ZitatMhhh.....Rosinenpicken
Wieso ? Der Buddhismus hat doch keinerlei Probleme damit, wenn die Naturwissenschaften etwas ans Licht bringen, was Aussagen aus dem Pali Kanon widerspricht. Hatte er noch nie. Schon alleine der Gedanke das ein Mensch durch Wände laufen kann ist derart suspekt, das sich jeder seriöse Wissenschaftler mit einem klatschen an den Kopf umdreht und weiter seiner Arbeit nachgeht.
Das sind 2500 Jahre alte Texte, die einen spirituellen Führer legitimieren sollen.
Dasselbe wie Jesus, der übers Wasser lief.
Und im Endeffekt ist es vollkommen Jacke wie Hose, was die Wissenschaft herausfindet.
Buddha lehrte Dukkha und das Ende von Dukkha.
Der Sinn dahinter ist, das wir leiden, weil wir davon ausgehen, es gäbe ein vom Rest der Welt getrenntes Ich. Das entspricht aber nicht der Wahrheit und die Neurowissenschaften finden gerade eben genau das heraus.
Es gibt von der Zeit, einen Artikel aus dem Jahre 1995 der genau das Thema aufgreift.
http://www.zeit.de/1995/50/Ich_ist_eine_Illusion
Wissenschaftler sind sich dessen schon lange bewusst.
Das allgültige Gesetz von Karma und dessen wirken kann man jedoch genauso wenig widerlegen wie Gott
....und die Wiedergeburt.. Tja, die meisten Buddhisten werden schmunzeln.
Denn wieso sich mit Wiedergeburt befassen ? Und hier greife ich das Zitat von Bakram auf
ZitatAlles anzeigen7. "Auf solche Weise erwägt er unweise:
'Gab es mich in der Vergangenheit?
Gab es mich nicht in der Vergangenheit?
Was war ich in der Vergangenheit?
Wie war ich in der Vergangenheit?
Was war ich, und was bin ich daraufhin in der Vergangenheit geworden?
Wird es mich in der Zukunft geben?
Wird es mich in der Zukunft nicht geben?
Was werde ich in der Zukunft sein?
Wie werde ich in der Zukunft sein?
Was werde ich sein, und
was werde ich daraufhin in der Zukunft werden?
Oder ansonsten ist er über die Gegenwart verwirrt:
'Bin ich?
Bin ich nicht?
Was bin ich?
Wie bin ich?
Wo kam dieses Wesen her?
Wo wird es hingehen?'"
8. "Wenn er auf solche Weise unweise erwägt, entsteht eine von sechs Ansichten in ihm.
Die Ansicht 'für mich gibt es ein Selbst' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
die Ansicht 'für mich gibt es kein Selbst' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
die Ansicht 'ich nehme Selbst mit Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
die Ansicht 'ich nehme Nicht-Selbst mit Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen;
oder die Ansicht 'ich nehme Selbst mit Nicht-Selbst wahr' entsteht in ihm als wahr und erwiesen; oder
ansonsten hat er eine Ansicht wie diese: 'Es ist dieses mein Selbst, das da spricht und fühlt und hier und da die Ergebnisse guter und schlechter Taten erfährt; aber dieses mein Selbst ist unvergänglich, dauerhaft, ewig, nicht der Vergänglichkeit unterworfen, und es wird so lange wie die Ewigkeit überdauern' [4].
Diese spekulative Ansicht, ihr Bhikkhus, wird das Dickicht der Ansichten genannt, die Wildnis der Ansichten, die Verdrehtheit der Ansichten, der Wankelmut der Ansichten, die Fessel der Ansichten. Durch die Fessel der Ansichten gebunden, ist der nicht unterrichtete Weltling nicht befreit von Geburt, Alter und Tod, von Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung; er ist nicht befreit von Dukkha, sage ich."
Das hat nichts mit Rosinenpickerei zu tun.
Ich hoffe, du verstehst, worauf ich hier hinaus möchte. Die Wiedergeburt ist beispielsweise zwar ein wichtiger Teil der buddhistischen Lehre, (vermutlich weiterhin schlicht vom Hinduismus übernommen) jedoch gibt es auch weiterhin keinen begründeten Grund an diese zu glauben. Man kann immer auf die psychologischen Modelle ausweichen, und die sind deutlich sinnvoller, als die religiös- spirituell angehauchten Versionen.
Außerdem hat die Wissenschaft deutlich besseres zu tun, als sich um die Frage zu kümmern, ob wir Wiedergeboren werden, oder unter dem Wirken eines Gesetztes stehen, das sich "Karma" nennt.
Und Buddhisten im Prinzip auch.
Denn anstatt darüber zu debattieren was möglicherweise widerlegt werden könnte, kann man sich auch einfach hinsetzten und die Illusion durchschauen.