Zen-Priester unter Missbrauchsverdacht

  • Tai:
    sati-zen:

    Macht ist so verführerisch dass dieser Zen-Priester nicht widerstehen konnte und zunächst Amt und Würden erlangte und dann diese Macht missbrauchte.


    Du weißt es also bereits besser als die zuständigen Behörden und die Journalisten vor Ort, die über den Fall berichten?


    Nicht böse gemeint, aber: Wer sich exponiert, kommt darin um!
    Für jeden gibt es einen Kompromatkoffer....
    Zu Stasi-Zeiten nannte man das "Zersetzung" - ich hab auch noch eine Akte darüber 8)

  • Ich wünsche dem mutmaßlichen Opfer alles Gute!


    Möge es frei sein von äußeren Gefahren.
    Möge es frei sein von inneren Gefahren.
    Möge es gesund sein, frei von körperlicher Krankheit.
    Möge es für sich sorgen und glücklich leben.




    Ich wünsche dem mutmaßlichen Täter alles Gute!


    Möge er frei sein von äußeren Gefahren.
    Möge er frei sein von inneren Gefahren.
    Möge er gesund sein, frei von körperlicher Krankheit.
    Möge er für sich sorgen und glücklich leben.


  • WOW...


    Danke Mirco :vajra:

  • Das ist Phantasie.


    Möge das Opfer das Täter sein.
    Möge das Täter das Opfer sein.


    Das ist doch nur Propaganga. Das Opfer ist NIE das Täter. Das Opfer ist das Täter des Kindes des Opfer.


  • Ja!!! Danke Mirco! :like:

  • Vermitteln zwischen Opfer und Täter ist eine gute Sache,
    nur manchmal birgt es die Gefahr die eigene bewusste Haltung zu verlieren.
    Dann ist es notwendig sich zu bekennen für eine klare Position.
    Will man den Täter schützen ist das Opfer selbst Schuld oder
    will man dem Opfer voller Achtsamkeit begegnen, dann ist der Täter zu verurteilen.
    Für mich ist die Haltung leicht, ich werde einen erwachsenen Menschen der sich über
    verschiedene Posten viel Macht über andere Menschen ermöglicht hat,
    nicht meinen Schutz anbieten im Vergleich zu einem Jungen.

  • wir sind immer Opfer und Täter - dies zu akzeptieren ist zwar schwer aber dies ist wiederum die Bedingung für eine Veränderung.

  • Elke:
    keks:

    Traue nie der Aristokratie :nospeak:
    Oberhäupter, Lamas, Priester, Meister :nohear:


    Und noch nicht mal Buddha selbst, wie er empfahl. :clown:


    Ja :)


    Wobei er als Prinz selbst zu den Arisokraten gehörte und in der Ausbildung als Kämpfer was nunmal in seiner Zeit dazugehörte sicherlich auch kein Unschuldslamm war. Aber das sind wir wohl alle nicht - Alle gleich doof (anstatt Alles ist eins :D )


    Jede Erzieherin wird einem Mann abraten den Beruf auszuüben wenn er nicht über kurz oder lang im Knast landen möchte. Alleine als Mann mit fremden Kindern, also da hängt man sich lieber vorher auf :clown: Der Zen-Dingens muss noch nichtmal irgendwas getan haben, es genügt schon, dass er ein Kind an der Schulter anfasste und die Eltern dann das Kind ausfragen, es fehlinterpretieren - A-Karte.

  • Der Mann geht mir am Dingens vorbei; ich brauche keine Lehrer und Gurus. Aber wenn jemand bei unserer weichgespülten Justiz in U-Haft kommt, dann gibt es sicher mehr als nur Vermutungen.


    Überdies wäre es besser, darüber nicht seitenlang zu spekulieren. Rechte Rede...
    _()_ c.d. :angel:

    Tag für Tag ein guter Tag

  • Weichgespülte Justiz vermute ich da so wenig wie in Sachsen, wo ich her komme.


    Die JVA hat die Adresse Am Fliegerhorst. :roll:

  • Hallo sati-zen,


    du beziehst dich aber nicht auf meine Segenswünsche, oder?


    Freundliche Grüße

  • okay, versuch die "segenswünsche" noch mal mirco. vielleicht nach 108 niederwerfungen. du kannst aber auch einfach still ab warten, bis sie echt kommen. manchmal muss man einfach still warten bis das ego den abflug macht.

  • Mirco:


    du beziehst dich aber nicht auf meine Segenswünsche, oder?


    Doch, sie klingen so nach Jaein-Sager und da alles auf der Welt polarisiert ist,
    braucht es eine klare Position um Ausgleich zu schaffen. Nur so tun als gäbe
    es die Fronten nicht schafft keine Balance, es gibt nur den Anschein vor.

  • Hallo sati-zen,



    das ist deine Interpretation.


    Ich bin ja nicht in der Position zu vermitteln, zu beschützen oder zu verurteilen. Bin ja kein Beteiligter, kenne niemanden persönlich, nicht mal aus dem Dunstkreis.


    Aber, ich bekenne mich klar zu meiner Position:


    Ich wünsche jedem einzelnen alles Gute.


    Auch Dir! :)



    Freundliche Grüße

  • mirco:

    Zitat

    nicht mal aus dem Dunstkreis.


    tsja, und aus solcher art abfälligkeiten kommen nun "reine segenswünsche". wer hätte das nicht gedacht.

  • Morpho:

    mirco:

    Zitat

    nicht mal aus dem Dunstkreis.


    tsja, und aus solcher art abfälligkeiten kommen nun "reine segenswünsche". wer hätte das nicht gedacht.




    Die Abfälligkeiten kommen aus deinem Hirn, Morpho. :grinsen:

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • ach was; ich kenn doch eure hochwürden.


    hat immer noch nicht gefunkt: metta. mann oh mann. höchste eisenbahn.

  • Mir stellt sich die Frage nach der Auswirkung von buddhistischer Praxis. Welchen Sinn hat eine langjährige buddhistische Praxis, wenn ich am Ende dann ein Kind missbrauche?


    Oder anders gestellt: Welche Auswirkung hat buddhistische Praxis auf die Psyche eines Menschen?


    Meine Erfahrung ist, dass man auch gelassener wird. Und Impulse besser steuern kann. Das hieße aber dann bei einem pädophilen Buddhisten in etwa dies: " Ah ich nehme sexuelle Anziehung zu einem Kind wahr" (aber eben ohne sich dieser Anziehung auch hinzugeben).


    Es stellt sich mir die Frage, warum ein langjährige Praktizierender sich da nicht im Griff hat?


    Und ich meine das überhaupt nicht bewertend. Ich denke, das ist etwas worüber wir nachdenken oder kontemplieren können, damit uns unsere Praxis auch in unserer Persönlichkeit voran bringt und auch schützt vor solchen Gefahren.
    Die Frage ist auch: "Was ist Erwachen?" "Wie wirkt sich erwachen auf unsere Psyche aus?" - ist Erwachen einfach nur ein Erkennen der Welt? Oder erfasst es unseren gesamten Geist, der frei ist von solchen Begierden?

    • Offizieller Beitrag
    Erde:

    Mir stellt sich die Frage nach der Auswirkung von buddhistischer Praxis. Welchen Sinn hat eine langjährige buddhistische Praxis, wenn ich am Ende dann ein Kind missbrauche?


    ..


    Es stellt sich mir die Frage, warum ein langjährige Praktizierender sich da nicht im Griff hat?


    Liebe Erde,
    im konkreten Fall ist noch überhaupt nichts bewiesen ist sondern es werden lediglich Untersuchungen angestellt. Und so lange gilt natürlich die Unschuldvermutung.


    Das heisst wenn man von langjährige Praktizierenden spricht, die sich nicht im Griff haben, kann man das nur im Bezug auf vergangene Fälle oder im ganz abstrakten Sinne tun, während es im Bezug auf den konkreten Fall einer Vorverurteilung gleichkommt. Die ja, wenn sich am Ende herausstellen, das die Anschudigungen nicht zutreffen, eine schwere Bürde sein können.

  • Erde:

    Mir stellt sich die Frage nach der Auswirkung von buddhistischer Praxis. Welchen Sinn hat eine langjährige buddhistische Praxis, wenn ich am Ende dann ein Kind missbrauche?


    Oder anders gestellt: Welche Auswirkung hat buddhistische Praxis auf die Psyche eines Menschen?


    Das kommt auf die Praxis und auf die Psyche an.


    Zitat


    Meine Erfahrung ist, dass man auch gelassener wird. Und Impulse besser steuern kann. Das hieße aber dann bei einem pädophilen Buddhisten in etwa dies: " Ah ich nehme sexuelle Anziehung zu einem Kind wahr" (aber eben ohne sich dieser Anziehung auch hinzugeben).


    Es stellt sich mir die Frage, warum ein langjährige Praktizierender sich da nicht im Griff hat?


    Das kann nur durch eine offene und ehrliche Aufarbeitung in Gesprächen erfolgen. Hier ist nicht nur der langjährig Praktizierende sondern auch der Sangha verantwortlich. Letztlich beruht nämlich alles auf dem Umgang mit Edlen Menschen. Und das ist dann auch die Ebene, auf der man sich selbst prüfen muss: mit welchen Leuten bin ich zusammen? Was sind meine Ziele? Was will ich mit der Praxis? Soll sie meine Mängel kaschieren?


    Zitat


    Und ich meine das überhaupt nicht bewertend. Ich denke, das ist etwas worüber wir nachdenken oder kontemplieren können, damit uns unsere Praxis auch in unserer Persönlichkeit voran bringt und auch schützt vor solchen Gefahren.


    Die Praxis besteht eben darin, dass man mit Menschen zusammen ist, die positiv auf unsere persönliche Entwicklung einwirken wollen und können. Ansonsten kann die Praxis nichts. Schon das ist eine Verschiebung von Verantwortung und der Versuch aus der Praxis was zu machen, das nicht darin ist.

  • Ich hatte mal Kontakt per Termin mit dem Leiter einer tibetisch buddhistischen Gruppe und er stellte sich mir vor mit: 'Ich habe über 30 Jahre Erfahrung mit Buddhismus.' Im Gespräch stellte sich heraus, dass er die buddhistischen Vokabeln beherrscht aber in Menschenkenntnis, Psychologie, Toleranz und Flexibilität ließen seine Fähigkeiten zu wünschen übrig. Mit anderen Worten, eine Quantität im Buddhismus bringt nicht automatische eine soziale Qualität hervor. Man kann viele Jahre verbissen, dogmatisch und intolerant den Gesetzen des Buddhismus gehorchen und wenn dann auch noch Machtgelüste über andere Menschen dazukommen ist der Psychopath komplett.
    Es gibt auch im Buddhismus solche und solche wie überall, nur achtet jemand der nur heile Welt will nicht darauf und dass gerade in Deutschland die buddhistischen Vereinigungen Kuschelgruppen mit heiler Welt Wunschvorstellung sind hatte ich schon mehrfach erwähnt. Das würde erklären warum so viele Menschen in Deutschland mit seelischen Störungen Zuflucht beim buddhistischen Meister und den sanften Zeremonien suchen anstatt sich an die Heilung ihrer Störungen zu wagen.
    Werden die Störungen zu groß und können sie über viele Jahre verheimlicht werden in der lieblichen Atmosphäre muss am Ende als Finale ein Kind dran glauben per sexuellen Missbrauch.

    • Offizieller Beitrag
    sati-zen:

    Es gibt auch im Buddhismus solche und solche wie überall, nur achtet jemand der nur heile Welt will nicht darauf und dass gerade in Deutschland die buddhistischen Vereinigungen Kuschelgruppen mit heiler Welt Wunschvorstellung sind hatte ich schon mehrfach erwähnt. Das würde erklären warum so viele Menschen in Deutschland mit seelischen Störungen Zuflucht beim buddhistischen Meister und den sanften Zeremonien suchen anstatt sich an die Heilung ihrer Störungen zu wagen.


    Das ist ein interessantes Thema. Wenn man selber mit vielen psychischen Problemen kämpft ist man ja in einer Situation, wo man sich dauernd mit dem eignen Geist und dessen Funktionsweise auseindersetzten muss. Das geht jemanden der mit Depression ringt genauso wie jemand der mit einer Sucht oder mit sozial volkommen inakzeptablen Begierden kämpft. Für so jemand dürften buddhitische Gruppen wirklich attraktiv sein. Einerseits weil da eine Aussicht auf geistigen Frieden und eine Hilfe beim Kampf gegen die eignen Neurosen geboten scheint. Und andererseits, weil da das Kreisen um die eignen seelischen Befindlichkeiten nicht so verpönt ist wie anderswo, sondern als Spiritualität Anerkennung finden kann. Da kann man, wenn jemand ist, der dauernd lernen musste, den eigenen geistigen Zuständen entgegenzuwirken, sogar als Autorität gelten. Als jemand, der weil er die eignen Triebe so gut zügeln kann, auch andere dabei beraten kann.


    In anderen Bereichen würde es ja eher aufallen: Wenn jemand damit angibt, dass er der absolute Profi am Feuerlöscher ist, weil er bei sich wöchentlich drei Zimmerbrände hat, wird er ja nicht nur Vertrauen einheimsen sondern die Leute werden sich fragen, ob er wohl auch was mit deren Entstehung zu tun haben könnte.

  • Zitat

    Das ist ein interessantes Thema. Wenn man selber mit vielen psychischen Problemen kämpft ist man ja in einer Situation, wo man sich dauernd mit dem eignen Geist und dessen Funktionsweise auseindersetzten muss. Das geht jemanden der mit Depression ringt genauso wie jemand der mit einer Sucht oder mit sozial volkommen inakzeptablen Begierden kämpft. Für so jemand dürften buddhitische Gruppen wirklich attraktiv sein. Einerseits weil da eine Aussicht auf geistigen Frieden und eine Hilfe beim Kampf gegen die eignen Neurosen geboten scheint. Und andererseits, weil da das Kreisen um die eignen seelischen Befindlichkeiten nicht so verpönt ist wie anderswo, sondern als Spiritualität Anerkennung finden kann. Da kann man, wenn jemand ist, der dauernd lernen musste, den eigenen geistigen Zuständen entgegenzuwirken, sogar als Autorität gelten. Als jemand, der weil er die eignen Triebe so gut zügeln kann, auch andere dabei beraten kann.


    eine sehr schöne Reflektion