Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

  • Wir sind noch keine Heiligen

    Aus meiner Perspektive wird man wohl auch nicht "heilig" werden, weil m.M.n. werden wir immer ein Konstrukt mit Fehlern sein und es darum geht, damit gut umzugehen und diese zu integrieren.

    Kommt vielleicht auch darauf an, was man mit "heilig" assoziiert.?

    "Heilig" assoziiere ich mit dem Versiegen von Gier, Hass und Verblendung und auf dem Weg dorthin wächst die Überzeugung dass es möglich ist und die Zuversicht es irgendwann zu erreichen.

  • Das kann sein, ist aber nicht zwangsläufig so. Man kann ja auch glauben gut und gerecht zu handeln, wenn das tatsächlich der Fall ist.

    Wenn ich GLAUBE gut und gerecht zu handeln und das sogar Motiv meiner Handlungen ist, geschieht das oft aus einer Anmaßung von Wissen heraus, das ich vermutlich gar nicht habe. Besonders gefährlich wird es, wenn ich glaube zu wissen, was für die anderen oder gar für die Menschheit oder die Welt als Ganzes gut ist, die Wurzel für Gulag, Konzentrationslager, Stasi, Gestapo, Heilige Inquisition ...


    Das führt schon auf Familien-Ebene zu Tragödien, wenn Eltern meinen zu wissen, was für ihre halbwüchsigen Kinder gut ist, und dies mit Gewalt durchsetzen.

    Im günstigsten Fall führt das dazu, dass die Tochter den Weg der Geierwally geht und ihrem Vater einen gnadenlosen Dauerkrieg liefert, wie ich es selbst bei einer Schulfreundin erlebte.

    Die Tochter wollte partout nicht das Leben führen, das ihr Vater für sie vorgesehen hatte.

    Den Krieg hat sie natürlich durch Zeitablauf gewonnen, wie im Film, ganz einfach weil der Tod den Fenderbauer vor seiner Tochter, der Geierwally, geholt hat.


    Ich hatte mein persönliches Schockerlebnis zu dem Thema, als ich einen Bericht über die Roten Khmer las. Ich wage mir nicht auszumalen, was ich in bester Absicht alles verbrochen hätte, wenn ich als junger Kommunist nicht in Bayern aufgewachsen wäre, sondern in Kambodscha. Wieviele Menschen, böse Kapitalisten und Kapitalistenknechte, hätte ich im Dienste der guten Sache auf den killing fields ermordet ?


    :?

  • Hier eine mögliche Erklärung aus dem Wikipedia (es gibt dort auch einige mehr zu heilig), welcher am ehesten meine Auffassung von heilig trifft:


    Zitat in " (Leider funktioniert momentan obige Zitatfunktion bei mir nicht)


    "Kosmische Weltanschauungen sehen die Welt als letzte
    Wirklichkeit an, somit gibt es nichts Heiliges außerhalb dieser Welt und keinen Unterschied zwischen heilig und profan (vgl. buddhistisch: saṃsāra ist nirvāṇa)."


    Heilig – Wikipedia
    de.wikipedia.org



    Was es an Wahrheit zu finden gibt, ist ja bereits in uns drin, alles wie Gier, Hass, Verblendung etc. ist eine sich mit der Zeit erworbene Egoebene, die ich dann Stück für Stück durch Erkennen erkunde und ablege und in dem Sinne "nichts mehr werde")

    Liebe Grüße Schneelöwin


    "All is always now"




  • Glauben ist keine Anmaßung von Wissen. Wenn wir glauben, dann geben wir einem Konzept einen Namen, so als ob wir ein mentales Modell davon hätten. Damit können wir es im Denken verwenden. Das klingt jetzt nach einer schlechten Idee, aber faktisch glauben wir enorm viel. Anders geht es nicht.


    Wissen wird durch mentale Modelle abgebildet. Die müssen nicht richtig sein, aber sollten Beobachtungen nicht widersprechen, damit wir ihren Vorhersagen vertrauen können. Das ist der Grund, warum wir abweichende Beobachtungen etwas angleichen: Das mentale Modell bleibt dann weiter nutzbar und wir bleiben handlungsfähig.


    Die Welt so sehen, wie sie ist: Das ist uns streng genommen nicht möglich. Wir bauen aus allen Wahrnehmungen mentale Modelle. Aber eben diese Einsicht hilft sehr, durch Selbstreflexion bessere Modelle zu bekommen. Dafür empfiehlt Buddha Meditation. Die Welt findet nur in unseren Gedanken statt: Das ist Konstruktivismus pur.


    In dem Kontext muss man sehen, dass Buddha aufruft, alles zu prüfen. Wir sollen nicht glauben, sondern wissen. Das ist natürlich immer besser, denn man kann leicht etwas falsch glauben, aber viel schwerer etwas Falsches wissen. Gute Theorien halten dem Experiment stand und das Experiment schafft Vertrauen, dass sie gut sind. Wir sollen Buddha nicht glauben und vertrauen, sondern wir sollen Wissen erlangen, dem wir vertrauen.


    Psychologie und Buddhismus sagen oft das Gleiche.

  • Das kann sein, ist aber nicht zwangsläufig so. Man kann ja auch glauben gut und gerecht zu handeln, wenn das tatsächlich der Fall ist.

    Wenn ich GLAUBE gut und gerecht zu handeln und das sogar Motiv meiner Handlungen ist, geschieht das oft aus einer Anmaßung von Wissen heraus, das ich vermutlich gar nicht habe. Besonders gefährlich wird es, wenn ich glaube zu wissen, was für die anderen oder gar für die Menschheit oder die Welt als Ganzes gut ist, die Wurzel für Gulag, Konzentrationslager, Stasi, Gestapo, Heilige Inquisition ...


    Das führt schon auf Familien-Ebene zu Tragödien, wenn Eltern meinen zu wissen, was für ihre halbwüchsigen Kinder gut ist, und dies mit Gewalt durchsetzen.

    Ja, aber wer kann schon die Wahrheit vollständig sehen. Solange ich das nicht kann bin ich dort, wo mein Wissen nicht hinreicht, auf Glauben, Vertrauen oder Hypothese angewiesen. Dabei muss ich bereit sein mein Verhalten zu ändern, wenn es sich durch Einsicht und Erfahrung als falsch erweist.

    Glaube kann zu einem Problem werden, wenn man sich darauf fixiert und nicht einsehen will, dass er möglicherweise nicht der Wirklichkeit entspricht.

  • Das ist richtig, aber sogar bei Wissen verhält es sich so. Es könnte wahr sein. Wir können uns da aber nie sicher sein.


    Einst waren Elektronen kleine Bällchen. Wie Planeten. Dann kamen Energieniveaus und Quantenphysik. Es sind nur noch Wahrscheinlichkeitsfelder mit quantisierter Wechselwirkung. Wirklich? Vermutlich nicht.


    Es gab nur zwei Geschlechter beim Menschen. Binär. Aber dann kam die Genetik, die tiefer als Chromosomen und Geschlechtsmerkmale schaute, und auf einmal war Intersex keine obskure Anomalie mehr, sondern nur eine offensichtliche Ausprägung eines insgesamt komplexeren Modells. Hat man das nun fertig verstanden? Eher nicht.


    Aber der jeweils letzte Stand ist dennoch hilfreich, um sich in der Welt zurechtzufinden, obwohl wir wissen, dass es vermutlich nicht die Wahrheit ist.


    Das Prinzip zu prüfen, nicht zu glauben, ist der Kern jeder Wissenschaft. Man muss nicht hoffen, indische Überlieferungen einer längst vergangenen Zeit in allen Details zu verstehen. Es kann sehr lehrreich sein, aber wenn irgendwas einfach keinen Sinn ergibt, ist es nicht verloren, sondern kann neu erdacht werden. Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht das Bewahren der Asche.

  • Das ist richtig, aber sogar bei Wissen verhält es sich so. Es könnte wahr sein. Wir können uns da aber nie sicher sein.

    ...

    Aber der jeweils letzte Stand ist dennoch hilfreich, um sich in der Welt zurechtzufinden, obwohl wir wissen, dass es vermutlich nicht die Wahrheit ist.

    Wir können nicht alles über die Welt wissen, aber wenn es überhaupt nirgends, auf keinem Gebiet ein Ende der Unwissenheit gäbe, gäbe es keine Befreiung von dukkha.

  • Da widerspreche ich. Dukkha betrifft nur die Psyche von Menschen, also unsere Gedanken. Nicht den Rest der Welt. Es gibt die Hypothese, dass das Gehirn nicht komplex genug ist, sich selbst zu verstehen. Ebenso, dass unsere Gedanken nicht komplex genug sind, unser Denken zu verstehen. Buddha sagte letztlich, dass er letztere Hypothese widerlegt hat, und wie man das macht.


    Die Gretchenfrage aus den Konstruktivismus ist nun: Gibt es denn mehr als unsere Gedanken? Hier wird es ein bisschen Science Fiction, aber man kann sich mit der Frage durchaus beschäftigen und sie ist nicht so absurd, wie es sich vielleicht anhört. Donald Hoffman ist damit bekannt geworden. Youtube: "is reality real" Es ist interessant, mehr aber auch nicht. Die Physik befasst sich teilweise auch damit.


    In dem Kontext klingt Buddhas Feststellung, dass unsere Identität eine Illusion sei, inkl. der Erklärung, was das bedeutet, auf einmal ganz anders.


    Aber: Bis die Physiker die Weltformel gefunden haben oder wir alle erwacht sind, und ich rechne während meines Lebens mit keins von beidem, liefern Buddha bzw. die Psychologie einen guten Weg, mit einer Identität, die nicht ist, was sie zu sein scheint, in einer Welt, die vielleicht nicht ist, was sie zu sein scheint, klarzukommen. :)


    Der Thread begann damit, warum man vielem Leid einfach zuschaut. Warum Buddha wenigstens einmal bei einem Krieg wegschaute. Warum er nicht gegen ein Staatswesen revoltierte, was Kriege führt. Er hat keinen Weg gefunden, das Leid aller Menschen zu beenden, sie alle zwangsweise zu erwecken. Das ist der Grund, warum es Leid gibt, und er hielt das für so unumstößlich, dass er es axiomatisch als erste Wahrheit bezeichnete. Er hat nur einen Weg für die gefunden, die ihn gehen wollen, und war pessimistisch, wie viele das Ende erreichen.


    Ich bin beeindruckt, wie klug da jemand vor 2500 Jahren war. Der Weg selbst hat schon viel zu bieten.

  • Michael Haardt

    "Der Thread begann damit, warum man vielem Leid einfach zuschaut. Warum Buddha wenigstens einmal bei einem Krieg wegschaute. Warum er nicht gegen ein Staatswesen revoltierte, was Kriege führt. "


    Das wäre toll, wenn die heutigen Eliten auch so denken würden und sich nicht überall einmischen würden sondern den Dingen seinen Lauf lassen.

  • Wir selbst

    Können im Leben auch nicht alles „Steuern“


    Manches wird mehr bewusst gesteuert

    Manches mehr unterbewusst, auch genetisch:


    Genauso wie die Augenbrauen die evolutionär immer noch da geblieben sind…


    Um den Schweiß der Stirn davon abzuhalten…

    Unsere Augen zu berühren…


    Während der meiste Rest unseres Fells…

    Mittlerweile verschwunden ist…


    💫


    Um einfach nur wieder mehr sich zu verinnerlichen:

    Das alles sich beständig verändert…

    Und jeder Augenblick einzigartig ist und keinem anderen genau gleicht…

    Bedarf es oft einfach nur mehr täglicher Achtsamkeit, Übung…


    Wenn alle Eltern ihre Kinder immer mit gleich viel Liebe und Mitgefühl behandelt hätten…


    Wenn alle Menschen einander mehr teilen würden, das was sie Zuviel haben…


    Dann bräuchte es so vieles andere nicht mehr…

    Überflüssiges wird erkannt und wieder entfernt…

    Weil man dann erst erkannt hat was in Wahrheit überflüssig ist..


    All das Genannte…

    Ist auch nichts Unmögliches…

    Es ist immer möglich…


    Zumindest für einen Einzelnen…

    Auch wenn nur wenige es wirklich tun…


    💫


    Wir leben in einem für unsere Gedanken unerklärlichen Universum…


    Verschwinden die Gedanken lange und tief genug…

    Öffnet sich ein inneres „Tor“…

    Das schon immer Da war…

    Das zuvor nur unsichtbar war…

    Und das man nun „durchschreiten“ kann…

    Und es erscheint auf einmal alles wieder ganz klar…


    Und auch die Angst vor dem Sterben verschwindet…


    Für manches im Alltag hingegen ist Wissen notwendig:

    Wie ich eine Mahlzeit bereite, wie ich eine Hütte baue…

    Etwas zu lernen und dann etwas zu wissen, das auch helfen kann, das aber nicht angeboren ist…


    Für manches im Alltag ist Mitgefühl notwendig:

    Um Kranken, Verletzten, Hungernden oder einem weinenden Kind zu helfen, einander zu helfen…


    Es ist nicht unmöglich…


    Aber wenn wir uns Zuviel Hoffnung machen…

    Auch andere würden sich an etwas beteiligen…

    Oder meinen wir hätten nicht genug getan…


    Werden wir leiden


    Wir sind Natur…

    Alles um uns herum ist auch Natur…

    Allein deshalb schon…


    Ist alles immer Eins…


    Nur die Gedanken, Emotionen, Gier, Hass, Neid, Angst, etc.

    Trennen oft und lassen die Menschen leiden…

  • :heart:

  • Das wäre toll, wenn die heutigen Eliten auch so denken würden und sich nicht überall einmischen würden sondern den Dingen seinen Lauf lassen.

    Tim1 .


    Der Faden umfasst mittlerweile fast 40 Seiten, doch bleibt er immer" unerledigt".

    Die Ruhe und Gelassenheit kann man nur in sich selbst finden, nicht irgendwo anders.

    Ganz gleich, was Eliten oder Politiker da auch tun.

    Dazu eine kleine Parabel:


    Zitat

    Der Zen-Meister Hakuin ist eine von den ganz seltenen Blumen. Einst kam ein Krieger zu ihm, ein Samurai, ein großer Soldat; der fragte: "Gibt es eine Hölle? Gibt es einen Himmel? Und wenn es Himmel und Hölle gibt, wo sind die Tore? Von wo aus betrete ich sie?" Er war ein einfacher Krieger. Krieger sind immer einfach, ohne Hintergedanken, ohne Berechnung. Für sie gibt es nur zwei Dinge: Leben oder Tod. Er war nicht gekommen, um irgendeine Ideologie zu hören; er wollte wissen, wo das Tor war, um die Hölle zu meiden und den Himmel betreten zu können. Und Hakuin antwortete auf eine Art und Weise, die nur ein Krieger verstehen konnte. Hakuin sagte: "Wer bist Du?" Der Krieger antwortete: "Ich bin ein Samurai." In Japan ist es eine sehr stolze Sache, ein Samurai zu sein. Es bedeutet, dass man ein perfekter Krieger ist, ein Mensch, der nicht einen Augenblick zögert, sein Leben zu opfern. Er sagte: "Ich bin ein Samurai, ich bin ein Anführer von Samurais. Sogar der Kaiser erweist mir seinen Respekt." Hakuin lachte und sagte: "Du, ein Samurai? Du siehst aus wie ein Bettler!" Sein Stolz war verletzt. Der Samurai vergaß, weshalb er gekommen war. Er zog sein Schwert und wollte Hakuin auf der Stelle umbringen. Da lachte Hakuin und sagte: "Dies ist das Tor zur Hölle. Mit diesem Schwert, dieser Wut, diesem Ego, öffnet sich hier das Tor." Dies kann ein Krieger verstehen. Der Samurai verstand unmittelbar. Er steckte das Schwert zurück in die Scheide und Hakuin sagte: "Hier öffnet sich das Tor zum Himmel."



    Hier

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wie vermeidet man sowohl das Tor zum Himmel als auch das Tor zur Hölle?

    Da sie torlose Tore sind, geht man den mittleren Weg zwischen ihrem von mir erzeugten Tor sein. Der mittlere Weg ist weder der durch ein Tor noch durch ein torloses Tor.

  • Ob 40 bzw. 100 Seiten "Gelassenheits-Sehnsucht" oder sonstige aufkeimende äußerliche Ärgernisse.

    Der Satz "Wir finden Alles in uns", dem stimme ich zu, aber der Weg zu einer gewissen "konstanten" Stabilität trotz der Einflüsse von außen ist m.E. ein Lebensweg.

    Wenn einem das riesen Schwert eines Samurai entgegenkommt, ist es bereits relativ leicht zu erkennen und dann sein Schwert in dem Spruch: " lass mal stecken" zu beschwichtigen.

    Schwieriger sind meist die alltäglichen, subtilen Einflüsse überhaupt zu erkennen. Meist immer alt, aber in völlig anderer Verpackung. Denn alles verändert sich.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    "All is always now"




    Einmal editiert, zuletzt von Schneelöwin ()

  • Der Satz "Wir finden Alles in uns", dem stimme ich zu, aber der Weg zu einer gewissen "konstanten" Stabilität trotz der Einflüsse von außen ist m.E. ein Lebensweg.

    Auf diesem Weg gibt es ja auch Einflüsse die hilfreich sind, um alles in uns zu finden. Die sollte man meines Erachtens zulassen und halte sie sogar für unverzichtbar.

  • Als „Einzelkämpfer“, die viele sind, die nicht in einer Sangha leben können, die nicht betteln gehen können, die eine eigene Wohnung durch irgendeine Arbeit täglich verdienen müssen, umgeben von nicht Spirituellen Menschen, darf man sich auch nicht mit dem Leben Shakkyamunis vergleichen.


    Wahrscheinlich hatte er es sogar viel einfacher.


    Aber letztendlich bleibt uns selbst nichts anderes übrig.

  • Ja, Samadhi, ich bin davon überzeugt, dass Siddharta es viel einfacher hatte - genauso wie seine Mitbürger, denn Indien konnte man damals mit dem heutigen Europa nicht vergleichen, und noch nicht mal das heutige Indien mit uns jetzt.

    _()_Monika

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Igor

    Es tut mir leid, dass es für dich ein Ärgernis zu sein scheint, dass der Beitrag einfach nicht und nicht endet, zumal in meinem letzten Satz scheinbar Brisanz für dich steckt.


    Schau, ich beurteile nicht dein Leben oder von Jemand anderen in dem Forum, also lass mich leben und den Beitrag. Es gibt auch immer wieder Phasen, wo ich nichts schreibe. Der Beitrag ist von meiner Seite bewusst im Anfängerbereich, weil er aktuelle Entwicklungen umfasst bzw. kann ja Jemand anderer mal was schreiben, was nicht direkt den Buddhismus betrifft sondern auch Gesellschaftsentwicklungen.


    Das Forum ist mein einzige Gelegenheit nach Außen zu kommunizieren, da ich nicht einen einzigen sozialen Kontakt habe, denn ich als solches bezeichnen würde. Daher bin ich dankbar manchmal hier schreiben zu dürfen und es gibt auch ein paar Wenige, die es vielleicht nicht nervt. Liebe Grüße

  • Tim1, leider ist mir durch Deinen Beitrag klargeworden, dass Dein Thema hier im Anfängerbereich völlig unpassend ist. Ich kann das auf dem Smartphone nicht einfach erkennen.


    Deshalb verschiebe ich den Thread jetzt.

    _()_Monika ❤️

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  • Monika

    Das ist schade, es ist für mich eine Form von Zensur, aber gut, ich akzeptiere es, ich werde nicht mehr schreiben dann. Danke trotzdem - alles Gute für dich. Tim

  • Tim, ich verstehe den Anfängerbereich als Anlaufstelle für "neue" buddhistisch interessierte Menschen und nicht für einen Sammelplatz zur kritischen Auseinandersetzung mit der Lehre.

    _()_Monika ❤️

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  • Monika

    Das ist schade, es ist für mich eine Form von Zensur, aber gut, ich akzeptiere es, ich werde nicht mehr schreiben dann. Danke trotzdem - alles Gute für dich. Tim


    Du kannst natürlich weiter schreiben. Es ist halt so, dass der Anfängerbereich eine spezielle Aufgabe hat:


    Zitat

    In diesen Forum können Anfänger Fragen zu buddhistischen Themen stellen.


    Es ist ist doch weder eine Herabsetzung deiner Person nicht deines Anliegens zu sagen, dass dein Thread eben keine solche Anfängerfrage zu einem buddhistischen Thema ist. Dies als Zensur zu sehen und mit beleidigten Rückzug zu reagieren, ist eine übertrieben Reaktion.

  • Ich sehe den Buddhismus nicht losgelöst von der Gesellschaft. Auch wenn dies in erster Linie ein Forum für spirituelle Themen ist, leben wir doch alle mitten in gesellschaftlichen Entwicklungen, die uns betreffen. Für mich gehört es dazu, auch darüber sprechen zu können.


    Mein Blick ist nicht weltfremd, sondern geprägt von Beobachtung. Ich verschließe die Augen nicht vor den Veränderungen und versuche, sie nüchtern wahrzunehmen. Andere Religionen beziehen dazu ebenfalls Stellung, deshalb verstehe ich nicht, warum es problematisch sein sollte, wenn man im buddhistischen Kontext solche Fragen anspricht.


    Mir geht es nicht darum, zu provozieren oder zu polarisieren, sondern um Austausch. Gerade ein Forum könnte ein guter Ort sein, um respektvoll auch über diese Themen zu sprechen. Eine Chronik ist für mich eher ein Tagebuch, deshalb hätte ich mir gewünscht, diese Fragen auch im offenen Bereich diskutieren zu dürfen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Tim1 ()

  • Ich vermute, dass mit Anfängern Leute gemeint sind, die sich erst mit Buddha beschäftigen wollen. Dafür ist ein Thema, wo man sich differenziert fragt, was Buddhismus nicht ist und wo man Unterschiede zwischen Lehre und Kirche sieht, vielleicht nicht ideal.


    Sicher kann man über die Struktur des Forums und die Aufteilung verschieden denken. Begegnungen, Chroniken? Das ergibt bei mir auch Fragezeichen. Die Moderation muss selbst wissen, ob sie sich mit der Struktur einen Gefallen tut. Aber man kann hier ebenso wie im vorigen Bereich schreiben, also von mir aus.


    Die Frage des Threads ist interessant und die Antwort gar nicht einfach. Wie man sieht. :)