Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

  • Ich muss mich wieder bemerkbar machen mit einem nicht populären Thema nämlich "Frieden".


    Was ist los in all unseren Ländern, wo es die Möglichkeit gibt für Frieden zu demonstrieren?


    Es ist an vielen Plätzen Krieg bzw. Gefahr von großen Kriegen, hundert tausende Menschen sind in den letzten 2,5 Jahren gestorben.


    Warum bitte gehen nicht zig-Millionen Menschen auf die Straße gegen die Kriege, für den Frieden, gab es nicht in den 80er Jahren regelmäßig Friedensmärsche? Ich weiß es nicht mehr.


    Meine Vision wären Demonstration in allen demokratischen Ländern dieser Welt und zwar wie gesagt nicht ein paar hundert Tausend sondern Millionen Menschen müssen da hingehen.


    Wenn Einzelne keinen Druck aufbauen können, dann vielleicht 100te Millionen von Menschen.


    Es ist egal, auf welcher Seite man steht, der Krieg schadet allen Menschen.


    So wird über das Klima geschrieben und diese Kriege verursachen auch extrem viele Emissionen und das größte aller unserer Probleme in naher Zukunft bzw. Gegenwart ist unser Planet.


    Ich verstehe es einfach nicht, sind die Menschen zu faul geworden auf die Straße zu gehen, nicht in Russland, nicht in China, aber in den demokratischen Ländern, warum nicht. Es betrifft uns doch alle.


    Wir werden in Zukunft mit vielen neuen Herausforderungen und Krisen zu kämpfen haben, ohne Pessimist zu sein, es wird auch wieder Pandemien geben. Wir brauchen doch all unsere Kraft, Energie für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.


    Auf die Politik braucht man sich da wenig verlassen, die fördern doch Kriege - wer das nicht erkannt hat ist wirklich unwissend. Die machen Geschäfte mit dem Krieg auf allen Ebenen, habt ihr es noch nicht verstanden?


    Es ist mir wirklich ein Anliegen, es geht um unser aller Überleben, dramatischer kann ich es nicht ausdrücken.


    Ich bin alt (für Monika - ich bin etwas älter schon... :heart: ), aber mein Körper hält schon jetzt diese enorme Hitze kaum mehr aus, ich schlafe nicht mehr und ich bekomme keine Luft, ich muss mich wie ein verletztes Tier verstecken, ich kann nur mehr in der Nacht raus, wie ein Zombie.


    Bitte nehmt es ernst, ich lebe sehr südlich und die Hitze ist einfach unerträglich und es ist schon Mitte August und es hört einfach nicht mehr auf.


    Früher habe ich mich gefreut auf den Sommer, jetzt habe ich Angst davor.

  • Ich habe noch nie eine Demonstration erlebt, die etwas ändert. Außer sie wird in Teilen radikal. Wählen ist die einzige Demonstration, die ändern kann oder Revolution mit brutaler Gewalt.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Hallo Tim, selbst auf die Gefahr hin, dass Du Dich unverstanden und ausgegrenzt fühlst:


    Wir brauchen keine Kraft für die Herausforderungen.

    Wir können nichts gegen die samsarischen Gegebenheiten ändern.

    Wir können, aber müssen nicht demonstrieren.


    In den 60er und 70ern habe ich viel mitdemonstriert. Das hat weder den Vietnamkrieg beendet noch alles, was danach kam. Aber natürlich ohne die demonstrierenden Menschen würde gar nix passieren.


    Gerade deshalb finde ich ja den Buddhismus gut, die Lehre. Alles andere ist doch vergebene Liebesmüh. Der Frieden beginnt in Dir.


    Ich hab auch Probleme mit der Hitze, durch die hohe Luftfeuchtigkeit kriege ich auch schlecht Luft.


    In der letzten Zeit habe ich mich überwunden, gehe Schwimmen, fahre irgendwohin, renne Treppen hoch und runter.


    Und siehe da, jetzt krieg ich besser Luft.


    Ich esse sehr gesund, viel Beerenobst, Gemüse, Haferflocken. Auch ma ein Eis.


    Es wird leichter.


    Hol Deinen Kopf aus der Schlinge.

    ❤️ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Du sagst es selbst, in den 80er Jahren. Das war ein in vielerlei Hinsicht ziemlich gutes Jahrzehnt, und wenn es Menschen gut geht, kümmern sie sich auch darum, die Welt besser zu machen.


    Heute haben wir eine politische Elite, die das Volk als Testkaninchen ihrer Ideologie betrachtet, die Verfassung immer wieder mit Füßen tritt, Bürger offen bedroht und aus Ideologie und Gier wirtschaftlichen Druck erzeugt, der die lange auf uns zukommenden Probleme noch verstärkt. Es geht den Menschen nicht gut und sie kümmern sich zuerst um ihre eigenen Probleme. Du demonstrierst auch nicht, sondern suchst einen Arzttermin und kriegst keinen.


    Was hätte Buddha dazu gesagt? Es gibt Leid. Verzweifle nicht daran. Mach es nicht noch schlimmer. Ich glaube nicht, dass er zu Demos aufgerufen hat, oder sonstwie andere Menschen ändern wollte. Sein Leben ist lange her und dennoch fragen wir uns heute noch, was er getan hätte und das liegt an ihm selbst. Sind andere Menschen davon beeindruckt, wie Du mit Dir selbst auskommst? Wenn nicht, warum sollten sie dem Weg zuhören, den Du vorschlägst?


    Michael

  • Und dann noch die Aussage "es geht um unser aller Überleben".


    Tim, wir werden nicht überleben, sowieso nicht.


    Wenn, dann geht es um eine gute Wiedergeburt - aber wo, wie, wann?


    Nur Dein eigenes JETZT-Leben zählt.


    _()_

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    Ayya Khema

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  • Hallo Tim99 ,

    Warum bitte gehen nicht zig-Millionen Menschen auf die Straße gegen die Kriege, für den Frieden, gab es nicht in den 80er Jahren regelmäßig Friedensmärsche? Ich weiß es nicht mehr.

    Ich glaube, dass viele Menschen resigniert haben, weil all die vielen Demos (frühere und die der letzten Jahre) weder die Stationierung diverser Waffen, noch irgendwelche Kriege verhindern oder stoppen konnten.


    Dennoch finde ich es richtig, immer wieder für Frieden zu demonstrieren - allein schon, um den Politikern deutliche Signale zu geben und das Bewusstsein der vielen -scheinbar- Desinteressierten für die Kriegsgefahren und Kriegsgräuel zu wecken.


    (Leider gehören Kriege offensichtlich zur Menschheitsgeschichte, sie haben vielfältige Ursachen, nicht nur irres (Vor-)Machtstreben einzelner (Wahl-) Autokraten und Regime, sondern auch wirtschaftliche Probleme, u.a. durch Misswirtschaft, Überbevölkerung, Ressourcenmangel -> soziale Unruhen...)

    So wird über das Klima geschrieben und diese Kriege verursachen auch extrem viele Emissionen und das größte aller unserer Probleme in naher Zukunft bzw. Gegenwart ist unser Planet.

    Ja, da muss ich dir zustimmen und ich frage mich, ob die Klimatologen die vielen zusätzlichen (auch Wald-) Brände in ihren Berechnungen einkalkuliert hatten/haben...

    Wir werden in Zukunft mit vielen neuen Herausforderungen und Krisen zu kämpfen haben, ohne Pessimist zu sein, es wird auch wieder Pandemien geben. Wir brauchen doch all unsere Kraft, Energie für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft.

    Das wissen die Politiker doch auch alles und dennoch halten viele offensichtlich das Führen (begrenzter) Kriege in bestimmten Fällen für eine Option, für das "kleinere Übel". :(


    Als Buddhist kannst du nur am eigenen, inneren, Frieden arbeiten und diesen ebenso in deiner Umgebung verbreiten.

    Dazu gehört m.E., dass du deinen Geist vor zu viel Negativität von außen und innen gleichermaßen beschützt.

    Wenn dich negative Gedanken regelrecht "überfluten", hilft ein "Gedankenstopp", gefolgt von Ablenkung mit Erfreulichem.


    Ich höre die Nachrichten meist nur -morgens und abends - im Radio, grausame Bilder aus Tagesschau & Co. habe ich, in der Vergangenheit, wahrlich genug gesehen und benötige sie nicht als zusätzliche Information.

    Bitte nehmt es ernst, ich lebe sehr südlich und die Hitze ist einfach unerträglich und es ist schon Mitte August und es hört einfach nicht mehr auf.

    Ich unterstelle mal kühn, dass es hier im Forum kaum jemanden gibt, der diese Problematiken nicht ernst nimmt.


    Die Frage ist: Wie geht man adäquat damit um?


    Vielleicht, indem man sich folgendes klarmacht:

    Quote

    Es ist närrisch, heute unglücklich zu sein, nur weil du es in der Zukunft vielleicht einmal sein wirst.

    Lucius Annaeus Seneca (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.)


    Es tut mir leid, dass du so unter der Hitze leidest - vielleicht tröstet es dich, dass du damit ja nicht alleine bist...


    Es wird vorübergehen..... , schicke dir (und allen Anderen hier) mal ein Foto zum Abkühlen ;) :


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    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:



    P.S. Ayya Khema betonte häufiger: "Das einzig lohnende ist ein spirituelles Leben, denn Überleben hat noch keiner geschafft."

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Dass wir sowieso nicht überleben werden, finde ich in dieser jetzigen Situation, wie man es auch nennen möchte, Verteidigungs- oder Kriegsvorbereitungen wenig hilfreich.

    Mir tut es weh, wenn ich eine junge Mutter höre, die Sorgen hat, weil sie in der Nähe der vorgesehenen neuen Raketenlagerung wohnt.

    Sie fürchtet, dass bei einem Krieg, die Gegenseite das Ziel diese Raketen zu zerstören verfehle und fragt wie genau man denn treffen könne und wie hoch prozentual die Möglichkeit einer Verfehlung des Zieles ist, weil sie in der Nähe wohnt und um ihren kleinen Sohn bangt.

    Und das ist sicherlich nur ein Beispiel von vielen Ängsten, gerade auch in den Generationen wohl unter 50, jedoch auch darüber.


    Ja, die Menschen haben schwere Zeiten hinter sich, aber wenn ich hier so die Straßenzüge bei Festen in der Metropole beobachte wo ausgiebig gefeiert wird, (dürfen sie doch auch) scheint noch genügend Kraft vorhanden zu sein und dann ist keine Kraft für einen Friedensgang?

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Liebe Schneelöwin,

    hätte eine Mutter aus Gaza das geschrieben, dann hätte ich auch nicht so herzlos geantwortet.


    Es ist aber Tim.


    Und genau diese Gedankenwelt mit all ihren Wenn und Abers fällt für mich unter Leiden, die beendet werden können.


    Wir dürfen/müssen unsere Augen nicht verschließen, aber auch nicht dranhängen und mitleiden.


    _()_ Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Sorry, da sind wieder die "Emotionen" mit mir durchgegangen, wobei ein Stück Wahrheit ist schon dabei. Viele Menschen haben wirklich Sorgen, auch wenn sie schweigen.


    Andere wiederum da habe ich auch das Gefühl, die Leben wie sie immer gelebt haben, feiern und machen sich genau keine Gedanken.


    Es ist richtig, dass wir wenig machen können, aber selbst in Deutschland würde die Politik unter Druck kommen, wenn Millionen Menschen für Frieden auf die Straße gehen etwas zu tun oder sie können nichts tun, weil sie eben nicht das tun können, was sie selber wollen, auch möglich.


    Für mich gilt leider immer das selbe, ich greife Themen auf, die belasten und ärgern und nichts Positives. Das ist einer der Gründe meiner Isolation, weil wer will bitte dauernd belastende Dinge hören? Nicht einmal ich selbst.


    Ich bin auch unfähig den Nachrichten auszuweichen, weil alleine während meiner Arbeit stolpere ich über Nachrichtenseiten, da brauche ich kein TV und wie gesagt, wenn man für Frieden ist, das scheint im Moment nicht sehr gefragt zu sein. Keiner der Beteiligten in den Krisenschauplätzen will Frieden - Putin/Selenskij lehnen es ab und in Nahost auch alle beteiligten Parteien.


    Wie soll das dann bitte gehen?


    Wisst ihr, es bin nicht nur ich, der Probleme hat, z.B. einen Arzt Termin zu bekommen, das ist ein großes Thema bei Vielen und da wird so viel Geld in die Rüstung gesteckt und in Lieferung von Waffen und die eigene Bevölkerung leidet bzw. die Infrastruktur wird vernachlässigt.


    Und nein, ich behaupte nicht, dass es allen schlecht geht, das habe ich schon gesagt und selbst denen die wenig haben, geht es im Vergleich zu anderen Ländern noch gut.


    Irgendwer hat über eine Mutter geschrieben, die sich Sorgen macht wegen der Raketenstationierung. Meine Sicht hier ist - keine gute Idee, aber wie gesagt nur meine Sicht.


    Es wird Angst geschürt, mit Angst kann man Menschen toll leiten und das sich vor allem auch junge Menschen, die Kinder haben Sorgen machen ist mehr als verständlich.


    Mir ist bewusst, dass ich mich weder mit solchen Beiträgen beliebt mache noch mir selbst einen Gefallen tue, aber ich finde es wichtig, dass es Menschen gibt, die ihre Stimme erheben, auch wenn man versucht sie mundtot zu machen.

  • Monikadie4.

    Das passt schon, wenn du ehrlich schreibst und manchmal auch "böse" wärst, weil ich deinen Standpunkt durchaus verstehe. Liebe Grüße

  • Ich bin nicht wirklich böse, Tim :)

    Es ist nur aus meiner Sicht wenig hilfreich zu kuscheln.

    Du willst doch begreifen und ändern, lernen ...


    Ich bin natürlich nicht Deine Lehrerin, aber ich danke allen, die mich gelehrt haben, meine Perspektive zu ändern.

    Und das waren seit 2008 ganz viele, vorallem die "bissigen" hier im Forum.


    Alle und Alles ist unser Lehrer.


    _()_ _()_ _()_ :heart: :heart: :heart:

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Liebe Schneelöwin, hinzufügen möchte ich noch, dass wir gerade mit Blick auf Kriege, Umweltkatastrophen usw. dankbar sein sollten, wie gut wir es haben.


    Das Gemecker in unserem Land empfinde ich als hochgradig gefährlich und dumm.


    Wir sollten uns nicht ausruhen auf dem Kissen des ehemaligen und noch vorhandenen Wohlstandes. Das ist klar.


    Aber gerade als für die Lehre Buddhas Interessierte möchte ich doch die Lösung nicht da suchen, wo das Leiden herkommt.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Monikadie4.

    Ich bin viel dankbarer für ehrlich kritische Worte, als für Lob, weil davon habe ich die Chance meine Lehren zu ziehen und ich hoffe doch, dass ich eines nahen Tages endlich zumindest kleine Veränderungen herbei führen kann.


    Mein Fokus ist viel zu sehr auf alles andere gerichtet als auf mich und genau dort muss er aber hingehen um Veränderung zu schaffen.


    Und dieses permanente negative Denken ist eine Krankheit.


    Schau, es ist ganz einfach, wenn ich nicht bald die Wende schaffe, dann geht das nicht gut aus, also da ist ordentlich auch Druck für Veränderung. Es ist kein Zufall, dass ich krank bin und es ist auch kein Zufall oder Schicksal, dass ich keine sozialen Kontakte mehr habe.


    Das liegt nicht an den Anderen, gut, ich lege mich ein wenig hin. Habe eine Woche Urlaub. Liebe Grüße

  • Das darf aber andererseits nicht zu Zerknirschung und Selbstvorwürfen führen, lieber Tim.

    Ruh Dich aus, das mache ich auch gleich, wenn der Handwerker weg ist.


    Ich würde Dir gern Deine Bürde abnehmen, wenn ich könnte.


    Monika ❤️

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Früher war ich auch für kritische oder lobende Reaktionen empfänglich.
    Bis ich merkte, dass man Dankbarkeit erwartete, mein Annehmen, meine Veränderung im Sinn des Gebenden.


    Das hörte bei mir schnell auf, kritische und lobende Reaktionen zu bemerken, weil ich mir nur Informationen daraus holte, das emotionale verfängliche für mich verwarf.

    Was an den Reaktionen war reale Tatsache und was konnte ich vergessen, weil es nur Meinung war? War das wirklich jetzt real mein Problem? Sehr oft kam: Nich mein Ding! Mach damit, was du willst.


    So lernte ich schnell so zu sein, wie ich bin, der Rest war nur noch Reaktionen, die auf den Ansprechenden gerichtet waren. Bei Vorgesetzten scheinbar Respekt, die sind sehr schnell zufrieden und bei Gleichen oder Untergebenen Zuneigung oder ignorieren.

    Mir war schnell klar, die sind nicht mein Ding, mein Ding sind die Menschen, die direkt mit mir persönlich, mit bewusster gewollter Körpernähe agieren, nannte man früher Freunde. Nicht alle Verwandten sind auch Freunde, das ist ein schädigender Irrglaube.


    Mit allen Freunden bin ich nur Freund, für alle anderen: der Nette, der Trottel, der Langweiler, der Gegner, der eitel arrogante, der nicht verstehbare. Das hilft enorm, sich seinen Freunden zuzuwenden. Da braucht es keine der Masken.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • hätte eine Mutter aus Gaza das geschrieben, dann hätte ich auch nicht so herzlos geantwortet.


    Es ist aber Tim.

    Ich finde, Tim hat genauso ein Recht zu leiden.

    Es könnte ja noch schlimmer sein, war noch nie ein Argument für mich.


    Und das ausgerechnet Gaza eine hohe Geburtenrate hat, finde ich

    sowieso seltsam. Anscheinend geben sie das Elend gerne an möglichst viele weiter.

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Monikadie4.

    Danke dir nochmals, jeder muss seine Themen wohl selbst lösen, das ist so.


    Nach einem kurzem Schlaf habe ich jetzt 1 Stunde für die Beantwortung eines Mails von meiner Firma gebraucht, das aus 3-Zeilen bestand, um das alles zu erklären und ganz ehrlich nachdem ich es 5 Mal Korrektur gelesen habe, fing ich langsam an meinem Verstand zu zweifeln an.


    Es war wichtig, daher habe ich so genau gearbeitet und wollte keine Fehler bei der Beantwortung machen, aber ich merkte einfach, dass die Konzentration äußert fragil war. Ich hoffe, dass dies mit der Hitze zu tun hat.

  • Zitat

    Ich kann jeden Handlungsablauf sezieren.

    Glücklich, Unglücklich existiert nicht während des tun. Karma ist davon vollkommen befreit.

    Da ist kein Nachdenken, nur Wahrnehmen und Fühlen.

    Lust auf machen und Gefühl des getan, sind immer frei von Tun/Karma.

    Nur vorher und nachher ist Verlangen, Bedenken, Analysieren, Urteilen, Vermutungen, Glauben.

    Der Mensch freut sich Ziele zu erreichen und Ziele erreicht zu haben. Nicht erreichen macht unzufrieden. Der Ärger verhindert das Erkennen: Mein Ziel ist nur meine Vorstellung, Meinung, Glaube.


    Ich kann immer zufrieden sein, wenn ich erkennen will, dass sehr selten geschieht, was ich mir zusammen denke, vermute.

    Zitat

    Alle Freude, Glück, Bedenken, Analyse, Urteilen, Vermuten sind während der Handlung nicht existent. Bei der Handlung/Karma war Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Anstrengung, weder glücklich noch unglücklich.

    Freude, vor der Tat und nach der Tat, vergeht ohne Folgen.

    Der Stachel des Unzufrieden bleibt und führt zum Trieb, das Ziel doch noch so zu erreichen, wie ich es glaube.

    Zitat

    Das gilt auch für erreichte Ziel, weil sie eben nie genau dem Glauben entsprechen.

    Auch wenn gescheiterte Aktionen bewusst sind, findet selten ein Lernprozess statt. Das Ziel der Vorstellung muss erfüllt werden, egal, wie unwahrscheinlich das bewiesenermaßen ist, mein Glaube fegt alle Wahrheiten, Tatsachen weg

    Zitat

    Buddha verlangt meinen Glauben, mein Vermuten infrage zu stellen, überprüfen, ob tun ausschließlich für mein Körperliches hilfreich ist. Ist das so gilt, es automatisch für andere hilfreich. Hilfreiche Kompromisse zwischen Glaube und Wissen.

    Was ist das grundlegende Ziel jedes Menschen?

    Mein körperlich, unbeschädigtes, die Zeit erleben, die ohne Ziele erreichen zu müssen ist.

    Stille, Ruhe nach der Handlung. Nicht darüber nachdenken, ob es nicht doch besser erreichbar gewesen wäre oder doch noch anders möglich ist.


    Diese Verlangen übergeht die Schwächung des Körpers und führt zu Risiken, die man ohne Gier nicht eingehen würde: nach abschlägig, entschiedenen Terminen oder schon erreichtem, scheinbar nicht vollkommenen, doch vergangenen, unabänderlichen.


    Das Verlangen nach Vollkommen, nach Stabilität und Anerkennung seiner eigenen Ergebnisse,

    Zitat

    nicht durch andere,

    durch sich selbst sich gegenüber, macht „krank“. Mich machen nicht andere schwach, es ist immer mein Verlangen nach vollkommenem Erfüllen meines Glaubens.


    Die vorgespielte Gelassenheit und die Ignoranz der Tatsachen des Buddhismus, macht ihn zu einer Falle der scheinbaren Glückseligkeit, von der jeder Mensch weiß, dass es eine Illusion, ein Glaube, eine Hoffnung ist. Das erkannt zu haben, bringt mich zur Lehre des Buddha und weg von jedem Heilglauben.


    Das Mantra: Mir geht es besser und besser ist tödlicher, als das anerkennen, dass es mir schlecht geht.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

    Edited once, last by Qualia ().

  • Qualia

    Ich denke gewisse Aussagen von dir im letzten Beitrag sind richtig. Mir geht es besser und besser, wenn es überhaupt nicht so ist, ist Schwachsinn, das habe ich schon vor 40 Jahren gehört.


    Die Gelassenheit, wenn man sie nicht wirklich verinnerlicht, heißt für mich wirklich lebt ohne bewusste Anstrengung, dann ist es eine Form von Gelassenheit.


    Wenn ich mir die ganze Zeit einrede, ich bin ruhig und gelassen und bin innerlich komplett unruhig, unglücklich, einsam usw. - das wäre wohl kaum der Weg, denn Buddha meinte.


    Ich kann auch gewisse Fakten nicht wegdenken, vor allem wenn sie mich betreffen und eine Aktion erforderlich ist, wie wenn man krank ist und sich nicht selbst helfen kann, könnte z.B. ein Arzt oder eine Diagnose hilfreich sein, ignorieren geht auch, aber ob das sinnvoll ist?


    Oder in der Arbeit, wenn da Mobbing ist, dann muss man einen Weg finden damit umzugehen. Wobei ich zugebe, es ist schwer, weil man letztendlich permanent seine Gefühle unterdrücken muss, sprich akzeptieren oder gehen und wenn man nicht gehen kann, was bleibt dann.


    Gesund sind solche Selbsttäuschungen sicher nicht.

  • Was hätte Buddha dazu gesagt? Es gibt Leid. Verzweifle nicht daran. Mach es nicht noch schlimmer.

    Ach ja, Michael, das erinnerte mich sofort an die zwei Pfeile. Der erste Pfeil ist der Schmerz des Lebens, wie es ist. Man kann nichts daran ändern – was entsteht, vergeht wieder, egal ob für den Buddha oder meine Katze. Aber der zweite Pfeil ist unsere Reaktion, also unsere eigene persönliche Einstellung – und das ist das Leiden. Ich bedanke mich für den Beitrag. _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • wenn da Mobbing ist, dann muss man einen Weg finden damit umzugehen. Wobei ich zugebe, es ist schwer, weil man letztendlich permanent seine Gefühle unterdrücken muss,

    Das gemobbt werden hat mich gerade dazu gebracht Tatsachen zu prüfen.

    Mein erstes Befreien habe ich mit sieben Jahren gelernt. Brillenschlange, Brillenschlange.

    Mein Nachname: Lange, mager und dünn und mit Brille.

    Also bot sich Brillenschlange an.


    Nächster Schritt: Eine Brillenschlange kann sehr gefährlich sein und da bot sich ein scharfer Verstand und hinterhältig verborgene scharfe Worte. Die meist genau den trafen, den sie auch treffen sollten.

    Diesem lange vergangenen verdanke unendlich viel Freude mit dem Mobben der unwichtigen.

    Denn, wenn man Worte als Dolch benutzen kann, merken die Feiglinge hinter dem Boss, dass sie mich nicht mobben können. Dabei habe ich ganz nebenbei gelernt, dass Worte schmerzhaft sein können, aber mich nie körperlich verletzen können. Das hat mich vor grübelnden Nächten geschützt.

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Und das ausgerechnet Gaza eine hohe Geburtenrate hat, finde ich

    sowieso seltsam. Anscheinend geben sie das Elend gerne an möglichst viele weiter.

    Das Folgende wäre eine mögliche Erklärung:

    Quote

    Die männlich dominierte Gesellschaft in Gaza will, dass die Frauen zuhause bleiben und Kinder bekommen. Und seit ihrer Machtübernahme vor 17 Jahren ruft Hamas die Frauen dazu auf, mehr Kinder zu bekommen, um ihre Terrortruppen zu verstärken.


    Inwieweit die Frauen selbst aus ideologischen Gründen diesen Natalismus mitmachen, ist schwer einzuschätzen.


    https://www.welt.de/debatte/ko…ampf-gegen-die-Juden.html

    Interessanterweise werden auch in Israel sehr viele Kinder geboren:

    Quote

    Eine israelische Frau bekommt im Durchschnitt 3,1 Kinder

    Auf den ersten Blick mag es paradox erscheinen, dass ausgerechnet dieses stets krisen- und oft kriegsgeplagte Land an der Spitze der Statistik steht. Eine israelische Frau bekommt im Durchschnitt 3,1 Kinder, der Mittelwert in den Industriestaaten liegt bei 1,7, in Deutschland bei 1,5 Kindern. Die hohe israelische Geburtenrate ist dabei nur zum Teil auf zwei besonders fruchtbare Bevölkerungsgruppen zurückzuführen, die ultraorthodoxen Juden und die israelischen Araber, deren Familien traditionell sehr kinderreich sind. Auch jenseits dieser beiden Minderheiten sind drei oder vier Kinder für viele israelische Paare die pure Selbstverständlichkeit.


    https://www.sueddeutsche.de/le…-geboren-werden-1.3320566

    Und die Gründe in Israel?:


    Quote

    Die Suche nach den Ursachen für den Kinderreichtum führt in ein Gewirr aus gesellschaftlichen, traditionellen, sozialen, politischen und ganz vielen anderen Gründen - und weil die Sache so vielschichtig ist, spricht man darüber wohl am besten mit einer Psychologin. "Kinder bedeuten Leben", sagt Tali Gogol-Ostrowsky als Erstes. "In Europa gab es einen Baby-Boom nach dem letzten Weltkrieg. Wir haben einen ständigen Baby-Boom." Kinder seien "der Versuch, eine Brücke in die Zukunft zu bauen, in eine bessere Zukunft." In einem Einwanderungsland wie Israel sei das besonders wichtig, sagt die Familientherapeutin: "Fast jeder, der hier lebt, ist irgendwie entwurzelt. Was dich in diesem Land normal macht, ist, Kinder zu haben. Familie schafft Zugehörigkeit."


    Ich glaube, dass man die (grün hervorgehobenen) Gründe für den Babyboom in Israel, auch als eine Ursache für die hohe Geburtenrate im Gazastreifen vermuten darf:


    Kinder bedeuten Hoffnung auf eine (bessere) Zukunft und demonstrieren LEBEN.


    Leider werden sie somit gewissermaßen instrumentalisiert, aber wo ist das nicht so?

    In anderen Ländern betrachtet man sie als billige Arbeitskräfte, Alterssicherung (notgedrungen: ärmere Länder) oder (Lebens-) Sinngeber, "Stammhalter"/Erben, "Freudespender", "fleischgewordenes Zeichen großer Liebe" etc. (reiche Industrienationen).


    Besonders schlimm und menschenverachtend ist natürlich der Aufruf der Hamas, Kinder quasi als "Kanonenfutter" für ihren Terror-Krieg zu "produzieren"... :(



    Als Buddhist kann man diese Gegebenheiten auch nur - mehr oder weniger gelassen - als "samsarische Realitäten" tolerieren und helfen, wo Hilfe möglich ist.

    (Es fällt natürlich schwer, zu akzeptieren, dass man vielfach hilflos/ohnmächtig zusehen "muss"...)

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Hallo, lieber Tim99 , :)


    bin kürzlich auf diesen alten, seinerzeit ziemlich umstrittenen, Schlager von Udo Jürgens gestoßen - er ist 53 Jahre alt (1971) und demonstriert, dass auch damals schon viele Probleme von heute bestanden, sich an manchen Dingen nicht viel geändert hat:


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    - "Die Großen zäunen Wald und Ufer ein..."

    - "Versicherungspaläste, Banken, Kasernen - für die teure Wehr..." (100 Milliarden/Jahr)

    - "Konzerne dürfen maßlos sich entfalten (Tesla...)...

    - Im Dunklen stehen die Schwachen und die Alten..."

    - "Für Krankenhäuser fehlen dir Millionen....

    - doch unsere Spielbanken (ursprünglicher Text: Schwarzgeld!) scheinen sich zu lohnen..."

    - "Alte werden kaltgestellt.... (Hier tut sich was: Jetzt "darf" bald bis 70 "weitergerackert" werden)

    - Aufsichtsräte sind auch als Greise nicht zu alt..."

    - "Das alte Gestern wird mit Macht beschworen-

    das neue Morgen, deine Jugend, geht verloren..."



    Wer schwach, alt, krank oder klein/hilflos ist, hat im Lebenskampf der Natur ("survival of the fittest"), deren Gesetze grundsätzlich auch für Menschen gelten, schlechte Karten.


    Soziale Gerechtigkeit, Unterstützung Schwacher und Ethik sind kulturelle Leistungen der (zivilisierteren) Menschheit und ihrer (diese begünstigenden, meist demokratischen) politischen Systeme, die aber leider nicht immer friedlich errungen wurden und deren Werte ständiger Betonung/Hervorhebung, bzw. Auffrischung, bedürfen.


    Es besteht permanent die Gefahr, dass - besonders in Zeiten des Umbruchs und wirtschaftlicher Probleme - die Schwachen der Gesellschaft wieder hintangestellt und benachteiligt werden.


    Zum Thema Frieden:


    Der Buddhismus hat seine Stimme für ethische Werte wie Mitgefühl, Frieden, Völkerverständigung und Schutz der Natur/natürlicher Ressourcen in den letzten Jahren/Jahrzehnten, meines Wissens, hauptsächlich in Gestalt des Dalai Lamas erhoben.

    Auch der 2022 verstorbene Thich Nhat Hanh repräsentierte den "friedlichen, mitfühlenden" Buddhismus, der sich für Schwächere und Bedrohte engagiert.


    Mittlerweile ist der Ruf des greisen Dalai Lamas etwas geschädigt, seine Kräfte ohnehin altersbedingt begrenzt und so fehlen m.E. ein wenig die großen Vorbilder, an denen sich Buddhisten orientieren können.

    (Außer natürlich Buddha Shakyamuni selbst, dem es wohl 2 x gelang, Kriege zu verhindern, einmal scheiterte er auch und u.a. seine Verwandtschaft wurde getötet, seine Heimatstadt zerstört.)


    In der Deutschen Buddhistischen Union (DBU) hat sich eine "AG Krieg und Frieden" gegründet, die auch einen "Aufruf zur Friedfertigkeit" veröffentlicht hat:


    https://buddhismus-deutschland.de/wp-content/uploads/2024/07/Aufruf-Urtext-ohne-Unterschriften.pdf


    Ein Anfang....? (Ignoranz kann man ihnen zumindest nicht vorwerfen.)



    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)



    P.S. Hoffe, du hast die Hitze gut überstanden und es ist jetzt ein wenig kühler bei dir...

    Alles Gute!

    "Fähigkeit ruhiger Erwägung - Anfang aller Weisheit, Quell aller Güte."

    (Marie von Ebner-Eschenbach)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • In der Deutschen Buddhistischen Union (DBU) hat sich eine "AG Krieg und Frieden" gegründet, die auch einen "Aufruf zur Friedfertigkeit" veröffentlicht hat:


    https://buddhismus-deutschland…t-ohne-Unterschriften.pdf


    Ein Anfang....? (Ignoranz kann man ihnen zumindest nicht vorwerfen.)

    Ich vermag heute nicht uneingeschränkter Pazifist zu sein, das ist vielleicht auch mein eigenes Unvermögen, aber von allen Friedensaufrufen die ich seit Beginn der Ukraine-Krise gelesen habe, kann ich hier doch vieles mittragen (einen Punkt hätte ich definitiv anders formuliert, aber darum solls mir hier nicht gehen). Unter anderem das Recht auf Kriegsdienstverweigerung/Wehrdienstverweigerung das kann man nicht oft genug betonen.


    Leider ist es eben so, dass Saṃsāra kein Bus ist, aus dem man so einfach aussteigen kann. Und wenn schon wie in diesem Faden angesprochen der Betriebsfrieden am Arbeitsplatz schwierig ist, so ist der Weltfrieden noch eine ganz andere Größenordnung.

  • Quote

    Die männlich dominierte Gesellschaft in Gaza will, dass die Frauen zuhause bleiben und Kinder bekommen. Und seit ihrer Machtübernahme vor 17 Jahren ruft Hamas die Frauen dazu auf, mehr Kinder zu bekommen, um ihre Terrortruppen zu verstärken.


    Inwieweit die Frauen selbst aus ideologischen Gründen diesen Natalismus mitmachen, ist schwer einzuschätzen.


    https://www.welt.de/debatte/ko…ampf-gegen-die-Juden.html


    Anna Panna-Sati

    Die Geburtenrate in Palästina sinkt seit Jahrzehnten. Laut Weltbank lag sie 1990 bei 6,7, vor 17 Jahren bei 4,6 und im Jahre 2021 noch bei 3,5. Insofern unterstellt der Autor hier eher einen möglichen Zusammenhang.

    DON'T HATE, MEDITATE.

    Edited once, last by Hotte ().