Fleischkonsum und Buddhismus


  • Ich kenne keine sterbliche Hülle. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Eine sterbliche Hülle - das wäre das kulturelle Märchenwort für den Körper dem die Lebensenergie entwichen ist. Aber diese 'Hülle' 'hat' / besitzt niemand, sie umhüllt auch niemanden.


    Insofern ich versuche die Daseinsmerkmale zu erkennen und zu verstehen und es zT auch schon klappt, kann ich dem nicht zustimmen: 'seine sterbliche Hülle'.


    Wer ist den tatsächlich im Besitz einer sterblichen Hülle?


    Dazu ... also zu diesem Erkennen und so wie du es siehst, entschuldige bitte, trägt mein Verdauungsprozess nicht bei.


    Die Welt so wie sie mir jetzt erscheint oder besser die Ausschnitte von ihr ist sicher auch Folge des Willens anderer Lebewesen. Die sind aber nicht ihr Verursacher. Jedenfalls lehrt da die Astrophyik anderes.


    Zitat

    daß das Bewusstsein, das ja nicht ein festes Ding in der Gehirnrinde ist, das einzige ist, das sich kontinuierlich erweitert. Dies aber ist ein unpersönlicher evolutionärer Prozess, an dem jedoch jedes Lebewesen beteiligt ist.


    Dass der Buddha sich so nicht ausgedrückt hat, ist ja wohl logisch.



    Ja, das ist total logisch. Denn Buddha erklärte ja nicht das Zustandekommen der verschiedenen Arten (Evolution) sondern das Entstehen des Leides. Dieses ist ein anfangloser Prozess der nur mit der Erreichung Nibbanas beendet ist.


    Also Buddha erklärte das Dasein ja nicht so wie man es bestimmt in manchen Biologieunterricht lernen kann: 'mich gibt es, weil einmal ein Einzeller durch den Ozean gedriftet ist'. Soo einfach ist das alles sicher nicht ... und Darwin erklärte so eigentlich auch nicht bzw anderes.


    Was das Leben und Sterben angeht existieren einige Träume, Ellviral schrieb von 'Halluzinationen'. Ein Traum / eine solche Anschauung (zB) ist der bzw die, dass Welt und Person eins sind. Damit ergibt sich dass man sagen kann: man ist selbst Folge und wird nach dem Tod wieder 'Teil des ganzen'. Wenn du magst suche ich dir diese Erklärung in den Lehrreden, damit ist es oft besser verstehbar. Ich kann sicher nicht so gut erklären und unterscheiden wie Buddha das konnte. Obwohl ich diese Lehre wirklich recht gut verstehe ...

  • Danke, die Lehrreden sind mir bekannt.


    Aber ich sehe, dass es Dir auch nur um Begriffe und Rechthaben geht.


    Bitteschön

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Danke, die Lehrreden sind mir bekannt.


    Aber ich sehe, dass es Dir auch nur um Begriffe und Rechthaben geht.


    Bitteschön


    Die Stelle die ich meine, bestimmt sicher nicht.


    Schade dass du so siehst und so unschön unterstellst.

  • und was ist dann arbeiten gehen für Geld? Es ist eine Illusion, dass heute alles anders ist.

    Bis vor so 150 Jahren und nach den Kriegen gab es in Deutschland Hungersnöte und Mangelernährung und damit verbundene Kindersterblichkeit. Die Leute mußten irgendwie auf ihre Kalorien kommen und da von ihnen zu verlangen auf Fleisch zu verzichten, wäre eine ganz schöne Belastung. Inzwischen hat sich das entzerrt und wir können auf Fleisch verzichten.

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    Wir haben die Wahl. Und wenn man die Freheit hat, hat man halt die Verantwortung.

    Wenn man bedenkt dass Heinrich der vierte mal forderte “und sonntags auch ein Huhn” (es gab also nicht jeden Sonntag ein Huhn im Topf für die Familie) kann man sich vorstellen wieviel des kalorienbedarfs damals durch Fleisch gedeckt wurde.


    Fleisch war insofern integraler Bestandteil der Ernährung als dass Schweine als müllkübel dienten (Resteverwertung) und es erlaubten den Wäldern ein paar Kalorien abzutrotzen, wie auch etwa das sammeln von flussmkrebsen, die von Kindern hütbare Gänse, etc. Man Milchvieh hatte, und nicht jedes Individuum über den Winter zu bringen war. Von der rein kalorischen Seite war es vermutlich für die Gesellschaft eher ein minusgeschäft in allen Gegenden die Ackerbau erlaubten. In Gegenden mit Grünland Wirtschaft war natürlich Weidevieh notwendig.


    Es gab da auch diese Flut irgendwann um 1000 rum die die äckerböden abgetragen hat und in folge ist Archäologisch belegt dass der Fleischkonsum drastisch sank weil man sich aufs wesentliche konzentriert hat.


    Was ich eigentlich schreiben will: Fleischkonsum früher war nicht das was uns die 1950er beschert haben.


    Disclaimer: esse noch Fleisch, nur nicht guten Gewissens.

  • Das Durchschauen der Lehre hat zur Folge, dass Fleischverzehr kein Problem mehr ist. Zusammen mit der wissenschaftlichen Erfahrung, dass ich nur durch lebende Mittel aktiv bleiben kann, bleibt nur das vermindern und erkennen meiner Geistesgifte: Gier, Hass, Ver-ausblenden wollen und Dogmen-Wahrheiten-Gläubigkeit, weil ich in einer Gemeinschaftsgruppe leben will oder muss. Also bleibt der von Buddha gegangene und aufgezeigte Weg zur Befreiung.


    Das folgende hat angeblich nichts mit dem Thema zu tun, Verblendung in Perfektion.


    Das Durchschauen der Lehre des Buddha hat zur Folge, dass ich vollkommen anders denke, als ich spreche oder schreibe, denn wenn ich das schreibe, was ich denke, komme ich sofort in Konfrontation mit der Gruppe.

    Im Sprechen mit einem Menschen kann es zu Frieden kommen, aber nur solange wie kein Dritter hinzukommt. Der Dritte führt sofort zu einem Ungleichgewicht, weil sich immer zwei in ihrer Meinung einig werden gegenüber dem Einen. Es gibt keine Einigkeit zwischen drei Menschen, nur einer Meinung sein.


    Ich kann nur mit Buddha einig sein, tritt ein anderer dazu, der auch mit Buddha einig ist, kommt es durch Sprechen miteinander zur Konfrontation.


    Siddhartha Gautama trägt eine Blüte.

    Nur einer, dass Wahrnehmender lächelt.

    Zwei Menschen nur ein Buddha.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Irgendwann habe ich mal gelesen, ist wohl über 40 Jahre her, dass des den Dänen nach dem Krieg gesundheitlich viel besser ging. Dänemark exportierte Fleisch und die Dänen lebten weitestgehend von dem, was sie sich mit den Schweinen teilten. Die Deutschen waren gierig nach Fleisch und bekamen es von den nicht so gierig hungernden Dänen. :?


    In Deutschland hungerte man wohl auch stärker, weil man Fleisch essen wollte. Brot brauch ich, aber Fleisch will ich.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Ach, versteht doch bloß mal die Ehrlichkeit verbunden mit Ironie. Oder anders ausgedrückt, das humorvolle Umgehen mit den eigenen und Schwächen anderer.

    :clown:

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • So bitterernst und autoritätsgläubig, als ob wir dadurch der Befreiung näher kämen.

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    Ayya Khema

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  • Wenn ich dies

    Brot brauch ich, aber Fleisch will ich.

    bringe ich

    bleibt nur das vermindern und erkennen meiner Geistesgifte: Gier, Hass, Ver-ausblenden wollen und Dogmen-Wahrheiten-Gläubigkeit.

    Frage ich mich wie du begründen würdest, dass dein "wollen" nach Fleisch keine Gier ist.

    Du bis mir zu unehrlich. Ich will kein Fleisch, ich wollte es nie, es war da ich aß.

    Zu „unehrlich“ : wie ein Pfaffe, der bringt auch Zeilchen aus nicht zusammenhängenden Teilen zusammen, um andere zu "leiten" oder "anzugreifen".

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Liebe Forumsteilnehmer,

    ihr habt mich überzeugt.


    Budda hat Fleisch gegessen. Also dürfen wir das auch. Es ist kein Problem.


    Könnt ihr mir bitte vom Tagesablauf von Budda schreiben.

    (Hatte er eine Partnerin, trank er Alkhohol, hatte er ein Haus, hatte er Kinder, spielte er Karten o.ä, was genau ass er, hatte er Haustiere, und so weiter, und wo fort, hatte er ein Fortbewegungsmittel oder ging er immer zu Fuß)


    Damit wir alle wissen, wie wir zu leben haben. Das wird dann kein Problem.


    Danke,

    Bernd

  • Hallo, lieber Bernd ,


    dein Beitrag ist ironisch gemeint, oder?

    Budda hat Fleisch gegessen. Also dürfen wir das auch. Es ist kein Problem.

    Selbst wenn der Buddha kein Fleisch gegessen hätte, würden manche Buddhisten, die ihren "Fleischhunger" befriedigen wollen, sicherlich Gründe finden, um das zu rechtfertigen, beispielsweise durch Infragestellen der alten Texte....


    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    Loslassen....öffnen... - und alles fügt sich.


    "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." (F. Hölderlin)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Er hat vollkommen recht. Die Mönche dürften nicht mal Taxis und Autos fahren. Tun sie aber. Es ist alles voller Heuchelei. Auch aus diesen Texten picken sich alle Beteiligten nur raus, was ihnen passt. Geld fassen sie auch an, wo man hinguckt. Wenn man in Pattaya einen großen Parkplatz sehen will, sollte man Wat Chai besuchen.


    Und Bernd, nicht vergessen, a) "Einst ließ der Überwinder 80.000 Prositutierte ins Land holen ...", b) deine Cousine heiraten.


    Es muss schon eine große Fallhöhe geben, eh dich Alter, Krankheit und Tod (und sogar die Geburt) vor deiner Haustür so erschrecken, dass du dann später erwachst.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

    Edited once, last by Bebop ().

  • dein Beitrag ist ironisch gemeint, oder?

    ja und nein.


    Wir alle sind durch unserer Sozialisation, durch unsere Sinneseindrücke so geworden, wie wir sind.

    Drum lungern wir auch in buddhistischen Foren umher. Und nicht in christlichen, islamischen, hinduistischen oder bei den Schlümpfen.


    So haben wir unsere Wahrheit gefunden. Meditaion, Karma, Stupa, Leid und das ganze Zeugs.

    Und diese Wahrheit biegen wir solange zurecht, bis wir zufrieden und glücklich sind.


    Ja, sonst wären wir ja anderswo.


    Zum Fleischkonsum:

    Ja, biegt eure Wahrheit zurecht. Seid glücklich.

    Bio Schweine haben Schmerzen. Täglich. Weibliche Kühe werden vergewaltigt, ihr trinkt die Milch der schwangeren Tiere und die Kinder werden dann gegessen. Ja. Bio natürlich. Mit gutem Gewissen. Ihr habt nicht den Auftrag gegeben. Angebot und Nachfrage. Alles hat seinen Preis. Ihr wascht eure Hände in Unschuld.

    Buddha hat es ja auch gemacht. Dann ist alles gut. Kopf muss nicht mitdenken.


    Und ja, ich habe Mitgefühl mit euch.

    Wegen eurem Unwissen, dass Tiere Schmerzen habt.

    Wegen eurem Unwissen, dass ihr euch selber belügt.


    So. Zurück wieder zu dem friedlichen, guten Glauben.

    Meditieren wir uns glücklich und frei von jedem Leid. Karma, Dalai Lama und so. Alles gut.

    Wir sind die guten.


    Schöne Grüße,

    Bernd

  • Du musst voller Wut sein, Bernd.

    Was macht der Hass mit Dir?

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Du musst voller Wut sein, Bernd.

    Was macht der Hass mit Dir?

    nein.

    ich bin nicht wütend.


    Wenn ich jemand sehe, wie er ein Huhn ist, sehe ich das Huhn.


    Darum traurig.

  • Quote

    Wenn ich jemand sehe, wie er ein Huhn ist, sehe ich das Huhn.

    Das ist ein guter Anfang. Sieh das Huhn, wie es einen Wurm frisst. Und schon verstehst du, dass der Mensch, der ein Huhn verspeist, das Huhn ist (und nicht nur isst). Die Natur verleibt sich ein.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Das ist ein guter Anfang. Sieh das Huhn, wie es einen Wurm frisst. Und schon verstehst du, dass der Mensch, der ein Huhn verspeist, das Huhn ist (und nicht nur isst). Die Natur verleibt sich ein.

    Wir leben nicht mehr im Naturzustand, dafür ist unsere Kultur zu komplex und die Masse der Menschen zu groß. Natürlicherweise sterben Tiere einfach, ohne dass sie eine medizinische Rundumversorgung Jahrzehnte lang künstlich am Leben halten würde. Darum passt dieses "Mensch und Huhn sind eins" schon lange nicht mehr, wenn es überhaupt je gepasst hat – zumindest in dem Sinne, den du hier anführst. Das "Einssein" mit allen Wesen, mit der gesamten Wirklichkeit, findet auf einer vollkommen anderen, weit subtileren Ebene statt, die sicher nicht zu einem erweiterten Ökozid führt.


    Wesen der Natur sind oft blind für die Konsequenzen ihres Handelns. Die buddhistische Lehre besteht ja gerade darin, sich die Konsequenzen des eigenen Handelns bewusst zu machen.

    Befreiung bedeutet allmähliche Emanzipation von instinkthaftem, blinden Tun durch systematische Selbst-Erziehung. Man kann auch deutlich profaner sagen: Erwachsenwerden durch Übernahme von Verantwortung für sich und andere. Folgen wir weiterhin blind den "natürlichen" Impulsen (milliardenfach verstärkt durch eine hoch technisierte, kapitalistische Marktwirtschaft), macht "die Natur" mit Menschen, was sie auch mit Hefebakterien in der Maische macht: wir verrecken an unseren Ausscheidungen.


    Freiheit im buddhistischen Sinne ist eben nicht, alles machen zu können, was einem gerade in den Kopf kommt, sondern nicht alles machen zu müssen, was man sich gerade wünscht; mit anderen Worten: eine Wahl treffen zu können. Tiere haben diese Möglichkeit nur eingeschränkt.


    Sich selbst annehmen bedeutet nicht, jedem "natürlichen" Impuls zu folgen und ihn zu feiern. Es bedeutet, jeden Impuls zu kennen, um verantwortungsvoll mit dieser Energie umzugehen.


    Noch tragischer ist es, wenn man glaubt, frei zu sein, alles tun zu können, was man gerade möchte, weil man angeblich die Kategorien von Gut und Böse zugunsten eines "befreiten Naturzustandes" überwunden hat. Das führt nur zu einem aufgeblähten Super-Ego, das sich am Ende für die ganze Welt hält. Und weil es sich für die Welt hält und damit Shunyata vollkommen missversteht, glaubt dieses Super-Ego die Dualität zwischen Ich und Welt überwunden zu haben: Die Welt ist meine Illusion. Das ist aber keine Non-Dualität, sondern fatalistischer, egozentrischer Positivismus.


    Ich möchte dir das nicht unterstellen. Ich höre nur unter Buddhisten immer wieder diese Haltung.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

    Edited 2 times, last by Thorsten Hallscheidt ().

  • Das ist ein guter Anfang. Sieh das Huhn, wie es einen Wurm frisst. Und schon verstehst du, dass der Mensch, der ein Huhn verspeist, das Huhn ist (und nicht nur isst). Die Natur verleibt sich ein.

    Korrekt. die Natur schaut auch, dass der Wurm Mikro Lebewesen zu fressen hat, damit er leben kann.

    Kommt nun ein anderer Hahn in das Gehege des Huhns, wird er verjagt. Ist ja ihr Gehege. Da wird auch nicht nach dem Warum gefragt.


    Umgemünzt auf den Menschen, heisst das nichts anderes, wenn ein anderer Mensch in unser Gehege kommt, wird er verjagt. Der Mensch frisst den Schwächeren, hier also ein Huhn. Der erste Reisende vor Tauend von Jahren, der den Buddhismus ins Keltische Europa gebracht hätte, hätten unsere Vorfahren sofort verjagt.


    Das was Huhn macht ist Natur.

    Das was der Mensch machen sollte, ist Kultur. Weitergegebenes, veränderbares Wissen.


    Bitte daran denken, wenn wer das nächste mal AFD oder FPÖ wählt. Wenn es Arbeitnehmerschutz oder Konsumentenschutz gibt.


    Sodala,

    schöne Grüße ans andere Seite des Internetzs und

    sorry fürs Auszucken. War nicht fair.


    Bernd

  • Und Jesus wurde dafür sogar gekreuzigt.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Meine Mutter hat mir heute vegane Wurst geschenkt. Schmeckt wie normale Wurst. Ich ernähre mich eigentlich vegetarisch und halte nicht viel von diesen ersatzprodukten da sie mich immer noch an ein Tier erinnern. 😂

    Klingt komisch, ist aber so.

    Mögen wir alle Frieden finden!

  • Mar tin

    Ich meditiere seit über einem Jahr fast immer mindestens eine Stunde am Tag.

    Body Scan von Vipassana.

    Am Anfang war ich sehr verzweifelt, da meine Gedanken oft abschweiften.

    Bis ich auf einem auf einem buddhistischen Youtube Kanal folgendes gehört habe.


    Sei dir bewusst, dass du in Gedanken bei deinem Körper bist.

    Sei dir bewusst, dass du in Gedanken abschweifst.


    Nun bin ich mir dessen bewusst. Und es fällt mir leichter, weil ich nicht mehr so streng zu mir sein muss.


    Zu den veganen Ersatzprodukten.

    Sie machen das Leben einfacher. Pfanne raus, bruzel, bruzel. fertig. (und auch ungesunder)

    Solange ich mir bewußt bin, dass kein Tier schmerzen deshalb hatte, ists gut.

    Der Rest ist Geschmacksache. Und das ist auch gut so.


    Liebe Grüße,

    Bernd

  • Viel Erfolg für dein Leben.

    Ich wünsche dir Frieden !

  • Das Huhn, das einen Wurm isst, weiß nicht, dass das ein Wurm ist, also ein Lebewesen wie es selbst. Wie der Wurm auch nicht weiß, dass ein Huhn ein Lebewesen ist.


    Huhn und Wurm sind nur im Menschensystem unterschiedliche Arten, die unterschiedlich aufeinander reagieren. Arten sind in der Natur nicht zu finden, sie sind nur in der Kultur zu finden und da auch nur als Begriffe.


    Das Huhn erkennt nur Wesen seiner Art als Lebewesen. Alle anderen sind entweder Essen oder mit Vorsicht zu genießen. Das Huhn „weiß“ nur mit seiner Art zusammen Essen oder Verteidigung/Schutz, Gemeinschaft, Kommunikation. Hühner erkennen nur Hühner. Wenn man denn unbedingt menschliche Maßstäbe anwenden will.


    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.