränktem, von Grimm und Groll geklärtem.
    • Erbarmenden Gemütes,
    • freudevollen Gemütes,
    • unbewegten Gemütes weilend strahlt er nach einer Richtung, dann nach einer zweiten, dann nach der dritten, dann nach der vierten, ebenso nach oben und nach unten: überall in allem sich wiedererkennend durchstrahlt er die ganze Welt mit erbarmendem Gemüte, mit freudevollem Gemüte, mit unbewegtem Gemüte, mit weitem, tiefem, unbeschränktem, von Grimm und Groll geklärt.

    Digha Nikāya - 33. Sangīti Sutta, Übereinkunft (Teil 2)

    Wie sollte jemand, der Nirvana verwirklicht hat, zugleich diese Eigenschaften ausgeprägt haben, wenn es für ihn oder sie keine Empfindungen mehr gibt?

  • Eine Antwort des Erleuchteten wird es nicht geben.


    Eine Antwort eines Weltlings könnte sein, das eine Aussicht auf Befreiung die menschlichen Emotionen und Empfindungen absolut durchdrungen hat.


    So wie es eben Dinge auch die vier Arten gibt die ein Jeder verrichten wird.

    Ob er erkennt oder nicht.


    Mögen wir alle glücklich sein

    In Metta🙏

  • Wie sollte jemand, der Nirvana verwirklicht hat, zugleich diese Eigenschaften ausgeprägt haben, wenn es für ihn oder sie keine Empfindungen mehr gibt?

    Das ist eine Frage, die geklärt werden sollte.

    Das merkmallose, eigenschaftslose Nirvana lässt sich nicht durch Eigenschaften ausprägen oder erkennen, da es nicht dem Gefühl oder der Empfindung, den Sinnen oder den Ansichten zugänglich ist.


    Ich habe nun die Lehrreden gefunden, die dem was Dogen gesagt hat, entsprechen.

    Samyutta Nikaya 36


    Zitat

    "Diese drei Gefühle gibt es, ihr Mönche. Welche drei? Wohlgefühl, Wehgefühl, Weder-weh-noch-wohl-Gefühl. Das Wohlgefühl ist als leidvoll anzusehen. Das Wehgefühl ist als ein Pfeil anzusehen. Das Weder-weh-noch-wohl-Gefühl ist als unbeständig anzusehen.


    Zitat

    Ebenso nun auch, ihr Mönche, wenn der unbelehrte gewöhnliche Mensch, von einem Wehgefühl getroffen, traurig, beklommen ist, jammert, sich stöhnend an die Brust schlägt, in Verwirrung gerät, dann empfindet er zwei Gefühle, ein körperliches und ein gemüthaftes. Ist er von einem Wehgefühl getroffen worden, so leistet er Widerstand. Dann wird in ihm, der dem Wehgefühl Widerstand leistet, der Hang zum Widerstand gegen das Wehgefühl angelegt. Wird er nun von einem Wehgefühl getroffen, dann genießt er Sinnenwohl. Und warum? Nicht kennt ja, ihr Mönche, der unerfahrene gewöhnliche Mensch eine andere Entrinnung vor dem Wehgefühl als Sinnenwohl. Dann wird in ihm, der Sinnenwohl genießt, der Hang zum Reiz angelegt. Er kennt nicht der Wirklichkeit gemäß der Gefühle Aufgang und Untergang, Labsal, Elend und Entrinnung. Dann wird in ihm, der der Gefühle Aufgang und Untergang, Labsal, Elend und Entrinnung nicht der Wirklichkeit gemäß erkennt, beim Weder-weh-noch-wohl-Gefühl der Hang zum Unwissen angelegt. Fühlt er nun ein Wohlgefühl, da fühlt er es als Gefesselter; fühlt er ein Wehgefühl, so fühlt er es als Gefesselter; fühlt er ein Weder-weh-noch-wohl-Gefühl, so fühlt er es als Gefesselter. Den nennt man, ihr Mönche einen unerfahrenen gewöhnlichen Menschen Gefesselt ist er durch Geburt, Alter und Sterben, durch Trauer, Jammer, Schmerz, Trübsal und Verzweiflung. Gefesselt ist er, sag' ich, ans Leiden


    Wird aber der erfahrene edle Jünger, ihr Mönche, von einem Wehgefühl getroffen, dann ist er nicht traurig, beklommen, jammert nicht, schlägt sich nicht stöhnend an die Brust, gerät nicht in Verwirrung. So empfindet er nur ein Gefühl, ein körperliches, kein gemütmäßiges.


    Zitat

    Steigt einem Mönch, ihr Mönche, der also achtsam, klar bewußt, ernsten Sinnes, unermüdlich, entschlossen verweilt, ein Wohlgefühl auf, so weiß er: 'Aufgestiegen ist mir dieses Wohlgefühl, und es ist bedingt, nicht ohne Bedingung. Bedingt wodurch? Durch eben diesen Körper ist es bedingt. Dieser Körper aber ist unbeständig, gestaltet, bedingt entstanden. Das Wohlgefühl aber, das bedingt durch diesen unbeständigen, gestalteten, bedingt entstandenen Körper aufgestiegen ist - wie könnte es beständig sein?' Sowohl beim Körper als auch beim Wohlgefühl verweilt er in Betrachtung der Unbeständigkeit, weilt in Betrachtung des Schwindens, weilt in Betrachtung der Entreizung, weilt in Betrachtung der Auflösung, weilt in Betrachtung des Loslassens. Wer so verweilt, der überwindet sowohl beim Körper als auch beim Wohlgefühl den Hang zum Reiz.

    :zen:

  • Vielleicht ist es so, dass wir dieses "verdammte" Ich zunächst einmal brauchen, um loszugehen. Es ist ja sowieso da, sonst bräuchten wir gar keinen Weg anzutreten. Es verliert sich aber zunehmend auf dem Weg. Und somit verlieren sich auch Freude und Leid zunehmend.

    Eine Stunde vor meinem Tod macht es keinen großen Sinn mehr, noch an irgendwas zu leiden oder mich über irgendwas großartig zu freuen.


    Warum das nicht schon vorher ausprobieren, wenn es doch sowieso darauf hinausläuft?

    So sehe ich auch! Man sucht das Leben lang das Land, das hinter den eigenen Füssen liegt.

    Man spekuliert darüber, man lernt über das Land alles mögliche, man zerteilt es, zerrüttelt es und wieder und wieder analysiert.

    Aber man steht auf dem Land, das ist immer da!

    Alle Wege sind vergeblich, am Ende des Weges du findest wieder das Land, welches du niemals verlassen hatte.

    Schade, dass manchmal das Lebendige Land man in die trockende verdörrte Wüste verwandelt.

    So man tötet sich selbst, eigentlich.

    Abhehoben ausgesprochen, Buddha-Natur in "eigenen Füssen".

    Man schiesst auf sich selbst ab, aber er merkt es sogar nichts.

    Schmu , mich freut dich zu lesen.:)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Man könnte Leonie so verstehen, dass solange ich mich noch an Dingen erfreue / mir Dinge noch positive Empfindungen bescheren, habe ich Buddha / Dogen noch nicht komplett verstanden.

    Zitat

    Wenn alle Dinge im Licht der Wahrheit erscheinen, dann gibt es Verirren, Erwachen und Übung, Leben und Tod, Buddhas und sonstige Lebewesen.

    Wenn die zehntausend Dinge ohne Ich sind, dann gibt es weder Verirren noch Erwachen, weder Buddhas noch sonstige Lebewesen, weder Entstehen noch Vergehen.

    Weil der Buddhaweg über Fülle und Mangel hinweg springt, gibt es Entstehen im Vergehen, Verirren im Erwachen, und alle lebendigen Buddhas.

    Und dennoch: Die Blüten, die du liebst, welken dahin, und das Unkraut sprießt zu deinem Ärger – und das ist alles.

    (Dōgen, Shōbōgenzō Genjōkōan, Übers. Muho Nölke)

    Leonie hat in diesem Zusammenhang (zu Recht, wie ich finde) auf die Bedeutung der Realisierung des 3. 'Merkmals' hingewiesen. Dies erzeugt ganz natürlich die Gelassenheit, die sich im "das ist alles" ausdrückt. Wobei das - Universalität von Duhkha hin oder her - durchaus eine heitere Gelassenheit sein darf ... Wenn du schon dein Ich nicht mehr ernst nimmst - was dann sonst?

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Leonie hat in diesem Zusammenhang (zu Recht, wie ich finde) auf die Bedeutung der Realisierung des 3. 'Merkmals' hingewiesen. Dies erzeugt ganz natürlich die Gelassenheit, die sich im "das ist alles" ausdrückt. Wobei das - Universalität von Duhkha hin oder her - durchaus eine heitere Gelassenheit sein darf ... Wenn du schon dein Ich nicht mehr ernst nimmst - was dann sonst?

    Ja, so sehe ich es auch.


    Ich erlaube mir ein "Rest-Ich" anzustreben, das sich überhaupt noch zumindest so wahrnimmt, dass sein Körper / Geist / Gemüt funktionstüchtig bleibt. 🤓 Eine heitere Gelassenheit zähle ich auf jeden Fall dazu.