Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

  • Aber ein freier Mensch, der nur noch nicht ganz erkannt hat, dass Alleinsein der Normalzustand ist, glaubt, damit (Gemeinschaft) die Einsamkeit, zu beseitigen. Dabei müsste er nur erkennen, dass er zu keiner Zeit seines Lebens einsam war. Mensch ist immer nur allein, daran leiden kann er nur, wenn er nicht erkennt, dass Alleinsein nicht Einsamsein ist. Bevor der Durchbruch erscheint, wird das Alleinsein zur Qual, und wer das überlebt, ist nie wieder einsam, aber allein.

    Stimme ich zu. Ist allerdings ein „Leidensweg“ den nicht jeder wirklich bereit ist zu gehen. Weil es nach „vorher muss ich (Ego) zuerst sterben“ klingt.

  • Schau, mir ist bewusst, dass vermutlich 95 Prozent der Weltbevölkerung schlechtere Lebens- und auch Freiheitsrechte haben wie wir.

    95 Prozent halte ich für weit übertrieben.


    Viele Länder der "Dritten Welt" haben in einem Ausmaß aufgeholt, dass sich viele Ältere hier nicht vorstellen können.


    Dass immer noch zu viele Teile der Weltbevölkerung in schrecklichen Verhältnissen leben, ist klar.

    Und sooo lange ist es auch noch nicht her, dass das auch bei uns der Fall war.


    Wieviel Prozent der Weltbevölkerung lebt heute auf dem Level der deutschen Bevölkerung der 1940er Jahre oder auch nur der 1950er ?


    :?

  • Lebt man in der angeblich schrecklichen Welten ist es nur die Welt. Genau, wie ich in den 1960er Jahren einfach das Leben gelebt habe. Mir sind auch da Ungerechtigkeiten aufgefallen, doch wie heute wusste ich damals: Das Kritisierte ist nicht mein Leben, das ich lebe. Einzig mein Leben geht mich etwas an, und jeder Mensch macht sein Bestes daraus, sonst würde er nicht überleben oder als alter Mensch sterben.

  • Das Merkwürdigste ist, dass wir die Lösung aller Probleme nicht sehen können, obwohl sie doch vor unserer Nase liegt. Genauer gesagt liegt sie in uns selber, aber da schauen wir nicht hin, sondern immer nur nach außen.

  • Wieviel Prozent der Weltbevölkerung lebt heute auf dem Level der deutschen Bevölkerung der 1940er Jahre oder auch nur der 1950er ?

    Nach Zahlen der Weltbank für 2024


    Die Länder werden anhand vorgegebener Schwellenwerte in Gruppen eingeteilt, und die Platzierung eines Landes hängt nur von seinem Bruttonationaleinkommen pro Kopf ab, nicht davon, wie es im Vergleich zu anderen Ländern abschneidet.

    Die Schwellenwerte für die neuesten Einkommensgruppen betragen (in US-Dollar): 6

    • Niedriges Einkommen: 1.135 USD oder weniger (lila)
    • Unteres mittleres Einkommen: 1.136 bis 4.495 US-Dollar ( rosa)
    • Oberes mittleres Einkommen: 4.496 bis 13.935 US-Dollar ( hellgrün)
    • Hohes Einkommen: Mehr als 13.935 US-Dollar ( dunkellgrün)
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    Das hellgrüne ist der Lebensstandard den die Leute heute in einigen Teilen Europas ( Bosnien, Serbien, Ukraine) haben und ich würde da für ein Deutschland 1940/1950 wohl auch in die Kategorie stecken.


    In dieser Kategorie befinden sich 3.1 Milliarden , also 27 % der Weltbevölkerung. Während 18.8 % der Bevölkerung in den dunkel grünen Bereich lebt.


    Während das Bild von 1987 das für viele eine "gute alte Zeit" darstellt, eine viel ungerechtere Welt abbildet:

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  • Samadhi1876

    Ich habe mehrfach versucht in buddhistische Gruppen zu kommen früher. Manchmal wurde ich mit Arroganz abgewiesen, dass man kein Buddhist sei, nur weil man meditiert und ein Papier hat, wo das drauf steht und bei der anderen Organisation ging es nur um Geld, im Sinne von Seminaren und Ausbildungen, Veranstaltungen.


    Ich erinnere mich, da hat der Vorstand dieser Organisation sich einmal Zeit genommen und das war auch nett, auf meine Frage, ob ich wieder kommen darf bzw. wieder mit ihm sprechen meinte er, ja, ich solle ein Seminar buchen und da nehme er sich danach gerne Zeit, die Seminare kosteten damals vor 15 Jahren zwischen 300,- Euro bzw. tiefergehende Sachen bis 3.000,- Euro. Das wollte ich nicht. Das war übrigens der tibetische Buddhismus.


    Nein, ich werde erst umziehen, sofern ich das erleben darf, wenn ich in Rente bin, vorher geht das nicht, weil ich in meinem Alter dankbar sein darf eine Arbeit noch zu haben und auch zufriedenstellend verdiene, selbst wenn es nicht reicht, aber dafür ist nicht mein Arbeitgeber verantwortlich.


    Qualia

    Deine Beiträge sind zwar immer recht schwierig für mich, aber sie haben was, keine Frage. Du bist ein Kind der 60er Jahre, ich auch fast, mehr der 70er und 80er Jahre und die "Welt" war nie gerecht oder fair, weder vor 1.000 Jahren noch in meiner Jugend oder gar heute.


    Darüber beklage ich mich auch nicht. Wo ich dir widerspreche ist, dass ich die Macht habe alles zu steuern, was lasse ich an mich heran, was nicht. Wenn man noch im normalen Arbeitsleben steht, da gibt es definitiv Dinge, wo man nur Passagier ist und sich fragt, geht´s noch?


    Dass wir bei allen wichtigen Dingen des Lebens alleine sind ist korrekt. Aber der Mensch ist ein soziales Wesen und auch wenn ich die Menschen nicht mehr unbedingt sehr suche, ein paar gute soziale Kontakte wären definitiv hilfreich, da würde ich mich schon freuen. Aber bevor ich schlechte Kontakte habe, die keinerlei Tiefe habe, habe ich lieber keine.


    Ich hatte bis vor einigen Jahren viele Kontakte, ich behaupte es waren 30 oder mehr, und ich sehe nicht mein Verschulden, warum es die alle nicht mehr gibt. Wenn alles nur einseitig ist oder sich Menschen einfach nicht mehr melden dränge ich mich nicht auf und es lag sicher auch nicht an meinen Themen, denn die habe ich in der normalen Kommunikation schon lange geändert auf oberflächlichere Themen oder Allgemeines, nicht wie "arm" ich bin, darüber klage ich schon lange nicht mehr. Die Dinge sind zu akzeptieren, sagte ich schon oft, nichts desto trotz kann ich doch auch Interesse für Gesellschaftsentwicklung, Politik, Globales, Soziales haben oder nicht?


    Meine Interessen wie Philosophie, Spiritualität usw. kann ich ohnedies mit Niemanden teilen, weil ich kenne im realen Leben Niemand, der sich dafür interessiert.


    mukti

    Ich schätze dich seit dem ich dich kenne, aber glaub mir, es mag Vieles in unseren eigenen Händen liegen, aber definitiv nicht alles, es gibt durchaus leider Abhängigkeiten, denen wir nicht auskommen. Alles Gute derweil.

  • Aber bevor ich schlechte Kontakte habe, die keinerlei Tiefe habe, habe ich lieber keine.

    Dadurch engt man sich natürlich auch selbst ein. Und andere die man „herein lässt“.


    Auch wenn die eigene Sicht zu egozentrisch wird.


    Gewisse eigene spezifische Ansichten dürfen ja auch sein.


    Man darf ja auch gerne seine eigenen Wertvorstellungen behalten.


    Oder ganz allein bleiben.


    Wenn man sie selbst aber zuviel nur zum „Maß aller Dinge“ macht, sich (Ego) selbst damit Zuviel in den Mittelpunkt stellt, beginnt man auch darunter zu leiden.


    Statt mehr wie ein Fluss in Allem was ist einfach frei fließen zu können.


    Ohne Zuviel zu bewerten.

    Das Gefühl zu haben ständig neu etwas bewerten zu müssen.


    Was man längst weiß.

    Auch weiß was man selbst nie ändern kann.


    Selbst wenn man eine Gruppe „Gleichgesinnter“ findet:


    Was geschieht dann?

    Wird man dann auch wieder nur weiter über andere oder anderes ewig diskutieren?


    Ohne das sich viel ändert?


    Du hast du davon gesprochen das du später Angst hast ganz allein zu sein, das Dir niemand hilft…


    Bei was helfen?

    Wenn du älter bist und selbst gewisse Dinge nicht mehr regeln kannst wie heute?


    Ist es das?


    Sicherlich gibt es Menschen die dann bereit sind dir zu helfen…


    Auch solche die anders denken als Du…


    Würdest Du das zulassen wollen?


    Und wenn nicht, warum nicht…

  • Samadhi1876

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass viele Menschen in meinem Umfeld kaum sozialen Intellekt zeigen. Eigenschaften wie Neid, Missgunst oder Gleichgültigkeit begegnen mir häufig. Ich weiß, dass ich selbst anders ticke, und Menschen, die mich kennen, sehen das auch.


    Was mir auffällt: Wenn ich Hilfe brauche, ist sie fast nie freiwillig – meistens nur gegen Bezahlung. Umgekehrt habe ich in der Vergangenheit gerne unterstützt, oft sogar finanziell, ohne dass es dafür eine Verpflichtung gab.


    Ein einfaches „Danke“ wäre schön gewesen, kam aber selten. Natürlich, im buddhistischen Sinn sollte man nicht helfen, um Dank zu erwarten – und doch gehört für mich ein Mindestmaß an gegenseitiger Wertschätzung zum menschlichen Miteinander.


    Meine Sorge ist, was passiert, wenn ich selbst einmal nicht mehr selbst bestimmt leben kann. In einer Zeit, die mir oft kalt und distanziert vorkommt, wäre das für mich ein echtes Desaster.


    PS: Der Text ist von mir, ich habe Chat-GPT gebeten ihn zu kürzen, nicht inhaltlich zu verändern, weil sonst wäre es wieder ein Roman geworden.

  • Aber bevor ich schlechte Kontakte habe, die keinerlei Tiefe habe, habe ich lieber keine.

    Wenn man Ziel hat sich selber sozial zu isolieren, ist das nahezu die perfekte Einstellung.


    Ich finde es schön, wie leicht kleine Kinder Spielgefährten finden. Man kann sie zusammen in den Sandkasten setzten und die spielen zusammen. Später wird das dann immer schwerer. Die Leute bekommen einen Charakter und werden in ihren Eigenheiten immer in- kompatibler. Sie haben ein Bewertungsrastet dem immer weniger Menschen genügen. Der eine ist zu ungebildet, der andere zu sieben gescheit. Der eine zu spießig der andere zu flippig. Der eine zu laut der andere zu still. Je höher die Ansprüche desto weniger genügen einem.

  • mukti

    Ich schätze dich seit dem ich dich kenne, aber glaub mir, es mag Vieles in unseren eigenen Händen liegen, aber definitiv nicht alles, es gibt durchaus leider Abhängigkeiten, denen wir nicht auskommen. Alles Gute derweil.

    Ich denke dass der Buddha den Weg aus allen Abhängigkeiten gefunden und aufgezeigt hat, aber weil wir in die Wahrnehmungen der sechs Sinne verstrickt sind, können wir ihn nicht deutlich sehen.

  • void

    Mit mir wollte schon als Kind kein anderes spielen, auch nicht im Sandkasten oder bei Geburtstagen. Ich war auch nicht in der KITA, weil ich nicht wollte. Meine Mutter war wenig begeistert, das ging dann in der Schule ähnlich weiter, wobei irgendwie bin ich trotzdem dann erwachsen geworden inklusive zweier verschiedener ähnlicher Ausbildungen und arbeite seit 40 Jahren durch.


    Ich meine Void, triffst du dich freiwillig gerne mit Menschen, die Eigenschaften haben, die du von deiner Lebenseinstellung oder deinem Glauben ablehnst? Ich würde es sogar tun, aber es hat kein Interesse gegeben, also es liegt nicht nur an meiner Haltung.


    Es haben sich in den letzten 10 Jahren sicher an die 30-40 genau solcher Kontakte wie du sie beschreibst von sich aus zurück gezogen. Ich habe Angebote gemacht, mehr konnte ich nicht.


    Aber klar ich spreche lieber mit respektvollen, gutmütigen Menschen, die im Idealfall nicht asozial sind. Das Problem mit diesen Menschen ist, dass sie keine Zeit haben, weil sie eben gut sind, ich meine gut fachlich wie menschlich, die schätzen mich generell.



    mukti

    Das schließe ich nicht aus, aber ich lebe in einer anderen Kultur als Buddha. Meine Arbeit ist der Schlüssel für mein Überleben und glaub mir mit 60 Jahren und diversen Verpflichtungen kann man in unserer Gesellschaft nicht aussteigen, außer man ist so krank, dann muss man dieses Szenario annehmen, wie immer es aussehen mag.


    Ich bin chronisch krank, das habe ich x-fach geschrieben hier und ich benötige und benötigte laufend diverse medizinische Hilfestellung, die es bedauerlicherweise nur privat gibt, und nein, ich spreche nicht von alternativen Heilmethoden, sondern von der reinen Schulmedizin, aber nicht nur ich, sondern viele andere Menschen, die ich kenne, bekommen einfach keine Termine mehr, das ist so.


    Ich kann mir nicht leisten in Rente zu gehen, heißt, ich werde arbeiten, solange es geht oder Gott mir die Möglichkeit gibt. Weißt du den Druck zu haben permanent zu funktionieren trotz großer gesundheitlicher Probleme und keinerlei Unterstützung von außen ist nicht immer einfach. Wobei ich habe das akzeptiert, ich frage nicht mehr, wenn ich was benötige, bezahle ich es, solange es halt noch geht.


  • mukti

    Das schließe ich nicht aus, aber ich lebe in einer anderen Kultur als Buddha. Meine Arbeit ist der Schlüssel für mein Überleben und glaub mir mit 60 Jahren und diversen Verpflichtungen kann man in unserer Gesellschaft nicht aussteigen, außer man ist so krank, dann muss man dieses Szenario annehmen, wie immer es aussehen mag.

    Andere Leute haben auch Probleme und es ist besser ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, wenn man bestimmte Grundprinzipien der Buddhalehre verstanden hat und sich darin übt sie zu verinnerlichen, gibt es keine Situation in der sie nicht hilfreich wären.

  • Das hellgrüne ist der Lebensstandard den die Leute heute in einigen Teilen Europas ( Bosnien, Serbien, Ukraine) haben und ich würde da für ein Deutschland 1940/1950 wohl auch in die Kategorie stecken.

    Danke für die Grafik.


    Echt überrascht bin ich von den hohen Werten für Russland und Chile.


    Und in Afrika gibt es zumindest einige hellgrüne Länder.


    _()_

  • Tim1: Da Du geschrieben hast, das wäre schon in der Kindheit „so gewesen“, von chronisch krank und von Medikamenten die teuer sind, die du benötigst (Sorry, habe jetzt nicht den ganzen Thread noch mal gelesen, deshalb von meiner Seite noch mal ganz allgemein dazu):


    Als „normaler“ Erwachsener heute, meint man oft, man wäre so, man wäre nie anders gewesen. Wenn man spirituell erwacht, erkennt man zB erst wieder gewisse Unterschiede deutlicher. Eigene Verblendungen, falsch verinnerlichte Ansichten, kreisende Gedanken um immer dieselben Themen, eigene Gier, Hass und das man denen aber nicht ewig zwangsweise ausgeliefert sein muss. Man wird dann auch wieder „Kind“ und kann die Welt auch wieder mit Kinderaugen sehen, und dadurch auch wieder das tägliche Wunder des Lebens an sich. Man fühlt sich durch Aufhebung der Dualität auch nicht mehr so allein oder getrennt von anderen Menschen, oder dem Universum an sich.


    Die Kindheit prägt jedes Lebewesen unterschiedlich: Genetik und Karma sind nicht bei allen Menschen genau gleich. Wohlstand und Eltern und Gesellschaft und Umwelt sind nicht bei allen Menschen genau gleich. Wir werden auch nicht alle mit denselben Voraussetzungen und unter denselben Bedingungen geboren. Später kommen eventuell noch andere Belastungen hinzu welche den Menschen verändern können. Wie zB Kriege oder andere erlebte Katastrophen. Darum sind die Menschen zum Teil auch unterschiedlich. In ihrem Verhalten, Neigungen, Abneigungen. Entwickeln sich unterschiedlich.


    Wir haben kaum Erinnerungen an die ersten drei Lebensjahre oder wie es im Bauch der Mutter war. War die Mutter während der Schwangerschaft entspannt oder gestresst: auch das fühlt ein werdendes Kind sehr deutlich, da es sehr sensibel für alles ist. Wurde das Neugeborene umsorgt oder vernachlässigt. Auch das prägt. Hatten wir als Kinder traumatische Erlebnisse aber nicht aufarbeiten können, belasten diese später unterbewusst weiter.


    Später denken wir dann „ich bin so“. Und die anderen „sind so“.

    Und denken das war schon immer so.


    Manchen geht es gut: Sie leben mit einem Gefühl von ausreichend Macht und Wohlstand. Gespürt damit einfach nur mehr Unabhängigkeit von anderen.


    Manchen geht es weniger gut, für sie bedeutet jeder Tag „Kampf“.


    Wenn diese Menschen kämpfen und aber glauben, sie wären so, sie wären schon immer so gewesen, und die anderen schon immer anders, anfangen zu glauben Hoffnung auf innere und äußere Veränderung im Leben wäre deshalb aussichtslos, das wäre schon immer ihr „unentrinnbares Schicksal“ gewesen, so stimmt das nicht ganz.


    Natürlich haben wir als einzelne Lebewesen zunächst wenig Einfluss auf das Gesamtsystem einer Gesellschaft: Erst wenn wir uns in größeren Mengen miteinander verbünden für gleiche Ziele.


    Wir haben aber immer Einfluss darauf, wirklich zu erkennen, wer wir selbst eigentlich sind. Und WIE wir damit umgehen. Nämlich auch erst einmal besser zu verstehen warum wir so geworden sind wie wir sind. Oder warum die anderen so geworden sind, wie sie sind. Das eigene innere System und das äußere System besser zu durchschauen. Den „Blick zu erweitern“. Die Perspektiven damit auch zu erweitern. Und weniger durch einen „Tunnel zu schauen“.


    In einem anderen Beitrag hier im Bereich „Buddhismus und Wissenschaft im Dialog“ habe ich kürzlich einen Beitrag über den „Freien Willen“ geteilt. Über die Zusammenhänge zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein. Und finde diesen Beitrag ganz erhellend:


    Wir handeln in Wahrheit nämlich oft mehr unterbewusst als wirklich bewusst.

    Uns ist deshalb auch oft nicht klar, wenn wir zB im Alltag getriggert werden, und warum wir dann so und nicht so in einer bestimmten Situation oder Begegnung empfinden, darüber denken oder handeln.


    Wenn wir zB ein Trauma erlebt haben, das nicht geheilt ist, dann reagiert das Unterbewusstsein uU mehr auf Basis des erlebten Traumas in einer bestimmten Situation. Das kann zB auch Abneigung gegen etwas sein. Oft in Wahrheit verbunden mit Angst. Dem Bewusstsein aber ist das nicht wirklich bewusst, sofern es das Trauma „vergessen“ (verdrängt) hat. Das damals noch im Bewusstsein war.


    Wenn wir zB in Armut oder mit der ein oder anderen Vernachlässigung in der Kindheit aufgewachsen sind, reagieren wir (unser Alarmsystem, Amygdala) deshalb später womöglich viel empfindlicher auf ähnliche Reize, soziale Ungerechtigkeiten, als Andere Menschen das tun: Weil wir das früher als lebensbedrohlich empfunden haben. Oder bis heute nie wirklich aus der Situation heraus gekommen sind. Unser System in Wahrheit noch unter Dauerstress steht. Auch der ganze Körper unter Stress steht. Und sich psychische oder körperliche Symptome dann auch offenbaren, die ein Arzt sich ohne genaue Kenntnis von Trauma oder Vergangenheit des Patienten nicht wirklich erklären, höchstens vermuten kann.

  • Danke für die Grafik.


    Echt überrascht bin ich von den hohen Werten für Russland und Chile.

    Eigentlich bräuchte man etwas, was noch besser den Lebenstandart der einzelnen Leute beleuchtet wenn man wie Bruttonationaleinkommen pro Kopf umrechnet, dann gibt das für Länder die z.B ein hohes Einkommen durch Rohstoffe hatten/haben z.B Russland oder Lybien ein falsches Bild. Chile hat viel Lithium und auch Kupfer. Wenn man den Median des Einkommens nimmt:


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Da ist Chile nicht mehr viel dunkler.

  • Samadhi1876

    Danke für deine Mühen in Bezug auf Erklärungen, warum es mir heute so geht, wie es mir geht.


    Es ist wohl alles viel komplexer als ich denke und du hast Recht mein Leben war natürlich nicht immer so wie heute, auch meine Sichtweise hat sich weiterentwickelt oder zurück? Ich weiß es nicht.


    Ich denke nicht, dass ich immer gleich war und die Menschen schon gar nicht, auch wenn ich geschrieben habe, dass ich als Kind schon nicht sehr populär war. Das stimmt zwar, aber ich hatte gerade in meiner Jugend und als junger Erwachsener viele gute Erfahrungen und Freundschaften und es ging mir auch gesundheitlich zumindest so gut, dass es angenehm war.


    Wo ich dabei bleibe ist, dass ich die Gesellschaftsentwicklung in unseren Breiten als nicht positiv sehe und da bin ich nicht alleine. Das hat zum Teil wirtschaftliche Gründe, die Digitalisierung, die Polarisierung, der Egoismus, das veränderte Lebensbild der jungen Generation.


    Ich habe nie bestritten, dass der Buddhismus bzw. dessen Lehre für mich hilfreicher ist als alles andere, aber wie du schon schriebst, man muss sich einfach intensiv und konsequent damit auseinander setzen sonst kann keine Veränderung stattfinden.


    Weiterkämpfen und schauen wir mal, ob sich eine positive Veränderung zeitnah oder zumindest in absehbarer Zeit einstellt, wenn man eben entsprechend intensiv sich damit auseinandersetzt, vielen Dank.

  • mukti

    Ich glaube dir, dass es so ist, du bist so wie ich es einschätze doch sehr tief in der Lehre seit vielen Jahren, du kannst das sehr gut beurteilen, daher will ich auch nicht widersprechen, wie auch gegen die Wahrheit?

  • mukti

    Ich glaube dir, dass es so ist, du bist so wie ich es einschätze doch sehr tief in der Lehre seit vielen Jahren, du kannst das sehr gut beurteilen, daher will ich auch nicht widersprechen, wie auch gegen die Wahrheit?

    Wie du ja selber geschrieben hast, Veränderung kann nur stattfinden wenn man sich damit auseinandersetzt. Die ganze Lehre ist zusammengefasst in den vier edlen Wahrheiten und nach der zweiten Wahrheit ist alles Leid mit Begehren verbunden. Wenn man also unter irgendetwas leidet, dann deshalb, weil man daran anhaftet. Wenn man es loslässt, kann sich das Leid nicht mehr halten. Ob das wahr ist oder nicht, lässt sich herausfinden indem man es ausprobiert.

  • Wenn das Leiden - egal welcher Art - zu groß ist, hilft es nicht, immer zu wiederholen, was hier schon von Anfang an geschrieben wurde. Weder das, was Du Tim immer wieder von neuem befeuerst- nämlich Dein Leiden - noch das, was wir als Hilfe empfehlen.


    Wir sind keine Selbsthilfegruppe, obwohl das hier manchmal so rüberkommt.


    Ich leide seit fast 4 Wochen unter den Folgen eines Sturzes, BWS geprellt, Zwerchfell in Mitleidenschaft gezogen. Ich merke immer deutlicher, wie mich das besetzt. Und ich merke, dass ich dadurch immer unleidlicher werde.


    Ich sehe, dass ich da nur rauskomme, wenn sich nicht mehr alles um mich dreht, wenn ich abgelenkt bin.


    Ich lese gerade "wer stirbt denn nicht" von Philipp Hanf. Ein Zahnarzt, den die Diagnose ALS erwischt hat. Als Beispiel nennt er Stephan Hawking, der damit - obwohl eigentlich unmöglich - 78 Jahre alt wurde.


    Aber alle diese Beispiele nützen nichts, wenn unser Blick nicht eine andere Perspektive einnimmt.


    Weg vom Leiden allgemein, weg vom scheinbar schlechten Umfeld, weg von meinem ach so schweren Leben.


    Hin zur Akteptanz, so wie es jetzt ist.

    Hin zum Schauen nur positivem, inspirierendem TV.

    Hin zum wenig unterbrochenem Studieren der Lehre, zu aufbauenden Büchern, z.B. Pema Chören "wenn alles zusammenbricht".


    Als ich vor 30 Jahren angstvoll täglich ins Büro gefahren bin (ich wurde gemobbt, kämpfte gegen meinen unbändigen Hunger, schwierige überfordernde Aufgaben), habe ich bereits während der Fahrt meditiert, gebetet und bei jeder Gelegenheit spirituelle Bücher gelesen - morgens, mittags, abends.


    Wie er Ertrinkender musst Du kämpfen, alles andere ist blabla.


    Von ❤️ Monika _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monika

    Schön, dass es dich nach wie vor gibt im Forum, ich habe lange keinen Beitrag von dir gesehen, hab mir schon Sorge gemacht.


    Tut mir leid, dass du auch grad Leid hast bzw. ist es wohl auch unserem Alter geschuldet, also normal, auch wenn das kein Trost ist.


    Wir kennen einander schon lange und klar, es gibt nichts was ich deinen Worten entgegen setzen kann, weil du "leider" meist Recht hast und das sage ich ohne Ironie sondern in Dankbarkeit, dass du dir trotzdem es dir nicht gut geht mir Zeit widmest.


    Es ist wie du sagst, viel Blabla und wenig Resultate für das wie lange ich schon schreibe bzw. "leide" - was mir allerdings lange bewusst geworden ist, ist eben genau was du schreibst, es geht nur mit Akzeptanz und Hilfe von Anderen gibt es halt nicht, das muss man selbst stemmen.


    Ganz ehrlich, wenn man Zeit hat und zu viel Nachrichten schaut, wobei eine gewisse Zahl muss man schauen, weil es ja auch Dinge gibt, die einen selbst betreffen können, aber dadurch verdunkelt sich wirklich die Psyche massiv und man glaubt, puh in was für Welt leben wir, was kommt denn da alles daher und wie werde ich das machen, es schürt die Ängste auf allen Ebenen, wer da was davon hat, weiß ich nicht.


    Fakt ist Menschen, die sich von diesen Dingen fernhalten und die kenne ich durchaus, meine Sitter zum Beispiel, die leben in ihrer eigenen Welt, schauen überhaupt keine Nachrichten, nur Romantische Filme und wenn ich mal was sage über Probleme werden sie gleich böse, die wollen nichts hören und das ist okay, denen geht es gut, die sind mittlerweile 78 und 84 Jahre alt schon. Und ja haben ihre körperlichen Probleme, aber Sorgen machen sich die um wenig.


    Wo ich fast kleinlaut sein muss, ist dein wirklich mehr als berechtigter Vorwurf an beinahe KEINEN wirklichen Fortschritten und das in Jahren nicht in kurzer Zeit. Auch wenn das seltsam klingen mag, gerade bei dir tut mir das leid, dass ich dich enttäuscht habe.


    Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich dir von Herzen wünsche, dass du zeitnah wieder fit wirst und dass es dir einfach gut gehen mag, alles Liebe.

    Einmal editiert, zuletzt von Tim1 ()

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  • willst Du denn damit Gutes zum Thema beitragen, Samadhi?

    Zum einen scheint es eine Komödie zu sein, es darf also auch mal wieder gelacht werden…😀


    Finde der Film passt irgendwie zum Thema, obwohl ich ihn selbst nicht gesehen habe, darf jeder selbst „beurteilen“…


    Auszug vom Wiki dazu:


    Alex Billington von First Showing beschrieb den Film als „faszinierenden philosophischen Blick auf das Leben in Bhutan, der mit Selbstbewusstsein erzählt und absolut perfekt gefilmt wurde“, und lobte ihn als „brillanten satirischen Kommentar zu Amerikas sturen Verhaltensweisen im Gegensatz zur vernünftigeren buddhistischen Gesellschaft Bhutans“. Was will der Lama mit dem Gewehr? sei nicht nur eine angenehme und erbauliche Erfahrung, sondern auch ein Film, der einen tief beeindruckt zurücklässt. Billington fügte hinzu, dass der Film „einzigartig“ sei und „eine völlig andere Perspektive auf die buddhistische Philosophie und die Himalaya-Kultur bietet, mit der viele Menschen überhaupt nicht vertraut sind und die sie nicht ganz verstehen können“.[4]

    Der NDR nennt ihn „eine kleine Perle“ und vermerkt, der Film besteche „durch seine Geschichte, seinen Humor und durch die Bilder - die Landschaftsaufnahmen des Himalayas.“[5] Auch epd Film ist angetan und merkt an, Bhutan möge „keine übermäßig laute Stimme haben, es hat aber der Welt Wichtiges mitzuteilen, auf das zu hören lohnt.“[6]

  • Ideale kann man ja für sich selber anstreben, ohne zu erwarten, dass sie alle Menschen anstreben:

    Man leidet aber oft genug ( oder viele Menschen ) unter Anderen, die solche Ideale nicht haben oder schwer einhalten können. Es fällt dann schwer nur bei sich zu bleiben und nicht die Anderen zu verurteilen, es ist ein harter Weg. Der Weg zur Befreiung vom Leiden ist hart, finde ich ( meine damit schwer ). Doch er lohnt sich.

    Meine Erwartung war schon so, dass ich mit einer ordentlichen Arbeit und Abgaben an den Staat pro Jahr von über 10.000,- Euro nur für Gesundheit und Soziales, was ich bezahle, ein sofern das in dieser Welt noch möglich ist mich gesund ernähren kann, ärztliche Hilfe bekomme ohne, dass ich jedes Mal ein kleines Vermögen dafür privat bezahlen muss oder was ist denn mit denen die wenig bis kein Geld haben, weil sie sehr krank sind, wer kümmert sich um die?

    Das ist sich abhängig machen alleine von äußeren Bedingungen. Solange du noch Geld für Nahrung hast, ist es ja gut oder solltest du es nutzen dich zu kräftigen für die Zeit wo du weniger Geld haben könntest. Jemand der seinen Geist so entspannt hat ( ihn meistens entspannt, Anhaftungen sofort bemerkt und loslassen kann ) der kann in noch so schrecklichen Situationen sein, er hat keine Angst mehr auch nicht mehr vor dem Tod.


    Aber mal eine Nummer kleiner : Mir scheint, dass du zu viel nur an die Zukunft gedacht hast und sehr auf eine Sicherheit gehofft hast / dich darauf verlassen hast. Ich verlasse mich nur noch auf wenig und weiß, dass mein Glück jeden Moment wieder vorbei sein kann, da die Umstände sich jeden Tag ändern können.


    Es wäre gut, die Momente wo es mal gut läuft ( man nicht in einem seelischen Loch steckt ) , es dir einigermaßen auch finanziell gut geht ( du genug Nahrung hast ), dankbar zu sein und es zu genießen.


    Wenn du das machst, ist es nicht so frustrierend wenn du das Gefühl hast, die Zukunft wird doch nicht so sein, wie du es dir jahrelang vorgestellt hast.

    Und vertraue doch, dass dir immer etwas einfallen wird, du mit den Umständen lernen wirst zurecht zu kommen.


    Ich frage mich ja, was ist mit den Menschen, die sehr krank sind und kein Geld haben, was macht man den mit ihnen? Wer kümmert sich um sie? Weil staatliche Institution werden die wohl eher nicht nehmen, weil kein Platz und die Menschen haben kein Geld, also sag mir, wer kümmert sich um diese Menschen jetzt und in Zukunft?

    Ich glaube, die Welt diese, war schon immer für einige hart für Andere eher leicht. Dein Sorgen machen wird die armen Menschen nicht retten. Aber du kannst ja versuchen anderen zu helfen, die in deinem Umkreis. Mehr kannst du nicht machen. Man könnte verrückt werden, aber leider war diese Welt so ähnlich schon immer, meiner Ansicht nach. Hier in DE eine zeitlang wohl nicht.


    Du kannst nicht jeden retten, aber darauf hoffen, dass ihnen geholfen wird. Und ich gebe dir den Tipp mehr etwas anzukucken, was dich erfreut, zB Menschen die anderen helfen oder wie die Einheimischen in den ärmeren Ländern, Tieren helfen. Die schlechten Nachrichten ( TV, Zeitung ) nicht so oft ansehen ( falls du die überhaupt noch ansiehst ).


    Sie ziehen die Stimmung nach unten ( verursachen Ängste, Hass, Hoffnungslosigkeit ). Manches sticht ins Auge, wenn man draußen rumläuft- das stimmt. Dass die Menschen aggressiver sind. Aber das ist auch nicht jeden Tag so, finde ich. Wenn man das aber oft sieht- versuchen den Fokus wieder auf Erfreuliches zu richten. Bei mir hilft auch Musik und eben Videos, wo ich hilfsbereite Menschen sehe zB.

    Ist diese Erwartung, dass man ein menschenwürdiges Dasein führen kann in unserem Land echt zu hoch gegriffen mittlerweile?

    Ne, aber andere haben andere Sorgen ? Das was du für sehr wichtig hälst müssen nicht alle für sehr wichtig halten, zB später Rente zu kriegen. Und wenn man nicht zum Arzt kann, dann muss man sich damit abfinden, dass die Ärze abhauen oder andere Gründe. Anpassungsfähigkeit ist gefragt. Ideen entwickeln. Dann gibt es ja auch noch die alte Naturheilkunde oder evt findet man einen Bekannten der Pfleger ist und einem ein wenig helfen kann. Aber natürlich ist man manchmal aufgeschmissen ohne einen Arzt.


    Doch es gab Zeiten, da gab es keine Schulmediziner. Die Menschen heilten sich mit Naturheilmitteln. Es gibt auch noch andere Heilmethoden abseits der Schuldmedizin.


    Ich denke wenn man 300 zufällig ausgewählte gleich alte Leute aus zufällig ausgewählten Ländern nehmen würde - wie viele wären darunter die mit dir gerne tauschen würden und mir wie vielen würdest du gerne tauschen. Und wenn du mit ihnen im Raum wärst, was würdest du ihnen erzählen über dein Leben unter menschenunwürdigen Bedingungen?

    Und ich denke, dass es den Menschen in vielen von Europäern als arm eingeschätzen Ländern, den Menschen seelisch oft viel besser geht, selbst wenn sie nicht die perfekt gebauten Häuser haben, keinen Strom oder 1 km zum Wasser holen gehen müssen, keine Krankenversicherung, keine Ärzte aufsuchen können.

    Spiritualität meine ich kann in der Sache die du beschreibst nur helfen, lernen besser loszulassen, sich nicht mehr so viel von eigenen Gedanken und Emotionen einnehmen zu lassen. Besser zu unterscheiden, was man selbst tun kann und was nicht. Achtsamkeit fördern:

    Ja, man kann bei Manchem selbst nicht so viel gegen machen. Es bringt auch nichts sich tagtäglich aufzuregen- sich in Themen reinzusteigern. Lieber schauen, was gibt es für andere Möglichkeiten. Und ist das was ich als das Glück gesehe habe, wirklich das Glück ? Nur für die Zukunft leben, aber nicht jetzt schon glücklich versuchen zu sein, ist das das Glück ? Habe ich nicht doch mehr Ansprüche ? Gibt es nicht ein noch tieferes Glück ? Das nicht von außen kommt ?

    Schau, mir ist bewusst, dass vermutlich 95 Prozent der Weltbevölkerung schlechtere Lebens- und auch Freiheitsrechte haben wie wir.

    Naja, meiner Ansicht nach, geht es vielen in den als arm bezeichneten Ländern besser als den Menschen hier. Sie haben weniger Ansprüche, arbeiten darum nicht so viel oder nörgeln nicht den ganzen Tag an jedem Mitmenschen rum oder was sie erleben. Sie sind weniger neurotisch. Freiheitsrechte ist hier auch nicht so viel anders, wenn man genauer hinsieht. Aber es gibt auch Ausnahmen, wo man deutliche Unterschiede sieht.

    Kriege sind wieder etwas anderes, dann kann man nicht davon sprechen, dass es ihnen seelisch oft besser geht als den Menschen hier.


    LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).





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  • Samadhi1876
    Ja, Ideale sind in erster Linie für einen selbst da, das sehe ich auch so.

    Es ist nicht leicht, besonders wenn man im Alltag ständig mit destruktivem Verhalten anderer konfrontiert wird – das erlebe ich im Beruf sehr deutlich. Zum Glück gibt es auch Menschen, die das wahrnehmen und respektvoll reagieren.


    Was kranke oder mittellose Menschen betrifft. Da kann kann man nicht allen helfen, aber hierzulande ist die Versorgung für viele ohne Unterstützung tatsächlich schwierig geworden.


    Manche Dinge lassen sich eben nicht mit Naturheilmitteln überbrücken – bei massiven Zahnschmerzen oder Schmerzen braucht mal einen Arzt, zumindest in unserem Land und ich schreibe nicht über die Welt sondern über Deutschland.


    Ich bin sehr bescheiden geworden, was meine persönlichen Ansprüche angeht. Ich plane nur noch sehr kurzfristig, weil es anders gar nicht möglich ist. Angst vor dem Tod habe ich, aber wir müssen alle mal sterben, Leid und Abhängigkeit von der Hilfe anderer ist schwieriger.


    Solange man selbst bestimmt handeln kann, wäre ich schon sehr zufrieden. Liebe Grüße