Zen-Priester unter Missbrauchsverdacht

  • jianwang:

    fotost
    leider haben sich solche "administrativen" Strukturen auch im Buddhismus gebildet. Und das seit Jahrhunderten.
    Und auch seit Jahrhunderten wird dabei der Macht "hinterher gehechelt". Ob "xxx.Reinkarnation von Irgendwem" bis "Zen-Landesmeister"(vom Kaiser ernannt).
    ...


    Ich kenne diese Strukturen nur sehr wenig.


    Mein Ansatz aus unserer säkularen Gesellschaft (Deutschland 2017) heraus bleibt gleich

    Zitat

    Es ist unter ethischen Aspekten zuerst die Angelegenheit der Zen Gemeinde sich darüber auszulassen, ob und wie weit die besonderen Strukturen des Zen Systems mögliche Straftaten befördert haben. Die Straftat selbst ist in einem Staat wie Deutschland am Ende Sache der Gerichte.


    Soweit es Straftaten gegeben hat, sollten Gerichte ASAP entscheiden. Unschuldige sind von der Last zu befreien, Schuldige sind angemessen zu bestrafen; soweit Schuldige von Strukturen profitiert haben müssen die für diese Strukturen Verantwortlichen über diese Strukturen nachdenken,

  • fotost:


    Mein Ansatz aus unserer säkularen Gesellschaft (Deutschland 2017) heraus bleibt gleich

    Zitat

    Es ist unter ethischen Aspekten zuerst die Angelegenheit der Zen Gemeinde sich darüber auszulassen, ob und wie weit die besonderen Strukturen des Zen Systems mögliche Straftaten befördert haben. Die Straftat selbst ist in einem Staat wie Deutschland am Ende Sache der Gerichte.


    Das Problem ist ja die Struktur als Sekte, was man z.B. an den Zeugen Jehovas oder den Scientologen sehen kann. Sofern die Gemeinschaft das unter sich ausmacht und es nicht nach außen dringt, kann auch die Gesellschaft nichts ausrichten, auch wenn sie entsprechende Gesetze hat. Ähnliches gibt es bei der Mafia und anderen korrupten Gemeinschaften.
    Die Frage ist dann, wie stellt man Transparenz her?

  • Tychiades:
    fotost:


    Mein Ansatz aus unserer säkularen Gesellschaft (Deutschland 2017) heraus bleibt gleich


    Das Problem ist ja die Struktur als Sekte, was man z.B. an den Zeugen Jehovas oder den Scientologen sehen kann. Sofern die Gemeinschaft das unter sich ausmacht und es nicht nach außen dringt, kann auch die Gesellschaft nichts ausrichten, auch wenn sie entsprechende Gesetze hat. Ähnliches gibt es bei der Mafia und anderen korrupten Gemeinschaften.
    Die Frage ist dann, wie stellt man Transparenz her?

    Garnicht. Transparenz ist Der Zerstörer von Gemeinschaft im Glauben. Der Glaube wird immer mit Korruption geschützt. Im Dunkeln ist gut munkeln.

  • Tychiades:
    fotost:


    Mein Ansatz aus unserer säkularen Gesellschaft (Deutschland 2017) heraus bleibt gleich


    Das Problem ist ja die Struktur als Sekte, was man z.B. an den Zeugen Jehovas oder den Scientologen sehen kann. Sofern die Gemeinschaft das unter sich ausmacht und es nicht nach außen dringt, kann auch die Gesellschaft nichts ausrichten, auch wenn sie entsprechende Gesetze hat. Ähnliches gibt es bei der Mafia und anderen korrupten Gemeinschaften.
    Die Frage ist dann, wie stellt man Transparenz her?


    Sicher. Wie hat die katholische Kirche versucht, ansatzweise Transparenz herzustellen?
    Deshalb mein grundsätzlicher Schritt zurück 'Die Straftat selbst ist in einem Staat wie Deutschland am Ende Sache der Gerichte.'


    Es ist extrem bedauerlich, wenn in einer so toleranten Gesellschaft wie unserer jedes Problem, jede Frage vor einem Gericht geklärt werden muß. Besonders von buddhistischen Gruppen erwarte ich da mehr Eigenverantwortung

  • fotost:
    Tychiades:

    Das Problem ist ja die Struktur als Sekte, was man z.B. an den Zeugen Jehovas oder den Scientologen sehen kann. Sofern die Gemeinschaft das unter sich ausmacht und es nicht nach außen dringt, kann auch die Gesellschaft nichts ausrichten, auch wenn sie entsprechende Gesetze hat. Ähnliches gibt es bei der Mafia und anderen korrupten Gemeinschaften.
    Die Frage ist dann, wie stellt man Transparenz her?


    Sicher. Wie hat die katholische Kirche versucht, ansatzweise Transparenz herzustellen?
    Deshalb mein grundsätzlicher Schritt zurück 'Die Straftat selbst ist in einem Staat wie Deutschland am Ende Sache der Gerichte.'


    Es ist extrem bedauerlich, wenn in einer so toleranten Gesellschaft wie unserer jedes Problem, jede Frage vor einem Gericht geklärt werden muß. Besonders von buddhistischen Gruppen erwarte ich da mehr Eigenverantwortung

    Bilden denn die die die Ergebnisse der Eigenverantwortung durchsetzen nicht auch ein Gericht?

  • Ellviral:

    Bilden denn die die die Ergebnisse der Eigenverantwortung durchsetzen nicht auch ein Gericht?


    Klar. Im Wilden Westen nannte man es Lynchen :grinsen:


    Das ist jetzt kein Zynismus und ich werde mich in diesem Thread auch nicht mehr beteiligen, falls ich nicht ganz direkt zitiert/angesprochen/zur Stellungnahme aufgefordert werde.


    Ich kenne den Einzelfall nicht! Ich muß dazu unseren weltlichen Gerichten trauen.


    Viel bekannter sind allgemein und mir die Probleme in der katholischen Kirche. Ich hoffe auf die Eigenverantwortung dieser Institution langfristig. Rein praktisch setze ich eher auf die weltlichen Instanzen. Trotz aller Schwierigkeiten, die diese haben.

  • Tychiades:

    Das Problem ist ja die Struktur als Sekte, was man z.B. an den Zeugen Jehovas oder den Scientologen sehen kann. Sofern die Gemeinschaft das unter sich ausmacht und es nicht nach außen dringt, kann auch die Gesellschaft nichts ausrichten, auch wenn sie entsprechende Gesetze hat. Ähnliches gibt es bei der Mafia und anderen korrupten Gemeinschaften.
    Die Frage ist dann, wie stellt man Transparenz her?

    Für das, was unter der strafrechtlich relevanten Schwelle liegt (ansonsten sind Polizei und Staatsanwaltschaft zuständig) muss es eine 'Anlaufstelle' außerhalb der Gemeinschaften ('Sekten') und unabhängig von ihnen geben. Meines Erachtens übrigens nicht nur für den Problemkreis 'Sex' sondern auch für den Problemkreis 'Geld'. Wobei auch hier (bei strafrechtlich 'unterschwelligen' Vorkommnissen) der erste Schritt zur Herstellung von Transparenz Ermittlungsarbeit wäre - Aufklärung des Sachverhaltes oder zumindest Feststellung und, so weit möglich, Überprüfung der unterschiedlichen Darstellungen des Sachverhaltes. Auf dieser Eskalationsebene kann eine solche Anlaufstelle, falls gewünscht, auch als Mediator (also deeskalierend) wirken. Die nächste Eskalationsebene wäre die 'standesgerichtliche' - d.h. Erstellung eines Sachberichts und einer ethischen Bewertung des Sachverhalts. Beides kann (und sollte) dann der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das wäre Transparenz.


    Dieses Modell setzt die Anerkennung der 'Anlaufstelle' sowie der ethischen Grundsätze, an denen sie ihre Arbeit ausrichtet und der jeweils einzuleitenden Eskalationsprozesse (oder Deeskalationsprozesse) durch die potentiell betroffenen Gemeinschaften voraus. Damit handelte es sich natürlich auch um mehr als nur eine 'Anlaufstelle', sondern um eine Zertifizierungsstelle. Als Träger einer solchen Zertifizierungsstelle käme derzeit in Deutschland lediglich der Dachverband buddhistischer Gemeinschaften in Frage - zertifiziert dieser doch ohnehin schon schon seine Mitgliedsgemeinschaften in der Hinsicht, authentischen Buddhismus zu lehren. Die DBU böte auch die organisatorischen Grundlagen einer Anlauf- / Zertifizierungsstelle einschließlich der (unabdingbaren) Möglichkeit, ein solches Gremium nach demokratischen Prinzipien zu besetzen. Nicht zuletzt als letzte Eskalationsstufe auch den öffentlichen Ausschluss aus der Dachgemeinschaft, den Entzug des 'Zertifikats'.


    Das konkrete Problem ist natürlich, dass derzeit und auf absehbare Zukunft hin nach meiner (durchaus auf praktischen Erfahrungen gründenden) Einschätzung gerade die größten Mitgliedsgemeinschaften nicht bereit sind, sich ggf. einem ethischen Zertifizierungsprozess zu unterwerfen, den sie selbst nicht vollständig unter Kontrolle haben. Es fehlt an der grundsätzlichen Bereitschaft, Kontrolle abzugeben, zu delegieren. (Nicht nur) in dieser Hinsicht - der Wahrnehmung der Verantwortung, für eine ethischen Mindeststandards entsprechenden Übertragung des Buddhadharma Verantwortung zu tragen - ist die DBU eben nicht "traditionsübergreifend", sondern nur ein zahnloser Papiertiger. Ein unverbindliches Neben-, nicht Miteinander. Und daran wird sich auf absehbare Zeit auch nichts ändern, wie die schwammigen und unverbindlichen Formulierungen des neuen Leitbildes zeigen. Wobei man da eine besonders griffige vergessen hat: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Die Kraft zur Selbstreinigung kann (und will) der in der DBU organisierte Buddhismus in Deutschland derzeit nicht aufbringen.


    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Tychiades:

    Und die Antwort ist natürlich banal: Menschen, die Macht haben, sind nicht nur anfällig für Mißbrauch, sondern der Gebrauch von Macht kann bereits als Mißbrauch gesehen werden. Das ist nämlich kulturell abhängig.


    Diese Macht fällt ja aber nicht vom Himmel: Sie wird (kulturell abhängig) verliehen und dieses Verleihen von Macht sah halt in der Augsburger Gruppe anders aus als in der katholischen Kirche oder in der Situation von (beruflich) 'Vorgesetztem' und 'Untergebenem'. 'Ontologisiere' ich jetzt Macht als außerkulturelles Abstraktum, kommt ebenfalls ja nur eine Banalität à la 'Macht korrumpiert' heraus.


    Tychiades:

    Nun ist die Frage aber doch die, wieso hat einer, wie ein Zen-Meister überhaupt Macht?
    Und da fängt es bereits an - die Vorstellungen, die einer selbst hat, der in so eine Position gekommen ist, die machen was mit ihm/ihr. Die lassen sie glauben, sie würde was übertragen.


    Diese 'Vorstellungen' fallen aber auch nicht einfach vom Himmel. Und deshalb kann man fragen, ob die 'Vorstellungen' des Herrn D. etwas damit zu tun haben, wie ihm Macht in 'seiner Tradition' kulturell vermittelt wurde. Ich weiß nicht, ob das eine Rolle gespielt hat. Dazu kenne ich mich viel zu wenig in Zen und seinen unterschiedlichen Hierarchien aus. Das bedeutet aber nicht, dass die Frage nicht legitim ist.


    Tychiades:

    Wobei sie eben nicht sieht, dass es etwas Gemeinsames gibt, zwischen den beiden Turteltauben: sie sind Hungergeister.


    Vielleicht. Aber man sollte nicht übersehen, dass es 'Hungergeister' oben und weiter unten in der Nahrungskette sind. Nenn' mich Moralapostel, aber es gibt einen handfesten Unterschied zwischen jemandem, der sich aus Hunger für Nahrungsmittel prostituiert und zwischen dem 'Sexhungrigen' am anderen Ende, der Nahrungsmittel für Sex gibt.


    Tychiades:

    Aber man muss auch klar sehen, eine Tradition - sei sie sozial oder religiös - kann sich nur aus dem Mißbrauch ihrer Mitglieder ergeben - Tradition ist also immer ein Mißbrauch der Menschen, die diese Tradition tragen. Und zwar ein wechselseitiger Mißbrauch.
    https://genjoan.net/links/


    Wieso?

  • Useless
    Mit das Erste, was mein Meister mir sagte war: "Glaube Nichts, was ich schwätze, wenn Du es mit Deiner Erfahrung nicht bestätigen kannst. "


    Imho gibt es diese "Machtprobleme", weil die Schüler ihren Lehrern diese Macht zugestehen. Das dies auch Ergebnis der Sozialisierung und "heilig = Wahrheit" ist, steht auf einem anderen Blatt.
    Wer beim Gehen auf irgendeinem Weg sein Hirn abschaltet und nur noch "Sklavenseele" ist, darf sich nicht wundern, wenn er dann auch als Sklave behandelt wird.


    Wobei ein Meister, der dies missbraucht, für mich kein wahrer Meister ist.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Useless


    Der Begriff Hungergeist findet sich in den Daseinsbereichen des buddhistischen Lebensrades.

    Zitat

    Die Hungergeister leben im Reich der unbefriedigten Begierden. Sie können wegen ihres engen Schlundes nichts zu sich nehmen und leiden unter Hunger und Durst. Den Giften Habgier und Geiz setzt der rote Buddha mit dem Nektargefäß die Tugend der Freigiebigkeit und Opferbereitschaft entgegen.


    Nahrung meint hier dies:
    http://www.palikanon.de/digha/notes/d33_f66.html
    http://www.bghh.de/1983_1-3__Nyanaponika__4_Nahrungen.pdf


    Vorstellungen von Macht werden im Geist gezeugt. Außerhalb des Geistes gibt es keine Macht bzw. da ist nichts. Alles erzeugt der eigene Geist. Selbst Fakten sind "geistgezeugt". Es besteht dann offenbar ein Hunger nach diesem "Erzeugnis", sowohl auf seiten des "Schülers", als auch auf der des Lehrers. Beides stabilisiert ja die jeweilige Position.
    Wenn dann aber jemand auftaucht, der das infrage stellt und die Unsicherheit hinter der Fassade bemerkt, bzw. überhaupt bemerkt, dass das nur Fassade ist, also wenn Zweifel aufkommen, dann wird es kritisch. Aus diesem Grund sind ja diese Koan zu herrlich - da kann man nämlich nahezu jeden abprallen lassen. Das sind nämlich die Zuckerstücke auf dem Weg, die dir als Hungergeist ausgestreut werden und dann - wenn du sie alle geschluckt hast und in das Schema des Meisters passt, dann darfst du auch ihm nachfolgen. Diejenigen, die das infrage stellen, sind schon lange vorher verschwunden - übrig bleiben diese vom gleichen Charakter.
    Das lässt sich an Frau Frottee erkennen, die meint man können verschweigen, dass man Dharma-Nachfolger von Genpo Merzel ist. Bzw. Maezumi, der dreifache Linienhalter hat dem Glassmann und dieser dem Genpo Merzel das Stöckchen weiter gereicht und der letztere hat es dann an Genno Pages weitergegeben und die wiederum an Corinne Frottier, die meint, man könne einige Glieder der Traditionskette mal so unter den Tisch fallen lassen.



    In diesem Sinn - das Internet macht ja auch einiges transparent. Und wenn die Seite nicht mehr aufzurufen ist, es gibt da immer noch den cache. Wenn ich schon diese Roben sehe, die ja nichts anderes sind als Zeichen für Einbildung von Hierarchie, Macht und blablabla.

  • Tychiades:

    Useless


    Der Begriff Hungergeist findet sich in den Daseinsbereichen des buddhistischen Lebensrades.


    Sorry, aber glaubst Du wirklich, ich wüsste das nicht... :? Ich wollte bloß Deinen Gebrauch von 'Hungergeister' sozusagen vom Kopf auf die Füße stellen.


    Tychiades:

    Vorstellungen von Macht werden im Geist gezeugt. Außerhalb des Geistes gibt es keine Macht bzw. da ist nichts. Alles erzeugt der eigene Geist. Selbst Fakten sind "geistgezeugt". Es besteht dann offenbar ein Hunger nach diesem "Erzeugnis", sowohl auf seiten des "Schülers", als auch auf der des Lehrers. Beides stabilisiert ja die jeweilige Position.
    Wenn dann aber jemand auftaucht, der das infrage stellt und die Unsicherheit hinter der Fassade bemerkt, bzw. überhaupt bemerkt, dass das nur Fassade ist, also wenn Zweifel aufkommen, dann wird es kritisch. Aus diesem Grund sind ja diese Koan zu herrlich - da kann man nämlich nahezu jeden abprallen lassen. Das sind nämlich die Zuckerstücke auf dem Weg, die dir als Hungergeist ausgestreut werden und dann - wenn du sie alle geschluckt hast und in das Schema des Meisters passt, dann darfst du auch ihm nachfolgen. Diejenigen, die das infrage stellen, sind schon lange vorher verschwunden - übrig bleiben diese vom gleichen Charakter.


    Ich sehe das anders - deshalb praktiziere ich ja auch kein Zen. Für mich ist Zen Ursache von hübschen Töpferarbeiten und Tuschezeichnungen, aufgeräumten Gärten und Haiku (alles Dinge, die ich mag). Ansonsten halte ich es für eine verwirrend-lustige Idee. Es gibt die zu erwartende Mischung aus Weisen und Narren, an Menschen, die die Welt etwas besser und solchen, die die Welt etwas schlechter gemacht haben. Alles im zu erwartenden Rahmen jeder Lehre.


    Falls jetzt jemand auf die Idee kommen sollte, ich setzte Zen herab: Natürlich tue ich das nicht! Für meine eigenen Ideen gilt das gleiche.

  • Axel:
    Tychiades:

    Useless


    Der Begriff Hungergeist findet sich in den Daseinsbereichen des buddhistischen Lebensrades.


    Sorry, aber glaubst Du wirklich, ich wüsste das nicht... :? Ich wollte bloß Deinen Gebrauch von 'Hungergeister' sozusagen vom Kopf auf die Füße stellen.


    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Aber man sollte nicht übersehen, dass es 'Hungergeister' oben und weiter unten in der Nahrungskette sind. Nenn' mich Moralapostel, aber es gibt einen handfesten Unterschied zwischen jemandem, der sich aus Hunger für Nahrungsmittel prostituiert und zwischen dem 'Sexhungrigen' am anderen Ende, der Nahrungsmittel für Sex gibt.


    Es gibt natürlich einen Unterschied zwischen dem "Anbieter" und dem Konsumenten von Nahrungsmitteln. Mit dem Begriff des Hungergeistes ist jedoch der Umstand bezeichnet, dass der Hunger nicht gestillt werden kann und das ist hier auch das Gemeinsame. Zu deinem Beispiel der Prostitution dann, nur so viel - auch hier ist es sehr schwierig auszusteigen und zu einer "Arbeit" überzugehen. Der heutige Begriff der "Sex-Arbeit" verschleiert, dass es Handel ist.


    Grundsätzlich kann der Hunger nicht gestillt werden, da wir immer essen müssen und letztlich der Körper ernährt werden muss. Hunger ist ein körperlicher Zustand und alle, die da so lapidar meinen, man könne sich da einfach herausziehen, wissen wohl nicht, wie schwierig es ist von Sucht loszukommen - also sich von den drei Geistesgifte, Gier, Hass und Verblendung zu "entsüchten". Deshalb ist im Lebensrad in jedem Daseinsbereich auch ein Bodhisattva dargestellt, der Hilfe bietet. Dem Hungergeist hilft dabei die Praxis der Freigiebigkeit und Großzügigkeit, also das erste paramita.


    Du hast danach gefragt, wieso ich der Ansicht bin, dass Tradition immer auch ein Mißbrauch der an der Tradition Beteiligten ist. Ein schönes Beispiel ist Hermann Hesse "Das Glasperlenspiel" - der virtuose Spieler Josef Knecht, der im Orden bis ganz oben hin aufsteigt, zeigt sich am Schluss als lebensuntüchtig in der Welt. Um also eine Tradition aufzubauen und zu erhalten braucht es Menschen, die sich diesem Tun hingeben und "opfern". Da ist natürlich immer ein Stück Freiwilligkeit dabei, die sich als Neigung zeigt, aber ohne einen Verdienst, dem symbolischen Kapital z.B. dürfte das nicht lange funktionieren.


  • https://www.facebook.com/Zen-Z…3thU8jq-DA962ys3Q&fref=nf

  • Der Fall hat auch sein Gutes. Noch vor kurzer Zweit wurden die wenigen, die es wagten das zu kritisieren was zu derartigen Fällen führt – Hörigkeit, kritikloses Nachbeten, Projektion, (Gegen)Übertragung – mehrheitlich als Provokateure, Unwissende, Unerleuchtete Miesepeter, entäuschte Nörgler usw usv. bezeichnet. Auch und gerade im Buddhaland. Diese Stimmen hört und liest man hier inzwischen kaum noch. Gelegentlich reibt man sich sogar die Augen und wundert sich. Selbst ein ehemaliges Ratsmitglied der DBU, das in dieser Funktion vor einigen Jahren eine buddhismuskritische Kunstaktion vehement bekämpft hat, spricht nun eloquent vom "Symbolischen Kapital" – das mit eben dieser Kunstaktion kritisch beleuchtet wurde und welches in hohem Maße für Machtmissbrauch im deutschen Schweige-und-Wegsehbuddhismus ursächlich mitverantwortlich ist. Das alles lässt hoffen, dass Buddhismus doch noch Formen annehmen kann, die wegkommen von der Anbetung eines Phantoms das vor 2500 Jahren gewirkt haben soll. Das lässt hoffen, dass zum Beispiel Nagarjuna doch noch ins Gespräch kommt mit Gedanken der Aufklärung und solchen der europäischen Philosophie seit Marx, Nietzsche, Husserl, Heidegger, Foucault, Derrida etc. und dass daraus eine spirituelle Haltung entsteht, die sich dem grossen Problem unserer Zeit zuwendet: dem Zusammenhang unserer ökonomischen Lebensform und einer drohenden und in Teilen schon eintretenden drastischen und hochgefährlichen Veränderung unseres planetaren Lebensraumes.

  • Tychiades:

    Es gibt natürlich einen Unterschied zwischen dem "Anbieter" und dem Konsumenten von Nahrungsmitteln. Mit dem Begriff des Hungergeistes ist jedoch der Umstand bezeichnet, dass der Hunger nicht gestillt werden kann und das ist hier auch das Gemeinsame. Zu deinem Beispiel der Prostitution dann, nur so viel - auch hier ist es sehr schwierig auszusteigen und zu einer "Arbeit" überzugehen. Der heutige Begriff der "Sex-Arbeit" verschleiert, dass es Handel ist.


    Grundsätzlich kann der Hunger nicht gestillt werden, da wir immer essen müssen und letztlich der Körper ernährt werden muss. Hunger ist ein körperlicher Zustand und alle, die da so lapidar meinen, man könne sich da einfach herausziehen, wissen wohl nicht, wie schwierig es ist von Sucht loszukommen - also sich von den drei Geistesgifte, Gier, Hass und Verblendung zu "entsüchten". Deshalb ist im Lebensrad in jedem Daseinsbereich auch ein Bodhisattva dargestellt, der Hilfe bietet. Dem Hungergeist hilft dabei die Praxis der Freigiebigkeit und Großzügigkeit, also das erste paramita.


    Ich weiß nicht, ob wir vielleicht aneinander vorbei reden, ob ich mich schlecht und unklar ausdrücke oder einfach nur falsch denke. Was Du damit meinst, wenn Du beide als 'Hungergeister' bezeichnest, habe ich, glaube ich, schon in Deinem ersten Beitrag verstanden. Ich halte das auf einer gewissen Ebene auch nicht für verkehrt: Beide suchen im Außen etwas, dass sie 'ganz' und 'komplett' machen soll, aber diese Lücke, dieses Loch lässt sich so nicht füllen, und kaum ist es gestopft, tut sich ein anderes auf. Aber ist es wirklich so, dass in dem Fall, auf den Du Dich beziehst, beiden 'Hungergeistern' mit der gleichen 'Therapie' gedient ist (also mit der Praxis der Freigiebigkeit und Großzügigkeit)? Ich weiß es nicht, ich kann meinen Finger nicht drauflegen, aber irgendwas fühlt sich da für mich 'schief' an.



    Tychiades:

    Du hast danach gefragt, wieso ich der Ansicht bin, dass Tradition immer auch ein Mißbrauch der an der Tradition Beteiligten ist. Ein schönes Beispiel ist Hermann Hesse "Das Glasperlenspiel" - der virtuose Spieler Josef Knecht, der im Orden bis ganz oben hin aufsteigt, zeigt sich am Schluss als lebensuntüchtig in der Welt. Um also eine Tradition aufzubauen und zu erhalten braucht es Menschen, die sich diesem Tun hingeben und "opfern". Da ist natürlich immer ein Stück Freiwilligkeit dabei, die sich als Neigung zeigt, aber ohne einen Verdienst, dem symbolischen Kapital z.B. dürfte das nicht lange funktionieren.


    Ah, jetzt verstehe ich es besser, danke für die Erklärung.
    Den Begriff 'Tradition' habe ich 'weiter' gefasst, eher z.B. in dem Sinne von 'Bei den XY gibt es eine Tradition der Freigiebigkeit und gegenseitigen Hilfe'. Ich sehe bei der Einrichtung des Potlach z.B. auch, was Du mit 'symbolischem Kapital' meinst, aber da es in diesem Falle nicht den Gegensatz von 'Orden' und 'Welt' gibt (alles ist 'Welt'), schien mir der Begriff des Missbrauchs etwas düster.

  • Axel:
    Tychiades:


    Grundsätzlich kann der Hunger nicht gestillt werden, da wir immer essen müssen und letztlich der Körper ernährt werden muss. Hunger ist ein körperlicher Zustand und alle, die da so lapidar meinen, man könne sich da einfach herausziehen, wissen wohl nicht, wie schwierig es ist von Sucht loszukommen - also sich von den drei Geistesgifte, Gier, Hass und Verblendung zu "entsüchten". Deshalb ist im Lebensrad in jedem Daseinsbereich auch ein Bodhisattva dargestellt, der Hilfe bietet. Dem Hungergeist hilft dabei die Praxis der Freigiebigkeit und Großzügigkeit, also das erste paramita.


    Ich weiß nicht, ob wir vielleicht aneinander vorbei reden, ob ich mich schlecht und unklar ausdrücke oder einfach nur falsch denke. Was Du damit meinst, wenn Du beide als 'Hungergeister' bezeichnest, habe ich, glaube ich, schon in Deinem ersten Beitrag verstanden. Ich halte das auf einer gewissen Ebene auch nicht für verkehrt: Beide suchen im Außen etwas, dass sie 'ganz' und 'komplett' machen soll, aber diese Lücke, dieses Loch lässt sich so nicht füllen, und kaum ist es gestopft, tut sich ein anderes auf. Aber ist es wirklich so, dass in dem Fall, auf den Du Dich beziehst, beiden 'Hungergeistern' mit der gleichen 'Therapie' gedient ist (also mit der Praxis der Freigiebigkeit und Großzügigkeit)? Ich weiß es nicht, ich kann meinen Finger nicht drauflegen, aber irgendwas fühlt sich da für mich 'schief' an.


    Ein Argument, was im Zusammenhang mit sexuellem Mißbrauch aufkommt, ist das Bedürfnis des/der anderen. Wie in dem Interview so schön gesagt war:

    Zitat

    "Sexuellen Missbrauch gibt es auch bei Zen-Lehrern," sagt Corinne Frottier. Sie ist Zen-Meisterin aus der Linie von Taisan Maezumi Roshi. Sie glaubt, dass Zen-Lehrer nicht per se die besseren Menschen sind. Es liege auf der Hand: Wenn ein Lehrer mit einer Schülerin sexuellen Kontakt habe, breche er damit die ethischen Regeln: "Ich meine, wenn ein Lehrer nicht mehr in der Lage ist wahrzunehmen, dass da jemand sitzt, der leidet, ja, dann hat der Lehrer ein Problem."


    Hier vermag jemand nicht zu sehen, dass genau der Lehrer, der ja das gleiche Problem hat, wie der Schüler, das sieht und zwar sehr groß, genau und deutlich sieht. Und oft wird auch das als Begründung angeführt, dass man ja gesehen, gefühlt hat, was der andere will. Das ist auch der Kontakt, das den sexuellen Mißbrauch von Kindern bestimmt, sofern sie ein entsprechendes Alter haben - sie werden als Opfer von anderen wahrgenommmen, weil sie einsam sind, leiden etc.
    Irgendwo habe ich gelesen, dass es auch um den Verstoß gegen das sila: nehmen, was einem nicht gegeben wurde, geht.


    In den Darstellungen der Hungergeister sind es gegenseitige Fütterungen, der Hungergeist kann sich nicht selbst ernähren. Sie brauchen den anderen. Am schärfsten ist so eine Beziehung in der "folie a deux" zu erkennen. Die Gier, das Haben wollen, bestimmt das Tun eines Hungergeistes und daher ist das Gegenmittel, das Geben und zwar in einem Maß, dass er mehr gibt als er nimmt, bis er immer weniger nimmt und immer mehr gibt.
    Mark Epstein hat diese sechs Daseinsbereiche des Lebensrades als buddhistisches Modell für den neurotischen Geist verwendet in seinem Buch "Thoughts Without a Thinker". Man muss dabei eben sehen, dass es sich um Handlungen und Wiederholungszwänge neurotischer Menschen handelt, die dann durch ihre Taten entweder ihren Zustand stabilisieren wollen oder dazu unfähig sind und in einem anderen Bereich auftauchen. Es kann eben dann Sinn machen, dass jemand durch seinen Aufstieg zum Leiter einer Gemeinschaft seinen Zustand stabilisert und sich daraus eben die Energie erklärt, die jemand da aufbringt. Z.B. Shimano ist so ein Fall. Und was die Kirche anbetrifft - der beste Platz für einen Wolf ist die Kanzel und die Herde, die sich um ihn schart.

  • Jetzt ist es amtlich. Wenn ich Zenlehrer bin und diese fatalen Neigungen spüre, gibt es z.B. in Ulm in der Uniklinik profunde therapeutische Hilfe. Was unverständlich ist: Hier den Zen-Guru spielen- und die Lehre beschämen- da Päderast sein und es ausleben wollen. Das geht nicht!
    Mit diesem Schein-Heiligen habe ich weder Mitleid noch einen Funken Verständnis. Und ich bin froh, daß ich mich bisher stets auf mich selbst verlassen habe und nicht kritiklos irgendeinem Meister hinterherdackle.
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • crazy-dragon:

    Jetzt ist es amtlich. Wenn ich Zenlehrer bin und diese fatalen Neigungen spüre, gibt es z.B. in Ulm in der Uniklinik profunde therapeutische Hilfe. Was unverständlich ist: Hier den Zen-Guru spielen- und die Lehre beschämen- da Päderast sein und es ausleben wollen. Das geht nicht!
    Mit diesem Schein-Heiligen habe ich weder Mitleid noch einen Funken Verständnis. Und ich bin froh, daß ich mich bisher stets auf mich selbst verlassen habe und nicht kritiklos irgendeinem Meister hinterherdackle.
    _()_c.d.


    Einen Meister darf man NIE als guru/gott/Buddha sehen.


    Und nebenbei ... ist das wirklich ein "Meister", der So was spürt ????


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • jianwang:

    Und nebenbei ... ist das wirklich ein "Meister", der So was spürt ????


    _()_


    Natürlich nicht- dennoch sind alle jahrelang auf ihn hereingefallen, und der Schaden ist immens- für die Opfer, diejenigen, die ihm vertrauten und seine Gemeinschaft samt der Lehre.
    _()_c.d.

    Tag für Tag ein guter Tag

  • crazy-dragon:


    Natürlich nicht- dennoch sind alle jahrelang auf ihn hereingefallen, und der Schaden ist immens- für die Opfer, diejenigen, die ihm vertrauten und seine Gemeinschaft samt der Lehre.
    _()_c.d.


    Ein Mensch kann sich ev. Schülern/Schutzsuchenden gegenüber verstellen. Doch dieser Mensch ist durch die Hirarchie des "institutionellen" Buddhismus nach oben geschossen wir ein Heliumballon.


    Also sollten wir ev. über diese Verwaltungs-Organisationen und die sich in ihnen befindlichen Machtwege nachdenken. Jede Macht heißt auch korrumpieren, Seilschaften nutzen und betrügen.


    _()_


    Wieso braucht die Lehre so etwas?

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • crazy-dragon:

    Mit diesem Schein-Heiligen habe ich weder Mitleid noch einen Funken Verständnis. Und ich bin froh, daß ich mich bisher stets auf mich selbst verlassen habe und nicht kritiklos irgendeinem Meister hinterherdackle.


    jianwang:

    Einen Meister darf man NIE als guru/gott/Buddha sehen.


    Und nebenbei ... ist das wirklich ein "Meister", der So was spürt ????


    Bei allem Respekt: Solche Äußerungen sind die besten Voraussetzungen dafür, dass es sowas auch in Zukunft geben wird.
    Das Problem ist, dass es überhaupt etwas zum 'hinterherdackeln' und die Idee eines 'wirklichen' (im Gegensatz zu einem 'unwirklichen') 'Meisters' gibt.
    Ein 'unfehlbarer' Buddha wird immer 'unfehlbare' Meister (ob sie jetzt als Dharma-Nachfolger oder sonstwie bezeichnet werden) produzieren.



  • Ich kann die Empörung von c.d. verstehen, nur sollte man auch sich kritisch selbst sehen und vor allem erkennen, dass man sich gerade nicht auf sich selbst verlassen kann, weil man über sich nicht die volle Kontrolle hat. Es ist aber schon auch ein Hinweis, dass das hinterherlaufen von "Meistern" oder "Lehrern" zweifelhaft ist und der wahre Meister die Übung selbst ist, also wir uns nur vom Buddhadharma führen lassen sollten, wie Kosho Uchiyama das so formuliert.
    Anders gesagt - der wahre Buddha sitzt im inneren des Hauses - der Meister ist man selbst. Insofern ist auch Genpo D. ein Meister, denn es ist ihm ja gelungen im Fach Tarnen und Täuschen zur Meisterschaft zu gelangen. Und das liegt nicht nur an ihm, sondern auch an denen, die Illusionen pflegen. Ich erinnern mich an einen Besuch zweier Zen-Meister, die sich stolz mit Genpo präsentierten. Die Fotos sind inzwischen wohl auf allen Seiten gelöscht. 8)
    Man sollte auch bedenken, dass das, was einer schreibt wohl nicht dem entsprechen muss, was einer tut - bestes Beispiel ist da Eido Shimano. Und auch die videos auf Mystika zeigen eine Seite von Genpo D., die dazu verleiten und vllt. auch sollten, ein falsches Bild zu vermitteln.


    Zitat

    Lass dich beim Studium und der Praxis des Buddhadharma nur vom Buddhadharma selbst leiten, nicht von deinen persönlichen Gefühlen oder weltlichen Ideen.
    Der Gegenstand deines Respekts muss Zazen selbst sein, denn Zazen ist dein wahrer Lehrer.
    Zazen bedeutet die Lehre „Gewinn ist Illusion, Verlust ist Erwachen“ konkret umzusetzen. Zazen muss sich in den beiden Praktiken des Gelübdes und der Reue manifestieren und durch die drei Herzen im Alltag lebendig sein: das freudige Herz, alte Herz und große Herz.


    http://antaiji.org/de/services…nts-of-practice-uchiyama/

  • Ich denke, dieser Fall zeigt wieder einmal wie stark und mächtig der verwirrte Verstand sein kann. Er ist die einzige Kraft im Menschen, die auf wundervolle, konstruktive Weise erschaffen, oder auf destruktive, perverse Weise Unheil bringen kann.
    Selbst jemand, der als Lehrer oder gar als Meister galt, konnte sich dieser Kraft, diesem Verlangen nicht entziehen. Er war nicht achtsam genug. Ich glaube schon, dass Genpo D. wusste, dass er unrecht begangen hat, aber Gedanken, als einzige Quelle von Sünde, können so mächtig sein.
    Er muss nun seine Strafe absitzen, im Gefängnis, aber auch die innere Hölle, welche er mit Sicherheit seit seiner ersten Tat mit sich rumträgt.

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht