Display MoreDisplay MoreNein, lieber Qualia, das bin ich nicht. Wie kommst Du darauf? Ich glaube nicht an ein persönliches Leben und Karma nach dem Tod. Mein Mann ist Asche und wird gerade Teil des Erdbodens.
Aber ich bin wie Du überzeugt, dass wir Spuren hinterlassen. Schließlich haben wir alles, was heute auf uns zukommt, geerbt von unseren Vorfahren. Klar sichtbar, muss nicht mal geglaubt werden.
Das ist zB für mich nicht klar sichtbar bzw habe ich sogar keinen Schimmer was du damit meinst. Alles? Was auf uns zukommt? Von Vorfahren?
Man könnte ja wenn man will sagen und so wird zT in buddhistischen Texten erklärt, dass (sogar) dieses - das jetzige Leben und diese Geburt die zu diesem Leben führte, unpersönlich ist bzw war.
Dein Mann ist nicht Asche und er wird auch kein Teil des Erdbodens, das wäre ja was. Bzw ... erkennst du den Traum?
Sotapannabumm, natürlich ist das nicht mein Mann, aber seine sterbliche Hülle wird Teil des Ganzen. Und auch wir tragen durch unsere Existenz schon dazu bei von Anfang an. Oder muss ich Dir den Verdauungsprozess erklären?
Die Welt, so wie sie jetzt aussieht, ist Folge der gesamten Vergangenheit. Gier, Hass und Verblendung sind die Verursacher.
Ich kenne keine sterbliche Hülle. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Eine sterbliche Hülle - das wäre das kulturelle Märchenwort für den Körper dem die Lebensenergie entwichen ist. Aber diese 'Hülle' 'hat' / besitzt niemand, sie umhüllt auch niemanden.
Insofern ich versuche die Daseinsmerkmale zu erkennen und zu verstehen und es zT auch schon klappt, kann ich dem nicht zustimmen: 'seine sterbliche Hülle'.
Wer ist den tatsächlich im Besitz einer sterblichen Hülle?
Dazu ... also zu diesem Erkennen und so wie du es siehst, entschuldige bitte, trägt mein Verdauungsprozess nicht bei.
Die Welt so wie sie mir jetzt erscheint oder besser die Ausschnitte von ihr ist sicher auch Folge des Willens anderer Lebewesen. Die sind aber nicht ihr Verursacher. Jedenfalls lehrt da die Astrophyik anderes.
daß das Bewusstsein, das ja nicht ein festes Ding in der Gehirnrinde ist, das einzige ist, das sich kontinuierlich erweitert. Dies aber ist ein unpersönlicher evolutionärer Prozess, an dem jedoch jedes Lebewesen beteiligt ist.
Dass der Buddha sich so nicht ausgedrückt hat, ist ja wohl logisch.
Ja, das ist total logisch. Denn Buddha erklärte ja nicht das Zustandekommen der verschiedenen Arten (Evolution) sondern das Entstehen des Leides. Dieses ist ein anfangloser Prozess der nur mit der Erreichung Nibbanas beendet ist.
Also Buddha erklärte das Dasein ja nicht so wie man es bestimmt in manchen Biologieunterricht lernen kann: 'mich gibt es, weil einmal ein Einzeller durch den Ozean gedriftet ist'. Soo einfach ist das alles sicher nicht ... und Darwin erklärte so eigentlich auch nicht bzw anderes.
Was das Leben und Sterben angeht existieren einige Träume, Ellviral schrieb von 'Halluzinationen'. Ein Traum / eine solche Anschauung (zB) ist der bzw die, dass Welt und Person eins sind. Damit ergibt sich dass man sagen kann: man ist selbst Folge und wird nach dem Tod wieder 'Teil des ganzen'. Wenn du magst suche ich dir diese Erklärung in den Lehrreden, damit ist es oft besser verstehbar. Ich kann sicher nicht so gut erklären und unterscheiden wie Buddha das konnte. Obwohl ich diese Lehre wirklich recht gut verstehe ...