Welches Buch lest ihr gerade?

  • Ein weiteres Buch, das mir sehr gut gefällt.


    "Ich ging den Weg der Zen Flöte" von Ray Brooks
    https://www.amazon.de/Ich-ging-den-Weg-Zen-Flöte/dp/3778771604



    Ich kann vieles, was er schreibt, gut nachvollziehen. Auch ich spiele Shakuhachi und habe das große Glück, einen Lehrer zu haben, der mir, im wahrsten Sinne des Wortes, auf die Finger schaut. :)

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • Ich lese gerade - mehr oder weniger - "Sit down and shut up" von Brad Warner und "Das Herz von Buddhas Lehre" von Thich Nhat Hanh. Letzteres besitze ich schon seit einem halben Jahr, habe es aber jetzt erst wieder angefangen. "Sit down and shut up" gefällt mir wie "Hardcore Zen" sehr gut, es ist angenehm, Zen mal weniger spirituell zu erleben. Abseits vom Buddhismus lese ich "Die Farben der Magie" von Terry Pratchett. Das lese ich zum zweiten Mal, nachdem ich jegliche Erinnerung daran verloren habe und bald "Das Licht der Fantasie" lesen möchte. :)

  • Max:

    Ich lese gerade - mehr oder weniger - "Sit down and shut up" von Brad Warner und "Das Herz von Buddhas Lehre" von Thich Nhat Hanh. Letzteres besitze ich schon seit einem halben Jahr, habe es aber jetzt erst wieder angefangen. "Sit down and shut up" gefällt mir wie "Hardcore Zen" sehr gut, es ist angenehm, Zen mal weniger spirituell zu erleben. Abseits vom Buddhismus lese ich "Die Farben der Magie" von Terry Pratchett. Das lese ich zum zweiten Mal, nachdem ich jegliche Erinnerung daran verloren habe und bald "Das Licht der Fantasie" lesen möchte. :)

    Vergess bloss nicht: Alles Sense , mit ZenGeist ein erhellendes Buch.

  • Hallo Carneol,
    würde mich interessieren wie Dir dann dieses Buch gefallen hat.

  • ab heute erhältlich: DL und Desmond Tutu - Das Buch der Freude!


    Inhalt:
    Das Wesen der wahren Freude
    Hindernisse auf dem Weg zur Freude: Furcht, diffuse Ängste usw.
    Die acht Säulen der Freude: Bescheidenheit, Humor, Akzeptanz usw.


    habs schon runtergeladen :)

  • Ich lese gerade Entering the Stream to Enlightenment (https://www.equinoxpub.com/hom…ghtenment-yukie-sirimane/). Das Buch basiert auf der Doktorarbeit von Yuki Sirimane und ihr Thema sind die Erleuchtungserfahrungen im Theravada - Stromeintritt usw.


    Das Besondere und Interessante - hoffe ich zumindest - ist ihre Feldforschung. Sie hat in Sri Lanka Interviews geführt mit erfahrenen Yogis - Mönche, Nonnen, Laien -, um die persönlichen Schilderungen mit den überlieferten Textberichten zu vergleichen.

  • "Schulden" Buch von David Graeber


    Wer glaubt das das nichts mit Buddhismus zu tun hat soll weiter Glauben und Leid erzeugen. Mir hat es deutlicher gemacht was Buddha meint. Es geht vor allem darum wie kann ich Schulden ausgleichen wenn ich nicht mal weiß wann ich welche Schulden habe und vor allem an wen. Nicht buddhistisch ist vor allem das es bei den Sumerern anfängt und immer wieder darauf zurück führt wie Schulden überhaupt entstanden sind und was Schulden ursprünglich waren. Buddha brauchte da bis zu seiner Geburt noch mehr als 2500 Jahre um seine Version von Schuldenarbeit zu zeigen. Leiden entstehen auch durch den Glauben an Schulden die nicht in Frage gestellt werden.

  • "Der historische Buddha.
    Leben und Lehre des Gotama"


    von Hans Wolfgang Schumann


    Eines meiner Lieblings Bücher. Lese ich immer wieder mal. Erhältlich nur noch in Antiquariaten.


    Detaillierte und fundierte Einblicke - frei von Legenden - in die Lebenswirklichkeit zu Gotamas Zeiten.
    Kulturelle, politische und wirtschaftliche Umstände und Zusammenhänge vor und während der Entstehung
    des Ordens.

  • http://www.reclam.de/detail/97…6/Die_Reise_in_den_Westen


    Die Reise in den Westen. Ein klassischer chinesischer Roman über eine Pilgerfahrt aus China in den Westen, mit dem Ziel, dort das Antlitz Buddhas zu schauen und die Heiligen Schriften zu erlangen. Der Affenkönig, der Mönch Tripitaka und der Eber Bajie ziehen auf die Reise nach Indien, bekämpfen auf dem Weg dorthin mit Hilfe der Bodhisattva Guanyin einige Dämonen (innere und äussere), Drachen, wilde Tiere, usw. Die über 1000 Seiten lange Geschichte ist voll mit buddhistischen, daoistischen und konfuzianischen Weisheiten, wird nie langweilig und spielt in allen Daseinsbereichen. Ich bin komplett davon bezaubert.


    Leider ist das Buch teuer aber man könnte es sich zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken lassen.

  • Pu-erh, Tausendjährige Eier und jetzt das Xiyouji, klingt ja ganz nach Alter Chinahand.


    Interessant an der Reise in den Westen finde ich, wie viele Versionen es davon gibt. Und gerade, dass die daoistische Interpretation aus der frühen Qing-Dynastie die beliebteste ist. Ursprünglich ein eher schnöder Tatsachenbericht einer buddhistischen Reise in den Westen, wird er im Spinroom über die Jahrhunderte zu einer "daoistischen" Geschichte. :?

  • Ist jetzt grad neu aus dem Chinesischen ins Deutsche übersetzt worden, deswegen kam ich da drauf. Ich finde es recht anschaulich, unterhaltsam und es hinterlässt starke bildliche Eindrücke. :nosee:
    (Old China Hand wäre ja schön, leider reichte es nur für ein paar Jahre als Expat)

  • Lese grade zum achten Mal American Psycho von Bret Easton Ellis.
    Ein Satire über einen Menschen der an seinem Wohlstand degeneriert. :)

  • Der neue


    Abt Muho - Ein Regentropfen kehrt ins Meer zurück


    zu verschenken!!! Bitte PN bei Interesse, ich schicke es dann an die gewünschte Adresse

  • Carneol:

    Chögyam Trungpa: "Das Jetzt im Strom der Zeit" (Dank an kilaya für die Empfehlung):


    https://www.amazon.de/gp/aw/d/…ID=51DgZ3Rt23L&ref=plSrch


    Da will ich nun mal weiterlesen... :)

    Carneol:
    Piti:

    Hallo Carneol,
    würde mich interessieren wie Dir dann dieses Buch gefallen hat.


    Werde ich berichten. :)


    @ Piti: bisher gefällt es mir sehr gut, ist aber kein Buch welches man einfach so mal durchliest, gerade wenn man immer wieder eigene Themen zu durchleuchten und zu bearbeiten hat...

    Im erwachten Herzen leuchtet jede Farbe. (Jack Kornfield)

  • Stephen Batchelor - Confessions of a Buddhist Atheist



    Stephen Batchelor schreibt in seinem Buch eine biographische Auseinandersetzung mit dem Buddhismus. Er konvertierte in einer Zeit der Jugendrebellion während einer Reise nach Asien zum Buddhismus. Damals hatte er nur eine vage Vorstellung, die aus der Faszination von buddhistischen Werten herrührte. Er wurde Mönch der Gelug-Schule und lebte auch in buddhistischen Zentren in Europa. Er kam auch mit anderen buddhistischen Strömungen in Berührung und lebte z.B. in Korea, um Zen zu studieren. Als Mönch und später Laie veröffentlichte er viele Bücher und ist heute einer der prominentesten Vertreter eines säkularen Buddhismus, oft „Buddhismus 2.0“ genannt.


    Wie kam es zu dieser Wandlung? Er berichtet von vielen Momenten des Zweifels, die langsam entfremdeten. Er entdeckte die Philosophie des 20. Jahrhunderts und dass sie ihn von den tibetanischen Lamas trennte: kulturellen Differenzen aber auch unterschiedliche Grade der Bildung. Er berichtet von seinem Unglauben an deren magischen Ritualen und ihrem diesbzgl. Selbstbetrug, seinem permanenten Zweifel an der Wiedergeburt und ebenso, dass zölibatäres leben nicht seinen Bedürfnissen entspricht. Seine Antwort auf den Zweifel an der Wiedergeburt war zuerst eine agnostische Position, der aber als unehrlich bezeichnet. Diese persönlichen Schlüsselmomente bezeichnet er als „buddhist failure“. Der erste solche Moment ist eine Predigt des Dalai Lama 1973 im Mai 1973, wo er Senfsamen gen Himmel wirft und magische Formeln rezitiert. Nachher wird behauptet, er hätte einen Wolkenbruch abgewendet – nur es gab keinen solchen. Dennoch erzählte er selber mit anderen diese Geschichten, wohlwissend, dass sie nicht der Wahrheit entsprachen.


    Was macht dieses Buch lesenswert? Zum einen ist es eine sehr interessante Biographie, in dem man auch über die Krise des tibetanischen Buddhismus, der sich jahrhundertelang als eine Art spiritueller Beschützer Tibets sah durch seine Verehrung vieler Schutzgeister und anderer magischen Rituale aber dennoch den chinesischen Rotgardisten unterliegt. Man lernt viel über die Sichtweise der Gelug-Schule, der auch der Dalai Lama angehört, aber auch der westlicher liberaler und auch areligiöser Buddhisten.


    Nicht zuletzt nähert er sich der historischen Person Buddhas. Er beschreibt ihn im Geflecht von Interessen von Königshäusern und Clans. Er bewertet die Lehre Buddhas aus historischer Perspektive: In einer Zeit, an der Wiedergeburt die herrschende Lehrmeinung war, man Herkunft und Wohlergehen durch karmische Einflüsse determiniert sah, man sich Hilfe von diversen Göttern erhoffte und das Handeln danach ausrichtete, es im nächsten Leben besser zu haben, marginalisierte Buddha die Götter und setzte Kreislauf die Vision des endgültigen Verlöschens entgegen. Batchelor berichtet auch von den Spannungen in der buddhistischen Gemeinschaft nach Buddhas Tod und wie sich schon Streitpunkte abzeichneten, die in späteren Spaltungen mündeten. Das meiste dürfte schon bekannt sein, sehr interessant empfand ich die Diskussion der Quellen.